Tinky-Winky, Dipsy, Laa-Laa und Po sind wieder zurück und sagen ab heute „Hallo“ auf Netflix. Das ist im ersten Augenblick durchaus überraschend, letztlich aber ein Schritt, den man so auch nur vom Streamingdienst mit dem roten N erwarten würde. Die Teletubbies zählen nämlich zu den berühmt-berüchtigsten Figuren in der Geschichte des Kindesfernsehens. Von Pädagog*innen einst harsch kritisiert, weil sie Kinder aufgrund der Serie in ihrer Sprachentwicklung gestört sahen, gingen schwulenfeindliche Kirchenverbände schließlich komplett auf die Barrikaden. In einigen Nationen war die Ausstrahlung der Originalserie sogar schlichtweg verboten.
"Teletubbies" auf Netflix: Das sind die Unterschiede zum Original
Erst einmal kann allen „Teletubbies“-Fans Entwarnung gegeben wird: Recht viel hat sich an Tinky Winky, Dipsy, Laa-Laa und Po nicht verändert. Netflix ist nicht auf die grandiose Idee gekommen, das Design der vier kuscheligen Geschöpfe zu verändern. Das Quartett tollt nach wie vor über dieselben grün bewachsenen Hügel des Teletubbies-Planeten, schlemmt Tubby-Pudding, nutzt seine eingebauten Bauchmonitore, um mit realen Kindern zu kommunizieren und begegnet immer mal wieder Noo-Noo, dem Staubsauger und geheimen Star der Originalserie.
Zwei Änderungen fallen aber sofort auf: Zuerst einmal wurde das Sonnenbaby ausgetauscht. Dieses wird nun nicht immer dasselbe (weiße) Gesicht tragen, stattdessen setzt Netflix hier auf wechselnde Kinder. Außerdem haben es jetzt auch die Tiddlytubbies (!) in die Serie geschafft. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Neuerfindung des Streamingdienstes. Die acht Baby-Teletubbies, deren Herkunft schon immer großzügig verschwiegen wurde, kamen bereits in der BBC-Neuauflage von 2015 vor.
Zudem wurde auch die Stimme des Erzählers geändert. Im Original stammt diese inzwischen von Tituss Burgess, den man zum Beispiel aus der Netflix-Serie „Unbreakable Kimmy Schmidt“ kennt. Ob die „Teletubbies“-Neuauflage immer noch in der Lage ist, echte Kontroversen zu entfachen, bleibt abzuwarten. Aus nostalgischen Gründen werden aber mit Sicherheit nicht wenige Abonnent*innen einen Blick riskieren...
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