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    Der seltsame Fall des Benjamin Button
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    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Das Leben des Benjamin Button ist nicht nur ein seltsames, vor allem ist es der seltene Fall eines Films, dem es gelingt, die Emotionen seines Publikums nicht mit gängigen Stilmitteln zu manipulieren, sondern sie wirklich zu erzeugen. Zwar ist er nicht unbedingt die marketingtechnisch propagierte ganz große Liebesgeschichte, denn tatsächlich spielt die Liebe als solche in den zentralen Motiven des Films nicht unbedingt die gewichtigste Rolle. Sie ist mehr ein Teil vieler gleichwertiger Eindrücke, Erlebnisse und Gefühle, die sich der Titelheld von der Welt und seinen Weggefährten lehren lässt und durch sie und von ihnen erfährt. Themen wie Vergänglichkeit, des Begrüßens und des Abschiednehmens, die Bürde des Andersseins und dessen Konsequenzen, all dies wird mit feinfühliger, unaufdringlicher Art und in würdigem Umfang am Beispiel des Benjamin Button expliziert. Viel Zeit lässt David Fincher der Geschichte und den Protagonisten, bricht dabei nie in ein hastiges Heruntererzählen oder hinlänglich bekannte Strukturen aus. Fincher gewährt seinem Film den selben Reifungsprozess, den auch sein Held durchläuft.

    Der alt geborene Benjamin Button ist dabei weniger Antrieb des Geschehens, er ist zumeist dessen passiver Teilnehmer. Von den Geschehnissen rund um ihn her lässt er sich füllen wie ein Gefäß und berichtet darüber im Off-Kommentar. Dies markiert einen der größten Unterschiede zu ‚Forrest Gump’, mit dem ‚Der seltsame Fall des B. B.’ gerne verglichen wird. Denn während Gump zwar ungewollt, aber dennoch wesentlich aktiver und unmittelbarer an zeitgeschichtlichen Geschehnissen und Epochen teilnimmt, bleibt Benjamin stets Beobachter, absorbiert mehr, als er freisetzt, wird im Körper eines Alten mit dem Geist eines Jungen eher geleitet, statt zu lenken. Vielleicht weil er ahnt, welche Entscheidungen und Verluste auf ihn zukommen, sobald sein geistiges das physische Alter überholt. So sind es die Begegnungen und so ist es die (Um)Welt, aus denen Benjamin seine Lehren zieht und dies wird von Fincher meisterhaft in Szene gesetzt.

    Dabei verlässt sich der Regisseur nicht auf Konventionen. Keine klassischen Antagonisten, die dem Protagonisten Böses wollen, keine der klassichen unmöglich zu überwindenden äußeren Umstände, mit denen er sich konfrontiert sieht. Als Benjamin beispielsweise die kindliche Daisy vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verlässt und auf einem Schlepper auf hoher See in eben jenen verwickelt wird, gerät sein Leben zwar in Gefahr. Doch als die beiden Jahre später wieder zueinander finden, altersmäßig einander angenähert, ist dies nicht der entscheidende Faktor ihrer vorübergehenden Entzweiung. Es ist mehr die Welt, in die Daisy sich begeben hat, in der sie sich ihren Traum verwirklicht, Tänzerin zu sein. Eine Welt, in der, wie er feststellen muss, Benjamin keinen Platz findet und in der Daisy nicht bereit ist, ihm ernsthaft einen anzubieten. Obwohl sie sich stets verbunden bleiben, sprechen beide in Bezug auf Dritte von ‚Liebe’, so dass die Geschichte ihnen mehr gestattet, als sich bloß anzuschmachten und schließlich doch zusammenzukommen. Umso wahrhaftiger und tiefgehender wird dadurch ihre Bindung, denn letztlich können beide das Ausmaß ihrer Liebe zueinander nur an den Verlusten festmachen, die sie auf dem Weg dorthin und darüber hinaus erleiden. Eine der emotional berührendsten Szenen findet statt, als Daisy durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle aus ihren Träumen gerissen wird, Benjamin ihr seine Hilfe anbietet und sie unfähig ist, diese anzunehmen. In einer brillanten Montage zeigt Fincher den Hergang auf und macht aus dem äußeren Umstand eben nicht das große Hindernis, sondern die wohl einzige Möglichkeit, Benjamin und Daisy zusammen zu führen. Das größte Hindernis bleibt jedoch die Folge des umgekehrten Alterungsprozess und aus der Originalität dieser Situation schafft die Geschichte wunderbar unverbrauchte und packende Momente.

