Sada Abe (Junko Miyashita) hat eine schwere Kindheit hinter sich, in der sie vergewaltigt und gedemütigt wurde. Mit 18 Jahren gerät die junge Frau schließlich in die Prostitution. Doch sie kann sich aus der schwierigen Zwangslage befreien. Danach arbeitet sie unter wechselnden Pseudonymen in unterschiedlichen Berufen. Bei ihrem Lebensweg, der durch ganz Japan führt, zerstört sich Sada Abe immer weiter selbst. Als sie schließlich mit 31 Jahren im Gasthof des verheirateten Kichizōs (Eimei Esumi) als Bedienung tätig ist, verliebt sie sich in ihn und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit dem Mann. Ihre Zweisamkeit leben die Beiden in einem kleinen Raum aus. Doch die Liebe gerät zunehmend zur Obsession und mündet in immer gewalttätigeren Spielarten der Lustgewinnung. Die Grenzüberschreitungen verstärken sich zu einer fatalen Abwärtsspirale.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Die Geschichte der Abe Sada
Von Nicole Kühn
Liebe und Sex als Obsession. Wenn Begehren zur Besessenheit und Verlangen zu Inbesitznahme wird, geraten die normalen Koordinaten des Lebens ins Wanken und werden von der Wucht der Emotionen niedergerissen. Basierend auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1936 erzählt Tanaka die Geschichte einer wahnsinnigen Liebe, die sich komplett von der Außenwelt mit ihren Werten und Normen abspaltet und in ihrer Zügellosigkeit auf die Katastrophe zusteuert, die nur Opfer zurücklässt.Ein leidenschaftliches Liebespaar in einem kleinen Hotelzimmer in Japan: Spielerisch turteln der Mann und seine Geliebte miteinander, flüstern sich Zärtlichkeiten zu und toben sich miteinander aus. Nach der ersten Liebe folgt die zweite, gefolgt von einer dritten: die beiden können nicht voneinander lassen. Die unbeschwerte Liebe ergreift von Abe Sada ebenso Besitz wie von Kichi. Symbiotisch wachsen die beiden zusamme
Noboru Tanaka nahm für „A women called Abe Sada“ die gleiche reale Geschichte zur Grundlage, wie Nagisa Oshima für seinen (von mir leider noch nicht gesehenen) Skandalfilm „Im Reich der Sinne“, ist aber nach allem, was ich an Bildern in Dokus und Büchern gesehen sowie an Texten gelesen haben, nicht ganz so explizit in der Sexdarstellung. Tanaka beschränkt sich ebenfalls fast nur auf das Hotelzimmer, in dem Abe Sada und Kichi einen ...
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