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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 12. April 2017
Inhaltlich wenig fordender Film, der aber durch seine ambitionierte und gelungene Inszenierung herausfordert. Insbesondere die lange Verfolgung zeigt, dass DePalma hier auch bereit ist, Zuschauererwartungen zu hintergehen, und eine eher persönlich Vision zu verwirklichen.
In diesem Streifen bestätigt Brian den Palma seine Verehrung Alfred Hitchcocks. Oft wird der Film die dreckige Version von "Fenster zum Hof" genannt. Dabei versteckt sich der Regisseur nicht hinter seinen Filmzitaten, er betont sie auf ironische Weise. So sind die teilweise grottigschlechten Bluescreenprojektionen beim Autofahren sicherlich nicht ungenügender Technik geschuldet, sondern sollen an die Bluescreens der alten Hollywoodfilme erinnern. Wie auch sein Vorbild, liebt es de Palma mit der Kamera zu spielen, zeigt ungewöhnliche Kamerafahrten, ohne eine aufwendige Nachbearbeitung. Die Geschichte spielt in der brutalen oft nur oberflächlichen Welt Hollywoods, in der niedrigste Beweggründe, Gewalt und falsche Freunde die Szenerie beleben. Welche Rolle all die undurchsichtigen Charaktaire dabei spielen, muss die Hauptfigur selbst herausfinden. Ein spannender Thriller mit durchaus raffinierter Story.