    ‚Der seltsame Fall des Benjamin Button’ ist großes, gefühlsgeladenes Kino, beinahe bedächtig erzählt, dabei von ungeheurer visueller und kreativer Energie. Die Special Effects, die aus Brad Pitt einen Greis machen, aber auch das New Orleans des frühen 20. Jahrhunderts wieder auferstehen lassen, sind phänomenal gelungen und im besten Sinne als unterstützendes Element der Geschichte eingesetzt. Über die emotionale Themenvielfalt und Reichhaltigkeit in deren Umsetzung, sowie weitere erwähnenswerte Aspekte des Films ließe sich seitenweise schreiben, vieles wird einem wohl auch erst deutlich werden, wenn man ihn eine längere Zeit hat wirken lassen, beziehungsweise, wenn man ihn ein zweites Mal sieht. Die Balance zwischen tiefer Melancholie und ehrlicher Lebensfreunde, zwischen Tragik und Komik und die Symbiose zwischen Geschichte und optischer Stilistik gelingt David Fincher in einer Perfektion, wie man es lange nicht mehr gesehen hat.

    http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=418824324&blogID=467291839
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.176 Follower 4.948 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 3. September 2017
    Das ist er also, der hochgelobte Oscarfavorit. Und wie ich ihn sah hatte ich die ganze Zeit ein Gefühl daß das ganze Prinzip irgendwie bekannt vorkommt – und ich hatte recht. Hier geht’s nicht so witzig zu wie einst bei „Forrest Gump“, aber ansonsten ist dies ein in jeder Hinsicht vergleichbarer Film: ein Typ mit einer grotesken Besonderheit, sein Leben und wie er sein Dasein fristet, die Menschen denen er begegnet usw. Drei Stunden episches Schmacht und Schmalz Drama das mit brillianten Spezialeffekten aufwartet. Die Tricks und Effekte mit denen man Brad Pitt hier regelmäßig weiter verjüngt sind so brilliant daß er streckenweise jünger aussieht als in alten Filmen und sowieso ist dies ein Fil der ganz und komplett auf ihn ausgerichtet ist. Auf mich allerdings nicht – mich hat die drei Stunden fabel um einen Mann und sein grotestkes Leben irgendwie nur gelangweilt.

    Fazit: Toll gespielt und episch aufgezogen, aber trotzdem irgendwie ein Film dessen tieferer Sinn sich mir verschließt.
    Tetsuo
    Tetsuo

    8 Follower 32 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 11. Juli 2011
    Es ist schon etwas her, dass ich den Film gesehen habe. Nun muss ich sagen, dass er mir nicht wirklich als bemerkenswert in Erinnerung geblieben ist. Er ist gut ... eigentlich sogar sehr gut, aber irgendwie ist er nicht haften geblieben. Ergo: 6 Pkt.
    Örnywood
    Örnywood

    19 Follower 80 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 1. Juli 2013
    In meinem noch jungen Leben habe ich bestimmt schon über 250 Filme gesehen. Darunter waren sehr schlechte Filme, so lala Filme, ganz gute Filme,sehr gute Filme und schließlich Meisterwerke. Doch was macht ein Meisterwerk aus? Was ist es das einen Film von der Menge und der Stange abhebt und ihn zu etwas besonderes macht? Ein Movie wie etwa "Schindlers Liste" hat sicher einen hohen Anspruch... und ein Epos wie "Gladiator" eine Monumentale Schönheit. Das waren nur 2 Beispiele, sonst würde das hier ewig weiter gehen. Es passiert aber äußerst selten. Wenn man Glück hat darf man 1-2 mal im Jahr dieses besondere Prädikat verleihen. Und bei David Finchers "Benjamin Button" war das glücklicherweise der Fall. Warum die Oscar Jury lieber einen Bollywood Film (Slumdog Millionär) im Jahr 2009 als besten Film und besten Regisseur (Danny Boyle) ausgezeichnet hat, bleibt wohl auf immer ihr Geheimnis. Denn für mich hat das Fantasy-Drama alle Zutaten für einen perfekten Film. Eine spannende Geschichte, interessante und Facetten reiche Charaktere, visuell beeindruckende Bilder, und eine Meisterleistung auf dem Regie Stuhl. So schufen Brad Pitt und David Fincher einen der besten Filme aller Zeiten!

