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    Diese Woche neu auf Netflix: Das große Finale einer der lustigsten Sitcoms und Adam Driver als Hitler-Experte
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Schaut Serien am liebsten bei Streaming-Diensten wie Netflix, AppleTV+, Disney+ oder Prime Video. Seine besten Serien 2023 sind "The Bear", "Shrinking" und "Star Wars: The Bad Batch".

    Die letzte Woche des Jahres bietet auf Netflix noch einmal sehr viel Nachschub für alle Streaming-Abonnent*innen. Wie immer blicken wir für euch voraus und picken ein paar besondere Rosinen aus dem Angebot für euch heraus.

    Netflix

    Wie jeden Sonntag haben wir auch zwischen den Jahren wieder eine Übersicht über einige potenzielle Highlights, die uns in der kommenden Woche bei Netflix erwarten. So könnt ihr schon einmal eure Watchlist füllen und die Titel vormerken. Wie immer ist dies keine komplette Übersicht aller Neuerscheinungen, sondern wir haben für jeden Tag herausgepickt, was unserer Meinung nach für euch besonders interessant sein könnte.

    Wie immer gilt: Die Vorschau basiert auf den Ankündigungen von Netflix zum Veröffentlichungszeitpunkt. In seltenen Fällen kann es sehr kurzfristig noch Änderungen geben. Es können vor allem auch noch zusätzliche Titel erscheinen, die wir nicht auf dem Radar hatten. Aber nun genug der Vorworte: Legen wir los mit den Netflix-Highlights der Woche vom 26. Dezember 2022 bis zum 1. Januar 2023.

    Montag: Spionage-Thriller mit "Daredevil"-Star

    Brandneu auf Netflix gibt es zum 2. Weihnachtsfeiertag und Wochenstart die Mini-Serie „Treason“. Der Spionage-Thriller zeigt „Daredevil“-Star Charlie Cox als aufstrebenden MI6-Agenten, dessen Leben aus den Fugen gerät, als er auf eine russische Spionin (gespielt von Olga Kurylenko) trifft. Wir konnten die Serie noch nicht sehen, doch der erste Trailer macht einen durchaus vielversprechenden Eindruck:

    Empfehlen können wir euch auf jeden Fall das Alkoholiker-Basketball-Drama „The Way Back“, das unter dem Titel „Out Of Play – Der Weg zurück“ in den deutschen Kinos lief. Ben Affleck gibt hier eine „begeisternde Performance“, die „das Prunkstück eines berührend realistischen Trinker-Dramas“ ist, wie wir in unserer 4-Sterne-Kritik feststellen.

    Dienstag: Zeit für die Watchlist

    Überraschend ist der Dienstag der bislang einzige Tag der Woche, für den Netflix noch keinen neuen Titel angekündigt hat. Das kann sich kurzfristig immer ändern, aber sicher ist eure Watchlist so voll wie die des Autors dieser Zeilen, sodass ihr auch sonst genug Material habt. Oder braucht ihr noch Inspiration? Dann haben wir hier einen Streaming-Tipp für euch:

    Mittwoch: Ein neues Original aus Polen

    Zuletzt waren einige Netflix-Originalfilme aus Polen sehr erfolgreich. Die richteten sich wie die „365 Days“-Filme oder einige Horrorwerke (z. B. „Meine Freunde sind alle tot“) eher an ein erwachsenes Publikum – und das ist nun trotz des Titels auch bei „Eine Nacht im Kindergarten“ nicht anders: Im Mittelpunkt steht hier zwar ein Krippenspiel im Kindergarten, welches aus dem Ruder läuft, doch am Ende geht es in der Komödie vor allem um einen jungen Mann, der nicht akzeptieren will, dass der Sohn seiner Freundin aus dem Kindergarten fliegen soll und deswegen eine wilde Auseinandersetzung mit anderen Eltern und dem Personal anzettelt.

    Donnerstag: Netflix-Hit geht bereits in die 13. (!) Staffel

    Bereits seit 2009 rettet Super-Agent Sterling Malory Archer für den International Secret Intelligence Service (ISIS) unter der Leitung seiner herrischen Mutter die Welt. Seine Arbeit verschlug ihn schon ins All und er lag sogar schon mehrere (!) Staffeln lang im Koma (die Episoden dieser Seasons spielen in seiner Traumwelt). Mal sehen, was die Macher sich nun Neues für ihn einfallen lassen. Die nun bereits 13. Staffel der sich an Erwachsene richtenden Animationsserie „Archer“ kann ab Donnerstag bei Netflix gestreamt werden.

