Bisher sind 29 MCU-Blockbuster erschienen und nur in zwei davon gibt es keine Post-Credit-Szene – nämlich in „Avengers 2: Age Of Ultron“ und „Avengers 4: Endgame“ (im ersten „Avengers“ gab es direkt zum Kinostart auch noch keine, aber dann wurde einige Tage später noch die Schawarma-Szene hinzugefügt).
Gemeinsam haben die beiden Post-Credit-Szene-losen Filme, dass sie jeweils den Abschluss einer Ära (oder wie es im MCU heißt: einer Phase) markieren – und da wäre es vermutlich einfach unpassend gewesen, direkt auf das Kommende zu verweisen, statt das gerade Geschehene erst einmal sacken zu lassen.
Auf „Black Panther 2: Wakanda Forever“ trifft dies jedoch nur bedingt zu: Die Fortsetzung zum Megahit „Black Panther“ von 2018 ist zwar offiziell der letzte Film der aktuellen Phase 4 – bevor das MCU dann im kommenden Jahr mit „Ant-Man and The Wasp: Quantumania“, „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ und „Captain Marvel 2: The Marvels“ in Phase 5 durchstartet.
Aber diesmal wirkt die Trennung im Gegensatz zu den früheren Phasen ziemlich willkürlich, schließlich zieht „Black Panther 2: Wakanda Forever“, in dem es Königin Ramonda (Angela Bassett) nach dem Tod ihres Sohnes T’Challa mit dem Unterwasser-König Namor (Tenoch Huerta) zu tun bekommt, so ziemlich sein eigenes Ding abseits des sonstigen MCU durch.
Sitzenbleiben oder nicht, das ist hier die Frage
Und so hielt sich schon seit Monaten das Gerücht, dass es in „Black Panther 2: Wakanda Forever“ nicht einfach nur irgendeine Post-Credit-Szene geben würde, sondern eine, in der ein legendärer Bösewicht aus den Comics – mit erheblichen Auswirkungen für die gesamte MCU – seinen ersten Auftritt haben könnte.
Aber nachdem wir den Film nun gesehen haben (hier geht’s zur ausführlichen Filmkritik zu „Black Panther 2“), können wir euch nun bestätigen, was sich in den letzten Tagen nach der Weltpremiere bereits immer deutlicher abgezeichnet hat: „Black Panther 2: Wakanda Forever“ hat nur eine Mid-Credit-Sequenz nach der Einblendung der wichtigsten Beteiligten, aber als erst dritter MCU-Film KEINE Post-Credit-Szene ganz am Ende des Abspanns.
Produzent erklärt die Entscheidung
In einem Interview mit Collider hat Produzent Nate Moore erklärt, dass es die in den Gerüchten verhandelte Post-Credit-Szene nie gegeben habe – und sie auch nie geplant gewesen sei. Stattdessen hätten die Verantwortlichen von Anfang an vorgehabt, in diesem Fall auf eine solche Erwartungen anstachelnde Szene zu verzichten – und das hat weniger mit der Position von „Black Panther 2“ als Phase-4-Finale zu tun, sondern vor allem mit der Tonalität des Films.
„Wakanda Forever“ verhandelt eher schwere Themen – und ist eben zugleich auch ein Abschied von T’Challa und dem überraschend an Krebs verstorbenen Chadwick Boseman. Im Anschluss daran erschien es den Macher*innen einfach völlig unpassend, in einer Post-Credit-Szene direkt zur nächsten großen Attraktion überzuleiten…
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