    Das Leben selbst war schon immer ein beliebtes Stilmittel in Hollywood. Schreibt es doch die besten Geschichten. Bei "Benjamin Button" ist die Geschichte sicherlich Fiktion, doch die Umsetzung kommt mit einer großen Portion Lebensweisheit daher. Es geht um Leben, Lieben, Trauer, Glück. Und der spannenden Frage, ob alles in unserem Leben vorbestimmt ist..Die Geschichte beginnt mit einem Mann im ersten Weltkrieg, der, weil sein Sohn gefallen ist, eine neue Uhr für einen Bahnhof baut Doch statt vorwärts fängt sie schließlich an rückwärts zu laufen, da der Mann so glaubt, das alle gefallen Söhne wieder heil aus dem Krieg zurückehren würden. Doch statt der Heimkehr der Soldaten wird ein Kind geboren, das körperlich ein wie ein alter Großvater wirkt. Fast Blind, mit verschrumpelter Haut, und ohne Chance aufs überleben. Der Vater erträgt es nicht, das seine Frau bei der Geburt gestorben ist, und er quasi alleine auf das entstellte Baby kümmern muss. So setzt er es einfach auf den Stufen eines Altenheims ab, wo eine schwarze Frau beschließt trotzdem für das Kind zu sorgen, auch wenn es wohl nicht lange leben würde. Nach und nach wächst nun Benjamin, wie sie ihn genannt hat in dem Heim heran, und erstaunlicherweise wird er nicht älter, sondern äußerlich jünger. Er lernt zu laufen und erkundet seine Umwelt. Nach einigen Jahren lernt er ein Mädchen namens Daisy kennen, und da beide vom Geiste her gleichaltrig sind fühlen sie sich zueinander hingezogen. Die Großmutter von Daisy verbietet eine solche Beziehung, und Benjamin beschließt mit 17 zur See zu fahren, und ein "Mann" zu werden. Dort lernt er in einem Hafen eine ältere Frau kennen, mit der er, obwohl sie verheiratet ist eine Beziehung beginnt. Doch er denkt immer nur an seine Daisy und schreibt ihr immer wieder Briefe. Die Wege der beiden kreuzen sich hin und wieder mal, bis sie eines Tages doch zusammen kommen, und einige schöne Jahre genießen. Denn während Daisy immer älter wird, altert ja Benjamin in die andere Richtung, und schon bald wird es wie ein Junge aussehen. Sie bekommen trotz alle dem eine Tochter, doch Benjamin verlässt die Familie und will seine letzten Jahre noch genießen........Erst als kleiner Junge kehrt er vergreist und mit Alzheimer zu Daisy zurück, die sich dann wie eine Mutter bis zum Ende um ihn kümmert......

    Die Geschichte an sich hört sich meiner Meinung nach schon sehr spannend an, und hebt sich deutlich von vielen anderen Produktionen ab. Doch erst die Inszenierung von David Fincher und das Spiel von Brad Pitt machen aus dem Film ein Meisterwerk. Das hat mehrere Gründe. Zum einen der Erzählstil. Der Film wird aus der Sicht von Benjamin Button aus dem Off gesprochen, seine Geschichte ließt wiederum Daisys Tochter am Krankenbett ihrer Mutter anhand von Tagebüchern und Erzählungen. Diese Rand Story, die in der heutigen Zeit spielt, bildet das Fundament und den Emotionalen Anker des Films. Daisys Tochter hat keine Erinnerungen an ihren Vater, und auch lange Zeit ihre mittlerweile Todkranke Mutter nicht besucht. Ein weiterer Kniff von Fincher ist es, das er in der Figur des Benjamin Button viele Lebensweisheiten unterbringt. Der Film erzählt eine Lebensgeschichte, mit all ihren Höhen und Tiefen, nur eben anders herum. Das ist zum Teil Todtraurig, jedoch auch sehr lustig und unterhaltsam. Wie das echte Leben eben auch. So ist "Benjamin Button " ein toller Genre Mix. Er ist irgendwie ein Liebesfilm, da es ja um eine Lebenslange Romanze geht, er ist aber auch ein Fantasy-Drama und ein Film über das Leben an sich. Denn das ein Mensch nicht anders herum altert, ist natürlich klar. Doch wenn man die alten Menschen in dem Altenheim sieht in dem Benjamin lebt, und wie verschiedenen Ereignisse zu verschiedenen Lebens Situationen führen, ist die pure Weisheit über das Leben an sich. Das macht auch die beste Filmszene deutlich, in der Daisy aufgrund von mehreren Zufällen einen folgenschweren Autounfall erleidet. Hier spricht das Leben an sich, denn egal ob man nun an Schicksal oder Göttliche Fügung glaubt, dem Zufall kann man nicht entgehen. So wechseln witzige Frequenzen immer wieder mit solch dramatischen, Fincher hat da eine gute Balance gefunden.

