Mit einer Mischung aus Romanze, Coming-of-Age-Drama und Fantasy-Abenteuer etablierte sich „Twilight“ als eine der erfolgreichsten Young-Adult-Sagas überhaupt in der Popkultur. Nicht nur die Bücher von Stephanie Meyer waren absolute Bestseller, im Gegensatz zu zahlreichen anderen YA-Adaptionen waren auch die Verfilmungen allesamt Hits – und spielten zwischen 2008 und 2012 über 3,3 Milliarden Dollar ein, bei Produktionskosten von „nur“ knapp 400 Millionen Dollar.
Damit hebt sich die Reihe von zahlreichen gescheiterten Bestseller-Adaptionen ab, die an den Kinokassen zum Teil gnadenlos baden gingen („Chroniken der Unterwelt - City Of Bones“, „Chaos Walking“) oder sich zumindest eine Weile über Wasser halten konnten, allerdings mehr schlecht als recht („Die Bestimmung“-Reihe).
Ob man dem Teenie-Liebesdreieck vor dem Hintergrund eines ewig während Krieges zwischen Vampiren und Werwölfen etwas abgewinnen kann oder nicht – die Filme fanden großen Zuspruch bei vielen, vielen Fans der Vorlage und bescherten obendrein zwei der größten Schauspiel-Hoffnungen ihrer Generation den großen Durchbruch: Kristen Stewart und Robert Pattinson, die seitdem höchst erfolgreich gegen ihr im Zuge der Vampir-Saga entstandenes Image anspielen.
RTL Zwei zeigt am heutigen 26. Dezember 2022 (ab 20.15 Uhr) das große Finale der „Twilight“-Reihe, bestehend aus „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1“ und „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 2“. Wer davor erst einmal die ersten drei Filme sehen möchte, wird indes im Streaming fündig. „Twilight - Biss zum Morgengrauen“, „New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde“ und „Eclipse - Bis(s) zum Abendrot“ sind, wie auch der finale Zweiteiler, aktuell auf Netflix verfügbar.
Euch erwartet ein insgesamt knapp zehnstündiges Fantasy-Spektakel, das ohne allzu große Durchhänger auskommt – das zeigen auch die Wertungen, die es für die einzelnen Filme in den offiziellen FILMSTARTS-Kritiken gab. Das erste „Breaking Dawn“-Kapitel steht mit 3,5 von 5 Sternen zwar am besten da, doch keiner der vier anderen Filme kommt auf weniger als 3 Sterne – womit die komplette Reihe überdurchschnittlich abschneidet.
"Twilight - Breaking Dawn": Ein würdiges Finale
Ohne an dieser Stelle noch einmal lang und breit zu erklären, worum es in den ersten drei „Twilight“-Filmen geht, wollen wir uns nun aber noch einmal kurz auf das heute im TV laufende Finale konzentrieren, in dem die Liebe zwischen Bella (Kristen Stewart) und Vampir Edward (Robert Pattinson) an ihrem Höhepunkt ist. Es kommt zur Hochzeit, zu den Flitterwochen und schließlich zur Schwangerschaft – was vor allem Werwolf Jacob (Taylor Lautner) gegen den Strich geht.
Als bekannt wird, dass ein Mensch-Vampir-Hybrid in Bella heranwächst, wird allerdings auch der Vampirclan der Volturi auf den ungewöhnlichen Nachwuchs aufmerksam – sodass es schon bald nicht nur zum Kampf um das Fortbestehen der Familie von Bella und Edward, sondern auch zu einer alles entscheidenden Schlacht kommt...
In der FILMSTARTS-Rezension hält unser Chefkritiker Christoph Petersen fest, dass man unbedingt die Vorgängerfilme gesehen haben sollte, bevor man sich Hals über Kopf in „Breaking Dawn“ stürzt. Dann erwartet einen aber nicht nur die übliche Fantasy-Romantik der ersten Filme, sondern durchaus eine Wendung in Richtung eines „düsteren und oft mitreißenden Horrorfilms“ – sodass selbst Kitschverächter einen Blick riskieren können. Und mit dem zweiten Teil des großen Abschlusses gelang dann nicht weniger als „ein würdiges Finale, dessen letzte schwarz-weiße Minuten ein rührendes Abschiedsgeschenk an die Fans der Reihe sind“.
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