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    "Die beste Videospieladaption aller Zeiten": Die ersten Kritiken zu "The Last Of Us" sind da!
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Seit „Silent Hill“ ihm gezeigt hat, dass es doch auch gute Videospieladaptionen geben kann, hält Gamer Markus sehnsüchtig Ausschau nach weiteren.

    Mit „The Last Of Us“ startet schon im Januar 2023 eine der wohl meisterwarteten Serien des Jahres. Nun trudeln die ersten Kritiken zur Videospieladaption ein – und die Begeisterung ist groß... zumindest bei den meisten.

    HBO

    Am 15. bzw. 16 Januar 2023 ist es endlich so weit: Die langersehnte „The Last Of Us“-Serie geht an den Start, am Sonntag in den USA und in der Nacht auf Montag (wahrscheinlich gegen 3.00 Uhr) dann auch schon bei uns über den Sky-Streamingdienst WOW. Vor allem Fans der gefeierten Videospiel-Vorlage aus dem Jahr 2013 blicken gespannt auf die aufwändige Umsetzung, in der „The Mandalorian“-Star Pedro Pascal und „Game Of Thrones“-Bad-Ass Bella Ramsey als Joel und Ellie in der Postapokalypse ums Überleben kämpfen.

    Skepsis ist zwar da, doch viele haben Hoffnung, dass das Showrunner-Duo aus dem „Chernobyl“-Macher Craig Mazin und dem „Last Of Us“-Mastermind Neil Druckmann höchstpersönlich den Fluch der Videospielverfilmungen brechen und endlich eine wirklich gute Game-Adaption abliefern kann. Und genau das scheinen die ersten Kritiken zur Serie nun tatsächlich zu bestätigen, bei denen klar die Euphorie überwiegt...

    So gut war noch keine Videospieladaption

    Gleich mehrfach ist zu lesen, dass „The Last Of Us“ die mit Abstand beste Videospieladaption ist, die es bisher gab, und an der sich folglich alle künftigen messen lassen müssen. So einige Magazine zücken sogar die Höchstwertung für die Serie, so etwa Empire, wo es begeistert heißt: „Eine [Videospieladaption], die die dystopische Welt des Spiels vertieft und dabei seinem emotionalen Kern treu bleibt. Wie das Spiel, ist sie ebenfalls ein Meisterwerk.“

    Bei Collider geht man tatsächlich noch ein Stück weiter und ist der Meinung, dass die Adaption die grandiose Vorlage sogar in den Schatten stellt: „Druckmann und Mazin haben diese unvergessliche Geschichte genommen und sie noch reicher und wirkungsvoller gemacht, indem sie uns mit diesen Figuren und dieser Welt auf eine Weise leben lassen, wie wir es im Spiel nicht konnten.“

    Das bessere "The Walking Dead"

    Voller Lob ist man auch bei den renommierten Branchenmagazinen Variety und The Hollywood Reporter. Bei Variety hebt man vor allem die essentielle Beziehung zwischen Joel und Ellie hervor, die dank der tollen Leistungen von Pedro Pascal und Bella Ramsey, der Dynamik zwischen den beiden und der starken Dialoge voller Emotionen und Leben stecke.

    Beim Hollywood Reporter wünscht man sich zwar, dass man den Geschehnissen in den insgesamt neun Folgen, die das komplette erste Spiel abdecken, noch etwas mehr Raum zum Atmen gegeben hätte, hat aber sonst ebenfalls wenig zu meckern. Vor allem die einnehmenden Gast-Stars in den einzelnen Episoden kommen hier gut an. Dabei ist der THR-Artikel nicht die einzige Besprechung, in der insbesondere die dritte Folge gesondert hervorgehoben wird, die uns eine ausführliche und sehr einfühlsame Hintergrundgeschichte zu Spiele-Fanliebling Bill (Nick Offerman) liefert, welche es so in der Vorlage nicht gab.

    Auch beim Rolling Stone ist man der Meinung, dass Druckmann und Mazin, aus der Vorlage etwas gemacht haben, dass auch als Serie unglaublich gut funktioniere, und stellt darüber hinaus einen naheliegen Vergleich an, der ebenfalls in mehreren Texten gezogen wird: „[‚The Last Of Us‘] ist im Grunde ein smarteres und besser ausgeführtes ‚The Walking Dead‘, mit größeren Schauwerten und einem kleineren und stärkeren Cast.“

    Alles schon mal da gewesen?

    Die negativeren Stimmen zu „The Last Of Us“ halten sich derweil bislang sehr in Grenzen. Am ehesten wird beanstandet, dass die Serie in der heutigen Zeit in Sachen Postapokalypse und Zombie-Unterhaltung das Rad kein Stück neu erfindet. Das stellt auch Vanity Fair heraus, wo man am Ende aber dennoch eine klare Guckempfehlung ausspricht, da „The Last Of Us“ altbekannte Sachen einfach besser als andere Genre-Vertreter mache und zudem von einem besonders starken Hauptdarsteller*innen-Duo getragen werde.

    Entertainment Weekly sieht diesen Punkt schon etwas kritischer und fügt zudem hinzu, dass sich das Ganze auch wegen seiner Vorlagentreue oft so anfühle, als würde man einfach nur jemand anderem dabei zuschauen, wie er das Spiel spielt. Dennoch zückt man auch hier noch ein solides B- (übertragen auf das deutsche Schulnotensystem also in etwa eine 2-).

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    Mehr abgestraft wird das Ganze vom Slant Magazine, wo die Serie auf der Bewertungsskala der Seite lediglich 2 von 4 Sternen erreicht, da sie allzu vorhersehbar und oberflächlich sei, auch wenn man selbst hier auch ein paar positive Worte findet: „Die absolut werkgetreue Adaption ist trotz einiger kraftvoller Schauspielleistungen ein Beweis dafür, dass ‚The Last Of Us‘ letztlich nur als Spiel großartig ist, weil dessen Teile, die am ehesten an ein Prestige-Drama erinnern, sehr dünn werden, wenn man das Gameplay entfernt.“

    Mit dieser Meinung ist man bis dato aber klar in der Minderheit. Auf der Kritikensammelseite Metacritic steht „The Last Of Us“ unterm Strich aktuell nämlich bei starken 82 von 100 Punkten (bei bislang 18 aufgelisteten Rezensionen, Stand: 10. Januar, 11.30 Uhr). Auch wir konnten bereits einen Blick auf die Serie werfen und können definitiv bestätigen, dass es bisher keine andere Videospieladaption gab, die so nah an ihrer Vorlage ist. Ob das am Ende gut oder schlecht ist, verraten wir am Sonntag in unserer ausführlichen Kritik.

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