Es ist wohl nicht zu hoch gegriffen, „Amsterdam“ als einen der größten und am prominentesten besetzten Kinoflops Hollywoods der jüngeren Vergangenheit zu bezeichnen: Die bis in die Nebenrollen mit Starpower angereicherte Komödie kostete allein in der Produktion satte 80 Millionen Dollar, was zu einem großen Teil wohl buchstäblich aufs Konto diverser Megastars gegangen sein dürfte. Wohl nicht zuletzt aufgrund der durchwachsenen Kritiken konnte der am 4. November gestartete Film bis heute jedoch nur 31,2 Millionen Dollar einspielen – eine wirtschaftliche Vollkatastrophe, die der zu Disney gehörenden Produktionsfirma 20th Century Studios am Ende einen satten Verlust einbringen dürfte. Da neben Produktionskosten ja auch noch Marketingausgaben angefallen sind, rechnen Analyst*innen mit einem Verlust von fast 100 Millionen Dollar durch „Amsterdam“.
Während die im selben Zeitraum gestarteten „Black Panther“ oder „Black Adam“ noch im Programm zahlreicher Kinoketten zu finden sind, ist „Amsterdam“ da bereits weitestgehend verschwunden. Doch nun gibt es eine andere Möglichkeit, wie der Film doch noch auf etwas mehr Aufmerksamkeit kommen könnte. Denn „Amsterdam“ landet am 4. Januar 2023 und damit nur zwei Monate nach Kinostart auf Disney+!
» "Amsterdam" auf Disney+*
Nach dem animierten Fantasy-Abenteuer „Strange World“, der am 24. November in die Kinos kam und sogar noch vor Weihnachten auf der Streaming-Plattform des Mäusekonzerns landete, ist „Amsterdam“ der zweite Kassenflop in Folge, den Disney im Eiltempo vom Kino ins Heimkino bringt.
» "Strange World" auf Disney+*
Im Gegensatz zu „Strange World“, dem unser Kritiker Björn Becher in unserer 3,5-Sterne-Kritik sogar ein gewisses Konkurrenz-Potenzial zu „Avatar“ und Pandora zuspricht, können wir für das neueste Superstar-Vehikel des fünffach oscarnominierten David O. Russell („Silver Linings“, „American Hustle“) aber leider keine Empfehlung abgeben…
"Amsterdam": Viele Stars, wenig Spaß
Die Soldaten Burt (Christian Bale) und Harold (John David Washington) sowie die Krankenschwester Valerie (Margot Robbie) lernen sich im Zuge des Ersten Weltkriegs kennen. Sie werden schnell zu besten Freunde. Jahre später landen sie mitten in einem Kriminalfall.
Burt und Harold werden nämlich Hauptverdächtige bei einem Mord, den sie beobachtet haben. Also werden sie nicht nur von den Behörden gejagt, sondern auch von den wahren Mördern, die die Mitwisser beseitigen wollen. Was diese jedoch noch nicht ahnen, ist, dass sie einer gewaltigen Verschwörung auf der Spur sind…
Neuer Film mit gigantischem Star-Ensemble um Christian Bale wird zum katastrophalen Kino-Flop – wie kann das sein?„Viele Stars, wenig Spaß“, umreißt FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher den Film in unserer offiziellen Kritik zu „Amsterdam“, in der es für „eine der größten Kino-Enttäuschungen des Jahres [2022]“ nur magere 1,5 von 5 möglichen Sternen gibt.
Neben Bale, Washington und Robbie erwarten euch unter anderem noch Andrea Riseborough, Anya Taylor-Joy, Chris Rock, Matthias Schoenarts, Michael Shannon, Mike Myers, Taylor Swift, Rami Malek, Timothy Olyphant, Robert De Niro und die aktuell auch in „Avatar 2: The Way Of Water“ zu sehende Zoe Saldaña. Doch selbst dieses schier unglaubliche Star-Ensemble kann nichts daran ändern, dass sich der stolze 134 Minuten lange „Amsterdam“ lediglich mit starken Kostümen und Sets ins Gedächtnis brennt.
So bald schon könnt ihr "Black Panther 2: Wakanda Forever" bei Disney+ streamen [UPDATE]*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.