    Überhaut Fincher. Dieser Regisseur blüht in den letzten Jahren regelrecht auf. Nach Alien 3 oder Fight Club, die zwar gut, aber nicht Meisterhaft waren, haut er derzeit einen Hit nach dem anderen raus. ( The social network, Verblendung). Doch seinen Meisterbrief hat er mit diesem Glanzstück gemacht. Die Kameraführung ist stilsicher, die Bilder visuell beeindruckend, das Setting sowieso und die Masken grandios. Gerade Brad Pitt musste jeden Tag stundenlang geschminkt werden, um Button fast in jedem Lebensalter zu zeigen. Er zeigt hier einer seiner besten Performance. Er spielt Button alt und zerbrechlich, und bis hin zum jungen Womanizer. Der Oscar wäre unbedingt verdient gewesen. Die anderen Schauspieler zeigen allesamt sehr gute Leistungen. Cate Blanchett als Daisy, Taraji.P Henson als Ersatzmutter Queeni und Julia Ormond als Tochter. Auch Tilda Swinton als gescheiterter Schwimm Star und erster Geliebten von Button liefert eine tolle Performance. Erwähnenswert sei auch die damals noch sehr junge Elle Fenning als junge Daisy, die ihre berühmte Schwester Dakota, mittlerweile vom können her meilenweit überholt hat.

    Der Film strotzt in jeder Szene vor Genialität und versprüht fast minütlich Gänsehaut. Etwa wenn sich Benjamin mit einem Pygmäen anfreundet und mit ihm zum ersten mal New Orleans und die Frauen erkundet. Oder wenn Daisy immer und immer wieder versucht, trotz Verletzung an ihre alten Ballet Leistungen heranzukommen. Am Ende, wenn Button die Welt bereist, innerlich ein alter Mann, äußerlich fast schon ein Knappe, zieht Fincher noch mal deutlich an der Gänsehaut Schraube. Denn auf einmal taucht ein Junge im Altenheim von Queeni auf, und keiner weis woher er kommt und wer er ist. Es ist Benjamin, von der Demenz gezeichnet, jedoch im Körper eines Kindes. Daisy, die nachdem sie wieder geheiratet hat, mittlerweile wieder getrennt lebt, nimmt ihn auf und sorgt jetzt nicht wie eine Frau, sondern wie eine Mutter für ihn. Er verlernt alles, kann nicht mehr alleine Essen, sich nicht anziehen, und ist geistig verwirrt. Ein Demenz Drama in Gewand eines Fantasy Films. Zeitgleich stirbt die alte Daisy im Sturm von New Orleans, dem echten Hurricane Katrina. Respekt, so viele Komponenten zu vereinen. Und eins sei gesagt, Das Ende ist eines der traurigsten, die ich je sehen habe. Doch so ist das Leben, wir kommen, wir gehen, und zwischendurch bestimmen Zufälle unser Schicksal.

    Der Seltsame Fall des Benjamin Button ist ein Meisterwerk, und einer der besten Filme aller Zeiten. Wer sich auf diese Emotionale und eigene Geschichte einlässt, wird mit tollen Bildern, klasse Schauspielern, viel Lebensweisheit, Trauer und Heiterkeit belohnt. Erzählerisch und visuell sowieso Einzigartig!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 19. November 2023
    Es ist ein wunderschönes Märchen von der großen, ewigen Liebe, die unabhängig vom Alter besteht, selbst wenn die Lebenszeiten der Verliebten in entgegengesetzte Richtungen laufen. Das schildert uns David Fincher in stimmungsvollen Bildern, die meist in Gelb- und Brauntönen gehalten sind und beweist damit einmal mehr, was er kann. Fast drei Stunden (schon etwas lang) sehen wir eine Story, die auf der Klaviatur der Emotionen wahre Symphonien abspielt und mit einem ungewöhnlichen Charme daherkommt. Durch die Rahmenhandlung bekommt das Ganze zwei Ebenen und eine zusätzliche Unterhaltungsgrundlage. Die Maskenbildner hatten hier Konjunktur und leisteten nicht nur bei Brad Pitt ganze Arbeit, sondern auch bei Cate Blanchett. Aber auch ohne die Mithilfe der Visagisten überzeugen Tilda Swinton, die durch ihren Auftritt den märchenhaften Charakter unterstreicht, sowie Julia Ormond, die die erlösende Aufklärung bringt.
    Die Komik der Situation unterstreichen Sätze wie ’Wir enden alle schließlich in Windeln’. Der Wandel der Zeiten wird durch markante Musikbeispiele von den Platters oder den Beatles betont. Und das Ende der Liebesgeschichte ist so schön, dass es den Romantikern fast das Herz zerreißt. Durch die Gegenbewegung der Alterungsprozesse wird allerdings eine gewisse Zeitlosigkeit herausgearbeitet. Und durch den eingearbeiteten Exkurs über den Zufall kommt noch eine philosophische Komponente hinzu.
    Ein Beispiel dafür, dass Gefühle nicht im Herz-Schmerz-Niveau ertrinken müssen, sondern wenn gut gemacht eine Bereicherung darstellen.
    Cursha
    Cursha

