Cooles Setting, tolle Schauspieler, grandiose Musik, epische Bilder, super Kamera, klasse Soundtrack - Man sollte meinen, das macht dem Film zum absoluten Knaller. Vielleicht gehe ich zu weit, wenn ich diesen Film in die Ecke von "The Fountain" schiebe. Allerdings, wo "The Fountain" viel viel mehr Raum zu Interpretation, zum Träumen und zum Nachdenken gibt, und dabei nebenbei sämtliche Grenzen der Philosophie überschreitet, versucht der Film "Upside down" alles zu erklären und scheiter meiner Meinung nach an seiner eigenen Inkonsequenz. Da werden physische Gesetzmäßigkeiten bis zum kleinsten Detail visualisiert und dann scheitert die Geschichte an ihrer eigenen Logik.
Lässt man einfach mal die hirnrissigen physikalischen Erläuterungen weg, lässt sich der Film aber auf einen hoffnungsvollen Abenteuerfilm und eine gefällige Liebesgeschichte, ein Credo für die Wahrhaftigkeit reduzieren. Bisweilen flackern sogar Gesellschaftskritik und ein solidarischer Schulterschluss mit der Unterschicht auf. Letzteres wirkt aber leider in seiner stereotypen Sichtweise etwas platt und nicht zu Ende gedacht.
Alles in allem wurde ich großartig unterhalten, einige Bilder, vor allem aber der Soundtrack werden mir im Kopf bleiben, allerdings muten die letzten 15 Minuten und die Schlussszene wie ein Coitus Interruptus, da wurde viel zerstört - SCHADE!