Auch in seiner zweiten Woche hat „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger seinen Platz an der Spitze der globalen Netflix-Charts für nicht-englischsprachige Filme absolut souverän verteidigt: Mit insgesamt etwa 40 Millionen geschauten Stunden hat das deutsche Erster-Weltkriegs-Epos den niederländischen Neueinsteiger „The Takeover“ (ca. 25 Millionen geschaute Stunden) und die brasilianische Romanze „Beyond The Universe“ (ca. 20 Millionen geschaute Stunden) klar hinter sich gelassen.
„Im Westen nichts Neues“ hat es dabei auch in seiner zweiten Woche erneut in 90 Märkten mindestens in die Top 10 geschafft. In u.a. Hongkong, Taiwan und Bolivien hat es sogar für Platz 1 der regionalen Charts gereicht (und das, obwohl diese Länder mit dem Ersten Weltkrieg ja längst nicht so direkt zu tun hatten wie etwa wir in Deutschland, wo „Im Westen nichts Neues“ nach dem anfänglichen Hype inzwischen bereits wieder auf Platz 5 hinter „Enola Holmes 2“, „Falling For Christmas“, „Medieval“ und „Enola Holmes“ zurückgefallen ist).
Reicht das für des Alltime-Rekord?
Insgesamt steht „Im Westen nichts Neues“ damit bereits nach nur zwei Wochen bei mehr als 70 Millionen geschauten Stunden – und das reicht schon jetzt für Platz 7 der meistgeschauten nicht-englischsprachigen Netflix-Filme überhaupt. Damit stellt sich nur die Frage, ob nun nicht sogar noch mehr drin ist – nämlich Platz 1 dieser Liste, der aktuell ebenfalls von einer deutschen Produktion belegt ist. Dort steht nämlich „Blood Red Sky“, ein Action-Thriller, bei dem sich Vampir*innen und Terroristen an Bord einer vollbesetzten Passagiermaschine in die Haare bekommen.
(Obwohl es sich um eine deutsche Produktion handelt, wird in „Blood Red Sky“ trotzdem hauptsächlich Englisch gesprochen, weshalb man sich schon fragen könnte, ob der Film überhaupt in diese Liste gehört.)
So sieht die Top-10 aktuell aus – und wir gehen fest davon aus, dass „Im Westen nichts Neues“ bereits in der kommenden Woche zumindest auf Platz 5 klettern wird, wobei es gut und gerne auch noch höher hinausgehen könnte:
- Platz 10: „Carter“ (65,4 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 9: „Banden von Marseille“ (66,6 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 8: „Liebe für Erwachsene“ (67,3 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 7: „Im Westen nichts Neues“ (71,5 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 6: „Bajocero (Unter Null)“ (78,3 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 5: „Ein MordsTeam ermittelt wieder“ (78,6 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 4: „Through My Window – Ich sehe nur dich“ (92,4 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 3: „Operation Schwarze Krabbe“ (94,1 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 2: „Der Schacht“ (108,1 Millionen geschaute Stunden)
- Platz 1: „Blood Red Sky“ (110,5 Millionen geschaute Stunden)
Könnte es der Film auch mit US-Megahits aufnehmen?
Da stellt sich natürlich die Frage, ob „Im Westen nichts Neues“ nur im Bereich der nicht-englischsprachigen Filme zu den absoluten Top-Titeln gehört – oder ob es der deutsche Oscar-Mitfavorit nicht womöglich sogar mit den erfolgreichsten englischsprachigen Filmen auf der Streaming-Plattform aufnehmen könnte? Aber wenn man sich die Netflix-Top-10 in diesem Bereich anschaut, dann muss man leider ernüchtert feststellen – nein, da kann „Im Westen nichts Neues“ trotz des globalen Interesses dann doch nicht mithalten.
Auf Platz 10 der Liste steht aktuell die Teenie-Romanze „The Kissing Booth 2“ mit ca. 210 Millionen geschauten Stunden – das ist fast doppelt so viel wie Platz 1 bei den nicht-englischsprachigen Filmen. Von den absoluten Top-Titeln mal ganz zu schweigen, denn die kommen nämlich auf 282 Millionen geschaute Stunden („Bird Box“ auf Platz 3), 360 Millionen geschaute Stunden („Don’t Look Up“ auf Platz 2) oder sogar 364 Millionen geschaute Stunden („Red Notice“ auf Platz 1).
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