Die zwei Freunde und Großstadtrevolutionäre Peter (Stipe Erceg) und Jan (Daniel Brühl) brechen nachts in die Häuser wohlhabender Leute ein. Doch statt sich zu bereichern, verrücken sie lediglich Möbelstücke und hinterlassen Botschaften, die sich gegen das etablierte Bürgertum richten. Auch Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) schließt sich den beiden an, bis bei einem Einbruch etwas mächtig schiefläuft…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Die fetten Jahre sind vorbei
Von Jürgen Armbruster
Was ist der beste deutschsprachige Film des Jahres 2004? Ist es vielleicht Fatih Akins radikale Liebesgeschichte „Gegen die Wand“, die auf der diesjährigen Berlinale zumindest nicht zu unrecht mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde? Oder vielleicht Oliver Hirschbiegels hoch gelobtes Historien-Drama „Der Untergang“ über die letzten Tage Hitlers und des NS-Regimes? Ein Frage, die nicht eindeutig beantwortet werden kann. Und mit Hans Weingartners „Die fetten Jahre sind vorbei“ meldet kurz vor Ende des Kinojahres ein weiterer Aspirant berechtigte Ansprüche an. Die Vorführungen des Films bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes wurden jedenfalls mit stehenden Ovationen gefeiert. Von Jule (Julia Jentsch) könnten sich viele aus der heutigen Mittzwanziger-Generation eigentlich ein kleines Stückchen abschneiden. Sie ist politisch und sozial engagiert, intelligent und attraktiv. Wäre da
Wird eigentlich noch ein deutscher Film ohne Daniel Brühl gemacht? Kaum. Andererseits: der Junge kann echt was, in nahezu all seinen Rollen bringt er tadellose Leistungen und hat obendrein ein Gespür für richtig gute Stoffe. Wie hier. Wenngleich der Film nicht von ihm sondern von der Story lebt, dem authentischen Blick auf eine Handvoll Jugendlicher ohne Perspektive die auf verzweifelte Weise gegen das System rebellieren und ungewollt eine ...
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omaha83
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4,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Am Anfang wirklich interessanter Film über junge Menschen, die mit dem System nicht zufrieden sind und aktiv etwas ändern wollen. Ab der Mitte des Films, als sie in den Bergen sind und das Augenmerk auf die Beziehung der 3 gelegt wurde und der Finanzhai auch nicht mehr so schlimm ist, er sogar einen Joint mit raucht und erzählt, das er früher doch genau so drauf war wie sie, ist mir der Film etwas zu sehr gefühlduselig geworden. ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 26. April 2011
Der Film schildert in spannenden Szenen das Denken dreier linker Jugendliche, die sich nach einem schief gegangenen Einbruch dazu hinreißen lassen, den zurückgekehrten Mann des Hauses zu kidnappen. Dabei lässt er sich ausreichend Zeit, um den Facetten der Charaktere gerecht zu werden. Der Film kann anregen zu Diskussionen über die Bedeutung kleinbürgerlicher Lebensweise, die auf materiellen Reichtum orientiert ist. Zwar werden auch in ''Die ...
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Eric Cartman
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4,0
Veröffentlicht am 23. Februar 2013
"Die fetten Jahre sind vorbei" ist eine tolle Geschichte um drei Jugendliche, die ihre Ideale ausleben und zählt mit Sicherheit zu den besten deutschen Filmen dieses Jahrtausends. Drei herausragende Schauspieler und eine mitreißende Story machen den Film zu etwas wirklich besonderem. Die erste Hälfte des Films dreht sich um die Einbrüche der zuerst beiden männlichen Hauptdarfstellern, dann darf auch Jule (Julia Jentsch) mitwirken. Und da ...
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