    7.060 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. November 2018
    Mit diesem Film wurde mir David Fincher etwas zu beliebig. Zwar ist "Der seltsame Fall des Benjamin Button" ein guter Film, aber im Feld am Ende das was Fincher groß gemacht hat. Die Geschichte ist zwar ansprechend und anders, aber nicht stark genug, dass der Film auch nachhaltig prägend bleiben wird, im Gegenzug zu "Sieben" oder "Fight Club".
    Cartman89
    Cartman89

    2 Follower 42 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2021
    Wundervolle Geschichte mit tollen Schauspielern.

    Der seltsame Fall des Benjamin Button hat - wenn auch die Voraussetzungen gänzlich andere sind - eine ähnliche Dramaturgie und Erzählstruktur wie Forrest Gump. Sogar die Episode auf dem Schiff ist in beiden Filmen enthalten.

    Der Film erzählt eine enorm gefühlvolle Geschichte, ohne kitschig zu werden. Die Spannung fällt im Mittelteil etwas ab. Bei der langen Laufzeit kommt das Ende dann relativ kurz und etwas überhastet.

    Die Darsteller sind durch die Bank super.

    Fazit: Super Film mit kleinen Schwächen.
    Alex08011988
    Alex08011988

    6 Follower 31 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 6. September 2012
    so ein Schwachsinn!

    ein kleines Baby das eigentlich ein alter Mann ist, wer denkt sich den sowas aus???
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "Der seltsame Fall des Benjamin Button" ist zwar ein recht solider Film geworden, von dem ich mir aber doch deutlich mehr erhofft hatte! Die Story selbst klingt recht interessant und kann somit durchaus die Aufmerksamkeit des Publikums erregen. Doch leider zieht Regisseur David Fincher den Film mit seiner Laufzeit von knapp 3 Stunden viel zu sehr in die Länge. Dadurch verliert der Zuschauer schon nach knapp der Hälfte teilweise schon das Interesse daran, es passiert einfach viel zu wenig, richtig Spannung oder Ähnliches wird einfach nie wirklich aufgebaut. Einzig die Erwartungen des sich ändernden Aussehens der ständig jünger werdenden Hauptfigur hält den Zuschauer an der Stange. Die Darstellerleistungen sind insgesamt alle recht überzeugend, sowohl Brad Pitt als auch Cate Blanchett wissen zu gefallen.

    Fazit: "Der seltsame Fall des Benjamin Button" ist zwar bei weitem nicht so interessant und fesselnd wie anfangs erwartet und teils beworben, hat aber aufgrund der originellen Story zumindest anfangs seinen Reiz. Doch der Film geht mindestens um eine Stunde zu lang und man ist somit leider einigen Durchhängern während des kompletten Films ausgesetzt, wodurch man gegen Ende etwas das Interesse verliert. Nur für Hartgesottene und Brad Pitt-Fans wirklich zu empfehlen, alle anderen sollten viel Sitzfleisch mitbringen! 5.5 Punkte
    Ralph_RJ
    Ralph_RJ

    7 Follower 42 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    aber auch nicht mehr. Das letzte Drittel zieht sich ewig und wird ab da auch recht langweilig.

    Zum einmal anschauen ganz ok. In meiner Filmsammlung wird der ausgeliehene Film niemals landen.

    Würde evt. auch zu 7 tendieren aber das ist wirklich ein Film den man sich nur einmal antut:)

    Handwerklich ist der Film gut gemacht, Stimmung, Bilder und Atmosphäre stimmen.
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