Manche Filme entpuppen sich wenn man sie zum zweiten Mal schaut als Faß ohne Boden - dieser hier eigentlich auch, aber der Vorteil ist daß man ihn nur einmal sehen braucht. Wenn man das tut kriegt man einen soliden Standardmix aus Psycho-Thriller und Krimi geboten, mit Morgan Freeman als nüchternem Ermittler top besetzt und durch einige Horroreinlagen schweißtreibend spannend. Macht man sich aber die Mühe mal genau hinter die Story zu gucken kann man faustgroße Logiklöcher ausmachen. Warum zum Beispiel flieht Ashley Judd aus einem Verließ im Wald - aber erst zum Ende hin kommt einer auf die Idee eben dieses Waldstück mal nach dem besagten Verließ abzusuchen? Diesen und weitere Fehler kann man leicht ausfindig machen, aber warum sollte man? Für schweißtreibende zwei Stunden ist der Thriller gut, für mehr war er nie gedacht. Also, spannendes und routiniertes Machwerk, für Fans von Freeman ohnehin ein Muß.
Fazit: Solides Standardwerk ohne Ecken und Kanten: eigentlich zwar total unlogisch, aber für Spannung ist ausreichend gesorgt!