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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Noboru Tanaka nahm für „A women called Abe Sada“ die gleiche reale Geschichte zur Grundlage, wie Nagisa Oshima für seinen (von mir leider noch nicht gesehenen) Skandalfilm „Im Reich der Sinne“, ist aber nach allem, was ich an Bildern in Dokus und Büchern gesehen sowie an Texten gelesen haben, nicht ganz so explizit in der Sexdarstellung. Tanaka beschränkt sich ebenfalls fast nur auf das Hotelzimmer, in dem Abe Sada und Kichi einen Monat lang fast nur Sex haben, bis sie ihn schließlich tötet und entmannt. Über weite Strecken gelingt es ihm sehr gut die Obsession der Beiden voneinander zu zeigen, vor allem eine Eifersuchtsszene Kichis ist in dieser Hinsicht brillant. Trotzdem hätte ich mir bisweilen gewünscht, dass die Motivation der Charaktere noch stärker beleuchtet wird, auch die typische Psychologisierungskeule „traumatische Kindheit“ ist so wie sie gebracht wird, fehl am Platz. Nichtsdestotrotz ein gelungener und sehenswerter Beitrag zum asiatischen Erotic Cinema.