Der Schneemann Olaf gehört wohl zu den beliebtesten Disney-Sidekicks der jüngeren Vergangenheit. Und warum sollte er auch nicht? Schließlich ist der niedliche Schneeklumpen mit dem Herz aus Gold auch wirklich zu liebenswert, wenn er in seinen Liedern den Sommer herbeisehnt oder vom Erwachsenwerden träumt. Doch beinahe hätte ihm schon vor Beginn des Films ein ganz anderes Schicksal geblüht und es hätte den mutigen Schneemann nie gegeben, wie die „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“-Regisseurin Jennifer Lee jetzt verriet.
Denn eigentlich war Olaf das Erste, was die Filmemacherin streichen wollte, als sie 2013 zum Projekt gestoßen ist – das gestand Jennifer Lee jetzt auf der Preisverleihung des jährlichen Arts and Entertainment Journalism Awards, bei der sie in der Kategorie „Ausgezeichnete*r Geschichtenerzähler*in“ mit einem Preis bedacht wurde – überreicht wurde ihr die Auszeichnung übrigens von niemand anderem als Josh Gad („Die Schöne und das Biest“), also eben jenem Schauspieler, der in der englischen Fassung Olaf seine Stimme leiht.
Josh Gad war Olafs Rettung
Die Regisseurin erklärte, dass sie erst mit einiger Verzögerung zu „Die Eiskönigin“ gestoßen sei und nachdem sie eine frühe Schnittfassung gesehen hatte, war sie nicht gerade begeistert von dem liebenswerten Olaf. Die Filmemacherin gestand: „Meine erste Anmerkung war: 'Tötet den Schneemann'“
Doch glücklicherweise sollte alles ganz anders kommen und Olaf ein wunderschönes Animations-Leben geschenkt werden. Ein Animateur hatte bereits ein dreiseitiges Skript mit Gad im Hinterkopf ausgearbeitet – und da die Regisseurin den Komiker bereits aus einem Late-Night-TV-Auftritt kannte und von diesem sehr beeindruckt war, konnte sie auch dem Charme des neuen Josh-Gad-Olafs nicht widerstehen.
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Ein Glück muss man sagen, denn „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“ wurde ein echter Animations-Hit. Der Film wurde mit zwei Oscars ausgezeichnet und spielte weltweit über 1,2 Milliarden Dollar an den Kinokassen ein – und ein nicht ganz unerheblicher Anteil am Erfolg dürfte dabei auch dem frechen, kleinen Schneemann zu verdanken sein, der zum Fanliebling avancierte.
Einer der teuersten Animationsfilme aller Zeiten wird zum gigantischen Flop: So viel verliert Disney mit "Strange World"*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.