Eine Gruppe von College-Stunden fährt zum wichtigsten College-Football-Spiel des Jahres. Sie übernachten auf dem Weg dorthin in einem abgelegenen Waldgebiet. Am nächsten Tag entdecken sie jedoch, dass sich jemand an einem ihrer Autos zu schaffen gemacht hat. Zuvor hatte sie in der Nacht jemand aus einem Wagen beobachtet. Zufällig treffen sie auf einen leicht zurückgebliebenen Fremden, der sie in die nächste Stadt fahren kann, damit sie Ersatzteile besorgen können. Die Gruppe trennt sich daraufhin. Während die einen zum Football-Spiel fahren, kümmern sich Carly (Elisha Cuthbert) und ihr Freund Wade (Jared Padalecki) um die Ersatzteile. In der Stadt Ambrose angekommen machen sie Bekanntschaft mit dem Tankstellenbesitzer Bo (Brian Van Holt), der ihnen den benötigten Keilriemen besorgen kann. Da er noch an einer Trauerfeier teilnehmen muss, können Carly und Wade in der Zeit die Stadt erkunden und treffen dabei auf das "House Of Wax", ein Wachsfigurenkabinett in einem Haus aus Wachs. Zwischenzeitlich treten die anderen Freunde, die auf der Autobahn im Stau stehen, wieder die Rückreise an. Bo lockt Carly und Wade zu seinem Haus, in dem er angeblich den benötigten Keilriemen vorrätig habe. Wade folgt Bo ins Haus, da er die Toilette benutzen muss, während Carly draußen im Wagen wartet. Nach einiger Zeit entdeckt sie, dass der Wagen dem Fremden gehört, der sie in der letzten Nacht beobachtet hatte. Sie will Wade warnen, doch es ist bereits zu spät. Ein Killer mit einer Wachsmaske hat es bereits auf Wade abgesehen. Daraufhin muss Carly fliehen und entdeckt nach einiger Zeit das furchtbare Geheimnis hinter dem "House Of Wax". Was als typischer Teenie-Horror-Film beginnt, endet als sehr ansehnlicher, dynamischer Horrorfilm mit zwei Bösewichten, die einst als siamesische Zwillinge voneinander getrennt wurden. Die Geisterstadt Ambrose haben sie zu einem einzigen Wachsfigurenkabinett gemacht, in dem die Wachsfiguren erstaunlich menschlich aussehen. Carly und ihr Bruder Nick (Chad Murray), der ihr später zu Hilfe kommt, tragen den Film und machen dabei keine schlechte Figur. Der Rest der Teenie-Crew ist akzeptabel, sogar Paris Hilton hält man aus. Die beiden ungleichen Zwillinge sind als Bösewichte gut in Szene gesetzt. Während Vincent, der stets eine Wachsmaske trägt, seine Opfer verfolgt ohne je ein Wort zu verlieren oder eine Regung zu zeigen, ist Bo der aufbrausende, psychopathische Killer, der sich "normal" geben kann, ohne jedoch nicht weniger brutal als sein furchteinflößender Zwilling zu sein. Dieses Duo macht den Film sehr sehenswert und abwechslungsreich. Die Tötungsszenen sind gut in Szene gesetzt und kreativer als in so manch anderem Slasherfilm. Zudem hält der Film stets eine gewisse Spannung aufrecht. Die Story ist zwar im Großen und Ganzen vorhersehbar, aber die Inszenierung macht das wett. Auch das Finale ist sehr sehenswert. Einziger Wehrmutstropfen ist die finale Szene, in der der obligatorische Hinweis auf eine mögliche Fortsetzung nicht fehlen darf. Leider passt dieses Ende so gar nicht zu diesem doch sehr gelungenen Slasherfilm. "House Of Wax" ist bestes Hollywood-Mainstream-Horrorkino, dass solide Unterhaltung bietet und auf jeden Fall einen Blick wert ist.