Sie sind (fast) alle wieder mit dabei:
- Millie Bobby Brown („Stranger Things“) als Enola Holmes
- Henry Cavill („The Witcher“) als ihr Bruder Sherlock Holmes
- Helena Bonham Carter („The Crown“) als ihre Mutter Eudoria Holmes
- Louis Partridge („The Lost Girls“) als ihr Love Interest Tewkesbury
- Susan Wokoma („Crazyhead“) als Jiu-jitsu-Expertin Edith
- Adeel Akhtar („Killing Eve“) als Inspektor Lestrade
Aber ein Name fehlt auf der Besetzungsliste des am Freitag auf Netflix erschienenen „Enola Holmes 2“: Sam Claflin als Enolas ältester Bruder Mycroft Holmes, der in „Enola Holmes“ noch alles daran gesetzt hat, seine rebellische Schwester auf den konservativen Pfad der Tugend und Traditionen zurückzuführen!
Aber woran liegt’s? Der ständige Streit zwischen Sherlock und Mycroft über die richtige Erziehung ihrer Schwester, die in Wahrheit aber sowieso ziemlich gut allein klarkommt, spielt schließlich eine wichtige Rolle in der den Filmen zugrundeliegenden Buchreihe von Nancy Springer…
» Die "Enola Holmes"-Bücher bei Amazon*
Hat Mycroft also in die Fortsetzung aus kreativen Gründen nicht mehr hineingepasst? Es gibt schließlich selbst ohne Enolas zweiten großen Bruder schon verdammt viele Figuren im Film – und die (zu) stolze Laufzeit von zwei Stunden und zehn Minuten spielt auch so eine negative Rolle in der ansonsten ziemlich positiven offiziellen FILMSTARTS-Kritik (3,5 von 5 Sternen) zu „Enola Holmes 2“. Auf der anderen Seite kommen auch andere Figuren wie Eudoria oder Edith nur sehr kurz vor – und ein, zwei Szenen für Mycroft hätten da auf jeden Fall drin sein können.
Gab es also vielleicht irgendwelche Unstimmigkeiten hinter den Kulissen, sei es kreativer oder finanzieller Natur? Bevor in diese Richtung überhaupt erst Gerüchte aufkommen, hat Regisseur Harry Bradbeer in einem Gespräch mit den Kollegen von Collider direkt klaren Tisch gemacht: Es lag schlicht und einfach an Sam Claflins zu vollem Terminkalender – so standen für den Star aus „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ und „Ein ganzes halbes Jahr“ zuletzt etwa die Dreharbeiten zu gleich zwei Serien („Peaky Blinders“, „Daisy Jones & The Six“) sowie einer Reihe von Filmen (etwa „Book Of Love“, „The Bagman“) an.
„Enola Holmes 2“-Regisseur Harry Bradbeer sagte dazu im Interview wörtlich: „Es wurde bei einem Blick auf Sams Terminkalender schnell klar, dass er nicht dabei sein würde. […] Wenn es noch einen weiteren Film gibt, hätten wir ihn gern wieder dabei. […] Im Film musste es darum gehen, wie Sherlock und Enola zusammenkommen. Es hatte also auch was Gutes, denn wenn man weniger Puzzleteile hat, dann kann man mit den verfügbaren mehr anstellen.“
In "Enola Holmes 3" wird’s wohl ganz schön voll
Wenn man davon ausgeht, uns das muss man aktuell wohl, das alle wiederkehrenden Figuren auch in einem potenziellen „Enola Holmes 3“ wieder mit dabei wären und dazu auch noch Sam Claflin als Mycroft Holmes zurückkehrt, dann wird’s ganz schön kuschelig im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Zumal ganz am Ende von „Enola Holmes 2“ auch noch ein weiterer aus den literarischen Vorlagen wohlbekannter Charakter in der Wohnung von Sherlock Holmes vorbeischaut – und der würde in einem möglichen Sequel dann sicherlich auch keinen ganz kleinen Part spielen…
Knackt „Enola Holmes 3“ also die magische Marke von zweieinhalb Stunden? Wir nehmen ab sofort Wetten an!
*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.