    Freitag: Endlich gibt’s das Finale einer der lustigsten Sitcoms

    Es sei dem Autor dieser Zeilen bitte verziehen, dass er vor zwei Film-Highlights erst einmal eine Comedy-Serie erwähnt. Doch kaum eine Sitcom hat in den vergangenen Jahren so begeistert wie die Abenteuer der bunten Polizeitruppe aus „Brooklyn Nine-Nine“. Bereits 2021 ging die Serie in den USA zu Ende, nun kommen mit über einem Jahr Verspätung die zehn finalen Episoden der achten Staffel auch nach Deutschland.

    Bei den angesprochenen Filmen handelt es sich zum einen um das neue Netflix Original „Weißes Rauschen“. Die Satire mit Adam Driver als Professor für Hitler-Studien und Greta Gerwig als seine heimlich tablettensüchtige Frau, die mitgerissen werden, als es um sie herum alle mit der Angst zu tun bekommen, ist nach kurzer Kinolaufzeit ab Freitag exklusiv auf Netflix zu sehen. In der 4-Sterne-FILMSTARTS-Kritik kommen wir zum Fazit: „Eine zugleich bittere, aber auch verspielte Satire rund um die (irrationale) Angst vor dem Tod, die traditionell ja vor allem bei denjenigen am heftigsten um sich greift, die sich gerade gar keine machen müssten.“

    Daneben gibt es unter anderem auch „A Quiet Place 2“ nun auf Netflix zu streamen. In dem Horror-Sequel darf Emily Blunt als Mutter mit ihren Kindern weiter keinen Mucks von sich geben, um sich erfolgreich vor außerirdischen Killer-Kreaturen zu verstecken.

    Samstag: Ein Pirat für Kinder

    An Silvester verbringen wohl die wenigsten viel Zeit bei Netflix – so verwundert es auch nicht, dass der Streamingdienst kaum große Neustarts angekündigt hat. Die wenigen richten sich auch eher an die Kleinen – so auch die Adaption der Piraten-Kinderbuch-Reihe „Käpt’n Sharky“, die 2018 in den Kinos lief und nun gestreamt werden kann.

    Sonntag: Ein mehr als ungewöhnliches Serien-Experiment

    Normalerweise ist der Monatsanfang der Tag, an welchem Netflix all die eingekauften Lizenz-Titel neu auf die Plattform bringt und es so vor allem viel Hollywood-Nachschub gibt. Das ist dieses Mal anders. Das Gros dieser Titel erscheint erst am 4. Januar 2023, stattdessen gibt es zu Neujahr neben einigen wenigen eingekauften (größtenteils) deutschen Filmen vor allem ein ungewöhnliches Serien-Experiment:

    In der Thriller-Serie „Kaleidoskop“ plant ein von „Breaking Bad“-Bösewicht Giancarlo Esposito verkörpertes Verbrecher-Genie mit einer Gruppe von Spezialisten den größten Raub aller Zeiten – klingt erst mal schwer nach „Haus des Geldes“. Das Besondere an „Kaleidoskop“: Es gibt keine feste Episoden-Reihenfolge!

    Man soll die Folgen in einer beliebigen, frei gewählten Reihenfolge schauen. Je nachdem, wie man sich selbst die acht Episoden anordnet, entwickelt die Erzählung eine ganz eigene Dynamik. Was für den einen die große Enthüllung im Finale ist, soll der andere schon seit der Auftaktfolge wissen. Wie das geht und klappt? Das erfahren wir am 1. Januar 2023.

    Bekannteren Bahnen folgt dagegenThe Good Doctor“. Die beliebte Serie mit Freddie Highmore als autistischer Wiedergänger von Dr. House geht nun auch bei Netflix in die nächste Runde. Ab 1. Januar 2023 gibt es die vierte Staffel.

    Und zum Abschluss noch ein besonderer Geheimtipp: Die japanische Serie „Old Enough“ besteht nur daraus, dass jede Folge ein anderes (dafür eigentlich viel zu kleines) Kind mit der Kamera begleitet wird, wie es eine Besorgung ohne die Eltern macht. Wenn ein Vierjähriger kurz zu Hause frischen Orangensaft für die auf dem Feld arbeitende Familie pressen und bringen soll oder eine Zweijährige mit dem Kauf einer Flunder beim örtlichen Fischhändler beauftragt wird, entwickeln sich daraus die urkomischsten Geschichten – wunderbar unterlegt mit einem ein wenig spöttischen, aber trotzdem liebevollen Off-Kommentar.

    Die bisherigen zwischen 7 und 20 Minuten langen Episoden sind perfekte Gute-Laune-Unterhaltung für zwischendurch. Ab dem 1. Januar gibt es bei Netflix mit einer zweiten Staffel und vielen neuen Folgen Nachschub von der in Japan bereits seit 1991 laufenden Reality-TV-Kult-Sendung.

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