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Cursha
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4,5
Veröffentlicht am 14. Juni 2017
Zhang Yimou ist ein wahrer Meister und mit "House of flying daggers" liefert er mal wieder ein optisch perfekter Film, der nur so von eindrucksvollen Bildern und Kämpfen strotzt. Die Chinesen verstehen es Kino für alle Sinne zu machen. So bekommt man was fürs Auge, mit der Musik was fürs Ohr und eine Handlung fürs Gehirn. Hinzu kommt dass mit Zhang Ziyi und Andy Lau zwei großartige chinesische Darsteller in den Hauptrollen glänzen. Man sollte diese Filme einfach mal gesehen haben.
Ein wirklich sehr guter Film. Die Kampfszenen sehen alle sehr flüssig und natürlich aus. Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar und das eigentliche Thema (der Kaiser und der Anführer der fliegenden Messer) geht in der 2. Hälfte gänzlich unter. Genauso wie das Krisen geschüttete China. Was sehr Schade ist. Die Darsteller sind alle Samt großartig. Vor allem Zhan Ziyi. Die Rolle der blinden Tochter des Anführers/Tänzerin hab ich voll und ganz abgekauft.
Der Regisseur ist nicht nur der bekannteste sondern wohl auch der beste Vertreter des chinesischen Kinos. Er zeigt wie viel die fernöstliche Kampfkunst mit dem Tanz gemeinsam hat. Eine Liebesgeschichte ist thematisch passend eingebaut, in der die süße Zhang Ziyi zwei Nebenbuhlern die Köpfe verdreht. Mit aufwendigen Kostümen ausgestattet und in wunderschöne Farben getaucht beeindruckt besonders der Tanzkampf im Bambuswald und der Endkampf im Schneetreiben. Die beeindruckenden Bildkompositionen – auch verlangsamt – trösten über das fehlende Happy End hinweg. Der Film hebt sich wohltuend vom Müll ab, der einen Großteil dieses Genres ausmacht. Es ist nicht nur was für Martial Art Fans.
In Österreich wurde der Film gar als "Hero 2" vermarktet - daß ist zwar Quasch weil der Film mit dem Jet Li Hit inhaltlich nichts zu tun hat, aber er reiht sich nahtlos ein hinter "Hero" und "Tiger & Dragon" - wieder kriegt man eine epische Story erzählt die zwischendurch in gigantische Martial Arts Kämpfe ausartet die auf visuell beeindruckende Weise inszeniert sind dass "Matrix" dagegen regelrecht verblasst. Die Handlung, eine tragische Dreieckslovestory mit ein paar Krimielementen ist zwar durchaus kompatibel für ein breites Publikum, trotzdem werden es wohl vorrangig Liebhaber der ersten beiden genannten Filme sein die sich diesen hier ansehen. Wer es doch tut wirds nicht bereuen weil die Fliegenden Messer visuell wirklich mehr bieten als drei andere Filme zusammen.
Fazit: Epische Geschichte in visuell atemberaubender Form inszeniert mit hartem Showdown - vielleicht nur ein wenig zu lang!
Zhang Yimou hat mich wieder einmal mehr begeistert. Wie bei Hero legt er viel Wert auf die Wechselwirkung zwischen visuellen und auditiven Reizen. So beben in der Tanzszene am Anfang des Films die mächtigen Trommeln, Wurfmesser fliegen durch die Luft und abgeschossene Pfeile zischen am Zuschauer vorbei. Ganz besonders gefallen haben mir die außergewöhnlichen Farben und schönen Landschaften. Wer ganz besonders gut aufpasst, merkt, dass sich alle vier Jahreszeiten durch den gesamten Film ziehen. Die Geschichte ist Yimou diesmal aber nicht ganz so gut gelungen wie bei Hero. Trotzdem ist House of Flying Daggers für mich ein Highlight des Jahres, das man auf jeden Fall gesehen haben muss.
Der Film ist wieder mal Top besetzt und aufgenommen. Die Story wirkt anfangs bisschen ungewohnt,aber trotzdem spannend. Ich kann mich meinem Vorredner "Kuschi" nicht einschließen. Du findest du Szenen mit den Jahreszeiten vielleicht unlogisch, da du wahrscheinlich nicht die Metapher dahinter nicht verstanden hast. Der Jahreszeiten soll nur aussdrücken das der Kampf sehr lange ging.