Ein Dieb (Horacio Salinas) wird von profitgeilen Männern betrunken gemacht, damit sie einen Abguss von ihm herstellen und anschließend daran orientierte Jesusfiguren verkaufen können. Wieder nüchtern erkennt der Dieb, wie ihm geschehen ist, und zerstört alle Figuren bis auf eine. Diese nimmt er mit und will sie in einer alten Kirche aufstellen, was der Priester jedoch untersagt. Danach lernt er einen Alchemisten kennen, der Gold herstellen kann. Er will den Dieb mit auf die Suche nach dem Heiligen Berg nehmen, der das Geheimnis der Unsterblichkeit birgt. Begleitet werden sie von einer siebenköpfigen Gruppe, darunter die Waffenproduzentin Isla (Adriana Page) und der General Axon (Richard Rutowski). Jeder von ihnen muss sein Ego hinterfragen, um das Geheimnis des Berges ergründen zu können. Doch die Reise ist voller Gefahren und Versuchungen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Montana Sacra - Der heilige Berg
Von Gregor Torinus
1970 wurde der chilenische Regisseur, Autor und selbst ernannte Magier Alejandro Jodorowsky mit dem surrealen Western „El Topo“ berühmt und schuf nebenbei den Prototyp eines Midnight Movies. Doch so bizarr schon dieser Film war, bereitete er doch nur Ansatzweise auf das vor, was drei Jahre später unter dem Titel „Montana Sacra – Der heilige Berg“ in die Kinos kommen sollte: ein herausragender Film, der zwar so kryptisch ist, dass er die Sinne überfordert, aber gerade mit dieser völligen Überwältigung begeistert.In einem mit geheimnisvollen Mustern versehenen, aber ansonsten steril wirkenden Raum, sieht man drei Personen. In der Mitte befindet sich ein Alchemist (Alejandro Jodorowsky) mit schwarzem Schlapphut und schwarzem Gewand. Links und rechts von ihm befinden sich zwei junge Frauen, die offenbar die Schülerinnen des merkwürdigen Mannes sind. In einer rituellen Geste zieht der Alchemi
Eine surrealistische Übung, die sich durch die episodische und logikfreie Erzählweise einer eindeutigen Lesart verweigert. Da Jodoroswkys Film aber die aufgelösten Strukturen dann mit ausufernder Symbolik bewusst strapaziert und schließlich überfrachtet, schreit der Film auf der anderen Seite nach Kohärenz. Diese innere Spannung mag gewollt sein oder nicht. In jedem Fall entzieht sich der Film am Ende nicht nur einer inneren Logik, sondern ...
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Filmliebhaber-Tom
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5,0
Veröffentlicht am 5. März 2014
Alejandro Jodorowskys DER HEILIGE BERG ist ein Meisterwerk des Wahnsinns. Ein bunte und surreale Explosion von Bildern, von denen man nicht eine Sekunde lang seine Augen lassen sollte. Doch wie ist dieser Film zu bewerten? Eigentlich gar nicht. Jodorowskys halluzinogenes Werk kann man nicht wie einen gewöhnlichen Film bewerten. Im Grunde müsste man die Wertung für diesen Film auf „nicht gesehen haben“ oder „gesehen haben“ beschränken ...
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