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Christian Alexander Z.
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4,0
Veröffentlicht am 3. Oktober 2022
Zum Glück hatten wir die vielen schlechten Kritiken vorher nicht gelesen und sind ganz unvoreingenommen in den Film gegangen. Die Story wird zwar etwas unübersichtlich erzählt, aber Cast, Ausstattung und Inszenierung überzeugen definitiv. Sagenhaft wie Willie Stark die Seiten wechselt und den Volksnahen am Ende nur noch spielt. Man fragt sich "wie soll das nur enden?" Ein passendes Showdown liefert die Antwort.
Ich kann nur sagen das ich insgesamt sehr enttäuscht bin.Weiss jetzt auch nicht ob dieser Streifen wirklich nötig war, denn am Ende hab ich nur eins gesagt "überflüssig". Klar der grosse Sean spielt mit doch sogar dieser grosse Schauspieler verblasst und geht unter obwohl er wirklich alles aus sich rausholt.Naja hat eben nicht funktioniert,schade.
Ich glaube ich werde langsam alt und blöe. Warum bin ich nicht mehr in der Lage einen solchen Film durchgehend und von Anfang bis Ende zu verfolgen? Sooo kompliziert ist die Nummer hier doch dann nicht. Armer bauernölpel mausert sich zum Hammerpolitiker, wird aber dann wie er sich richtig oben ist selber ganz schön fies ... und die Moral von der Geschichte: MACHT KORRUMPIERT! Wer diese Kernaussage in Spielfilmlänge braucht oder möchte, der möge sich den Film ansehen. Immerhin fährt er mit Sean Penn, Jude Law, Kate Winslett, Anthony Hopkins, James Gandolfini und Mark Ruffalo ne exquisite Besetzung auf und insbesondere Penns Spiel reißt den Zuschauer einfach nur mit. Inhaltlich strauchelt der Film für mich ein wenig weil er auf zwei Ebenen fährt und dabei einerseits den Politiker beschreibt, sich aber auch mit Jude Laws Figur sehr viel beschäftigt und dessen private Probleme passen dann doch irgendwie nicht zum Rest, wenngleich auch hieraus die finale Schockszene entspringt. Unterm Strich ruhiges, aber genial gespieltes Schauspielerkino!
Fazit: Inhaltlich etwas träge und schleppend, wirkt aber durch das brilliante Spiel der Darsteller sehr mitreißend!
Absolute Starbesetzung, ein Oscar prämiertes Original, die Politzerpreis-gekrönte literarische Vorlage und ein versierter Drehbuchautor: Aus "Das Spiel der Macht" hätte durchaus etwas werden können. Ist es aber nicht.
Sean Penn erfuchtelt sich den siegesgewillten Demagogen Willie Stark eher schlecht als recht. Stark weiß, was er will und wie er es bekommt. Als Führsprecher aller vom amerikanischen Traum Vergessenen hat er sich der Politik verschrieben. Seiinen komentenhaften Aufstieg verdankt er nicht immer einwandfrei Methoden Ausgerechnet der desillusionierte Journalist Jack Burden soll ihn unterstützen. Dass Burden dafür seiner Herkunft und dem Rest seiner Träume beraubt wird, ist der hohe Preis, den er für seinen Glauben an Gerechtigkeit zahlt. Moral, Ideale und Korruption, egal ob in der Liebe oder in der Politick, sind also ebenso unabwendbar wie tödlich.
Burdens Geschichte gibt den Sub-Plot und ist ebenso wie seine Voice-Over strategisch, aber unpassend verteilt. und die Filmmusik erzwingt mit aller Macht Dramatik. Das Positive? Der hehre Ansatz. Aber hey, wie viele studentische Abschlussfilme haben einen ebensolchen? Und kommen trotzdem nicht ins Kino?
Das Spiel der Macht erzählt die Geschichte um den Aufstieg und den Fall von Politiker Willie Stark, einem ehrlichen und einfachen Mann, der vom Idealismus geprägt sich als die Stimme der Armen und Unterdrückten versteht. Doch mit zunehmender Macht gerät er selbst immer weiter in den von ihm anfangs so stark abgelehnten und kritisierten Sumpf der Korruption...
Die große Stärke des Films ist zweifellos seine überragende Besetzung: bis in die kleinste Nebenrolle ist dieser Film mit top Schauspielern besetzt! In der Hauptrolle des Willi Stark glänzt vor allem Sean Penn, der als redegewaltiger Politiker überzeugen kann. So spielen z.B. Kate Winslet, Mark Ruffalo oder sogar Anthony Hopkins in diesem Film nur Nebenrollen, die sie aber allesamt mit ihrer starken Präsenz komplett ausfüllen. Einzig Jude Law kann in seiner Rolle als Erzähler und enger Berater von Stark nicht vollends überzeugen. Desweiteren ist die Atmospähre der 40er- und 50er-Jahre sehr gut gelungen und trägt zum Flair des Films einen großen Teil bei.
Abzüge bekommt der Film aber vor allem wegen seiner oft zu undurchsichtigen Beziehungen der einzelnen Personen untereinander. So hätte es dem Film nicht geschadet, wenn öfters mal erklärt worden wäre, in welchen Verhältnis die Personen zueinander stehen und was die Absicht der Personen für ihr Handeln ist. So muss der Zuschauer sehr stark aufpassen damit er nicht den Faden verliert und bleibt am Ende evtl sogar auf ein paar offenen Fragen sitzen.
Aber alles in allem ist Das Spiel der Macht ein gutes und solides Polit-Drama, für das es zu mehr aber auf Grund seiner vorhandenen Schwächen leider nicht reicht.