"James Bond"-Star Daniel Craig steigt aus: Rückschlag für Superhelden-Blockbuster vom Regisseur des zweitbesten Films 2024
Julius Vietzen
Julius Vietzen
-Senior-Redakteur
Vom Arrowverse bis "The Dark Knight" und vom DCEU über "Joker" und "The Batman" bis hin zum neuen DCU behält Julius auch im DC-Multiversum den Überblick.

„Challengers“-Regisseur Luca Guadagnino und „James Bond“-Star Daniel Craig sollten nach „Queer“ eigentlich ein weiteres Mal zusammenarbeiten. Doch nun ist Craig aus dem geplanten DC-Film ausgestiegen. Was steckt dahinter und wie geht es weiter?

Universal

Seit „Call Me By Your Name“ von 2017 hat sich Regisseur Luca Guadagnino in den verschiedensten Genres ausprobiert: So drehte er danach etwa das Giallo-Horror-Remake „Suspiria“, die Kannibalen-Romanze „Bones And All“ und das Tennis-Drama „Challengers - Rivalen“, das von den Redaktionen von FILMSTARTS und Moviepilot gerade erst auf Platz 2 in der gemeinsamen Liste der besten Filme 2024 gewählt wurde.

Kurz nach dem Jahreswechsel folgte dann noch die schwule Liebesgeschichte „Queer“ mit Daniel Craig – und als nächstes sollte Guadagnino dann gemeinsam mit dem ehemaligen „James Bond“-Star eine DC-Comicverfilmung drehen, nämlich „Sergeant Rock alias „Sgt. Rock“ über einen knallharten US-Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Doch nun ist Daniel Craig aus dem Projekt ausgestiegen, wie die großen US-Branchenmagazine übereinstimmend berichten.

Ist "Queer" schuld am "Sgt. Rock"-Aus von Daniel Craig?

Der Hollywood Reporter hat auch ein paar Informationen dazu in petto, was hinter diesem ebenso überraschenden wie enttäuschen Ausstieg stecken könnte. So hat man beim Branchenmagazin gehört, dass zum einen Terminprobleme bei Craig und seiner Ehefrau und Kollegin Rachel Weisz („Der ewige Gärtner“) dafür verantwortlich gewesen sein könnten.

Andere Quellen berichten hingegen davon, dass Daniel Craig keine Lust mehr auf „Sergeant Rock“ gehabt habe, nachdem „Queer“ nicht das erwünschte Echo auslöste – ein Film, der wie gemacht für die Oscars und die diesjährige Oscar-Saison scheint, aber im Rennen um die begehrten Trophäen nie wirklich einen Fuß auf den Boden bekam. Und das, obwohl Craig hier die vielleicht beste Performance seiner Karriere abliefert.

Zudem ist „Queer“ auch ein heftiger Flop, schließlich spielte die Liebesgeschichte bislang nur knapp fünf Millionen Dollar ein – bei einem Budget von angeblich 48 (!) Millionen Euro. Wenn ihr neugierig auf den Film seid, könnt ihr „Queer“ bereits streamen und zwar bei MUBI und dem gleichnamigen Prime-Video-Channel bei Amazon:

"Sergeant Rock" soll weiterhin kommen – mit "The Bear"-Star?

Womöglich hatte also Craig nach dieser Enttäuschung keine Lust mehr auf eine weitere Zusammenarbeit mit Luca Guadagnino, doch bei Warner und DC hält man offenbar trotzdem an dem Projekt fest. So berichtet der Hollywood Reporter, dass man weiterhin hoffe, „Sgt. Rock“ im Sommer 2025 drehen zu können (womit der Film dann Mitte, Ende 2026 in die Kinos kommen könnte).

Zudem stehe man schon im Kontakt mit anderen Schauspielern, die anstelle von Daniel Craig einspringen könnten – ein kursierender Name ist der von Jeremy Allen White aus der hochgelobten Serie „The Bear“. Ob es dazu wirklich kommt, oder ob das Projekt nach dem Ausstieg von Craig in sich zusammenfällt, bleibt abzuwarten.

Sicher ist immerhin, dass wir Daniel Craig noch dieses Jahr in „Knives Out 3: Wake Up Dead Man“ zu sehen bekommen. Kürzlich ist das erste offizielle Bild zum Netflix-Krimi erschienen – und Craigs Benoit Blanc hat sich wirklich ganz schön verändert:

Das erste offizielle Bild aus "Knives Out 3" ist da – so sehr hat sich Daniel Craig im neuen Teil der Netflix-Reihe verändert

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