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    Nach "Terrifier 2" die nächste Horror-Sensation: Dieser Überraschungshit hat bereits das 100-fache (!) seiner Kosten eingespielt!
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Erst rockten „Smile“ und „Terrifier 2“ die Kino-Charts, aktuell ist die Horror-Satire „M3GAN“ so erfolgreich, dass bereits eine Fortsetzung bestellt wurde, und nun stellt ein Low-Budget-Indie-Horror in den USA das Box Office auf den Kopf…

    Bei besagtem Indie-Horror handelt es sich um den Überraschungshit „Skinamarink“, der nicht nur in den US-Kinos einen echten Lauf hat, sondern auch auf TikTok und Co. ein großes Thema ist – was dem Film natürlich zu seiner Popularität verholfen haben dürfte, wie zuletzt auch beim Puppen-Horror „M3GAN“.

    „Skinamarink“ hat an den US-Kinokassen nun die Eine-Million-Dollar-Marke überschritten, steht aktuell laut Boxofficemojo bei 1,484 Millionen Dollar. Das allein ist noch nicht die Sensation, denn die Summe selbst ist natürlich nicht gigantisch – wird es aber im Vergleich zum Budget des Indie-Streifens. Denn Regisseur Kyle Edward Ball drehte den experimentellen Horrorfilm in seinem Elternhaus im kanadischen Edmonton für gerade einmal 15.000 Dollar. Und somit hat „Skinamarink“ nun schon das Hundertfache seines Budgets eingespielt.

    "Skinamarink": Mini-Budget, Mega-Erfolg

    Auch Horror-Hits wie jüngst „Smile“ und aktuell „M3GAN“ konnten das rund Zehnfache ihres Budgets wieder einspielen, das für Studioproduktionen mit 17 bzw. 12 Millionen US-Dollar immer noch vergleichsweise bescheiden ausfiel. Aber solche Millionensummen sind dann eben doch eine andere Hausnummer als die 15.000 Dollar, die für „Skinamarink“ zur Verfügung standen. Am ehesten lässt sich da noch der Vergleich zum superbrutalen Überraschungshit Terrifier 2“ ziehen, der für 250.000 Dollar produziert wurde und mit 13,489 Millionen weltweiten Einnahmen mehr als das 50-fache seines Budgets einspielte.

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    Auch in einer weiteren Hinsicht tritt „Skinamarink“ jetzt in die Fußstapfen von „Terrifier 2“. Der Clown-Horror lief 2022 so überraschend gut in den nordamerikanischen Kinos, dass der Film kurzfristig auf weit mehr Leinwänden gezeigt wurde als ursprünglich geplant. Ähnlich verhält es sich nun mit „Skinamarink“: Nach seinen Start in 692 Kinos, was sowieso schon beeindruckend ist für einen Film mit Mikro-Budget, wurde „Skinamarink“ am vergangenen Wochenenden in den USA noch einmal in über 100 Kinos mehr gezeigt.

    Nach einer ersten Einschätzung der Wochenend-Zahlen durch AV-Club scheint „Skinamarink“ durch mehr Kinovorführungen nun aber nicht ähnlich zu wachsen wie damals „Terrifier 2“ – was die allgemeine Erfolgsgeschichte des Experimental-Horrors aber nicht weniger beeindruckend macht.

    Ein Leak brachte die Erfolgsstory ins Rollen

    Kyle Edward Ball zeigte seinen Film über ein Geschwisterpaar, das sich mitten in der Nacht allein in seinem Elternhaus vorfindet, während nach und nach die Türen und Fenster das Hauses zu verschwinden beginnen, 2022 bei einigen Festivals. Durch einen Leak auf einer der Festival-Plattformen gelangte „Skinamarink“ illegal ins Internet, was für den finanziellen Erfolg eines Films durchaus den Todesstoß bedeuten kann – „Skinamarink“ verhalft der Leak jedoch zu einer ungeahnten Mundpropaganda, durch die der viral gegangene Indie-Horror dann auch fürs Kinopublikum interessant wurde.

    Für Deutschland ist aktuell noch kein Release von „Skinamarink“ geplant. Doch die Aufmerksamkeit, die der Film aktuell in Nordamerika generiert, dürfte auch hiesigen Verleihern nicht entgangen sein, sodass ein zukünftiger Streaming-, Heimkino- oder gar Kinostart auch bei uns durchaus denkbar ist.

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