Durchschnitts-Wertung
4,5
911 Wertungen
Deine Meinung zu Oldboy ?
4,5
Veröffentlicht am 9. April 2015
Ich bin ohne große Erwartungen an den Film und wurde dann am Ende so positiv überrascht. Der Twist am Ende ist einer der besten der Filmgeschichte. Brutal, tolle Musik und die grandiose Handlung machen diesen Film zu einem wahren Meisterwerk.
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 15. März 2016
Wenngleich im letzten Akt mehr als unglaubwürdig aufgelöst, ist Oldboy ein hervorragendes Drama, welches nach dem klaustrophobischen Beginn lediglich die Gewalt als treibenden Faktor präsentiert, um schließlich auch diese als letztlich nicht zielführend herauszustellen. So etabliert Park Chan-Wook nach seinen virtuos choreographierten und jenseits aller Konventionen gefilmten Gewaltsequenzen eine Art Pessimismus, in dessen Nachwirkung der eigentliche Verdienst des Films besteht.
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Bei Oldboy stimmt so viel. Die Filmidee ist spitze: Ein grösstenteils spannender, durchwegs blutiger Rachefeldzug eines Mannes, der nach der Ursache für das Leid, welches ihm zugefügt wurde, sucht, mündet in einen starken, wenn auch etwas überrissenen Plot. Die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller ist grossartig. Der Soundtrack weiss zu begeistern. Optisch gibt es nichts zu bemängeln. Trotz alledem schafft es der Film nicht einen wirklich zu fesseln. Angesichts der tollen Geschichte wünscht man sich uneingeschränkt mit Oh Dae-su mitfiebern und mitfühlen zu können, aber irgendwie funktioniert das nicht so richtig. Wäre Oldboy noch mitreissender inszeniert, wäre er ein wahres Meisterwerk.



Fazit: Alles in allem ein überdurchschnittlich guter Film, absolut sehenswert!

4,5
Veröffentlicht am 11. Februar 2013
Asiatisches Kino und eine Rache-Story. Das könnte einem bekannt vorkommen.
Und doch scheint die Rechnung immer wieder aufzugehen.
Hier schuf man einen nicht nur Länder, sondern auch einige Genres (Horror, Thriller, Drama) übergreifendes Werk, das genügend Qualität aufweist, um mit jedem internationalen Film dieser Genres zu konkurrieren. Die Kampfszenen sind (lediglich) teils überraschend ordinär.
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
ich war äußerst positiv überrascht und glücklich mich mal auf einen eastern eingelassen zu haben. ein recht verstörender film (speziell die letzte szenen.. aber ich will mal nich spoilern) mit gelungener dramaturgie und einfallsreicher inszenierung. beispielsweise die schlägereiszene war mal wirklich erfrischend anders, solch lange einstellungen gibts in hollywood schon lange nich mehr. vor allem aber hat der film auch unheimlich viel inhaltliche und philosophische tiefe und schafft es den zuschauer voll in seinen bann zu ziehen. kuckt euch den film an, es lohnt sich!
4,5
Veröffentlicht am 12. November 2021
+Handwerk (Bilder, Einstellungen, Musik Schnitte) absolut sehenswert
+wie die Figuren entwickelt werden, seine Motivation (in der kurzen Erzählzeit die 15 Jahre), sehr stark
+tolle Kampfszenen
+stimmt einfach sehr viel in diesem Film, nachvollziehbar, die Geschichte wird einfach gut erzählt

-zum Meisterwerk bin ich mir zu unsicher bei der Lösung für den Zuschauer, bleibt da wirklich was oder ist es am Ende doch nur entsetzen?
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 1. Juni 2015
Aus dem asiatischen Kino dringen ja nur wenige Ausnahmen zu uns nach Europa durch. Zuletzt beispielsweise The Raid 2. Meist sind sie für den europäischen Zuschauer zu surreal, zu abstrakt und auch ungewohnt brutal. Ein Film, der allerdings auch bei uns eine mehr oder weniger große Beachtung erfahren hat ist der koreanische Actionfilm Oldboy aus dem Jahr 2004. Und das nicht zu Unrecht. Sogar so sehr, dass Hollywood ein Remake davon produzieren musste, mit Josh Brolin in der Hauptrolle. Darauf möchte ich aber nicht näher eingehen, weil ich das Remake nie gesehen habe. Anzumerken sei aber, dass die Kritiken zum Hollywood-Aufguss überwiegend schlecht waren. Und auch das Ende soll sich unterscheiden.
Kurz zusammengefasst geht es in Oldboy um Oh Dae-su, der am Geburtstag seiner Tochter betrunken und auf der Polizeistation ist. Dort wird er von einem Freund abgeholt. Doch als sich dieser kurz umdreht ist Oh Dae-su verschwunden. Wenig später wacht Oh Dae-su eingesperrt in einem Zimmer auf. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist ein Fernseher. Dort verbringt er 15 Jahre in Isolation bis er schließlich wie durch ein Wunder freigelassen wird. Sein einziges Ziel: Rache an seinen unbekannten Entführern zu nehmen.
Die Handlung klingt zuerst nach einer x-mal erlebten Rachegeschichte à la Der Graf von Monte Christo. Und ich will auch gar nicht abstreiten, dass eindeutige Parallelen zu Alexandre Dumans Roman zu erkennen sind. Auch weil die junge Frau Mi-do, die Oh Dae-su kurz nach dem Erlangen seiner Freiheit kennenlernt und für die er schnell eine starke Zuneigung entwickelt, eine wichtige Rolle spielt. Allerdings wird einem bald klar, das mehr dahinter steckt, als nur simple Rache. Aber es ist nicht die Handlung, die den Film auszeichnet, es ist die Art, wie er inszeniert ist. Düster, brutal – Die Welt, in der Oh Dae-su lebt und so wie er sie sieht ist nicht schön. Er vertraut niemandem, ist immer misstrauisch. Dafür ist er umso brutaler. Mit seinen Entführern geht er gnadenlos um und dabei zeigt der Film Szenen, die aufgrund ihrer Härte nicht jedermanns Sache sind. Wobei der Film nicht ins Gore-Genre abdriftet, viele der brutalen Szenen werden nicht direkt gezeigt, sondern der Phantasie des Zuschauers überlassen. Wenn zum Beispiel Oh Dae-su einem Mann die Zähne mit einem Hammer zieht sieht man das nicht, sondern hört nur seine Schreie und sieht dann die blutigen Zähne auf der Tastatur liegen.
Dann gibt es da noch die wenigen, aber nichtsdestotrotz spektakulär inszenierten Kampfszenen. Wenn sich Oh Dae-su durch einen Gang voller Feinde mit nur einem Hammer kämpft und das aus nur einer einzigen Kameraperspektive, die zeigt, wie er sich von der einen bis zur anderen Seite durchkämpft. Dabei ist er aber bei weitem nicht unbesiegbar und muss auch so einiges einstecken.
Begleitet wird das alles von einem wunderbaren Soundtrack, der einem nach dem Film gar nicht mehr aus dem Kopf gehen mag. Farblich hält sich der Film immer sehr dunkel mit leichtem Grünstich und so bleibt auch die Atmosphäre immer gedrückt und düster.
Alles in allem ist Oldboy ein sehr harter Actionfilm, der auch abseits der Action überzeugt, mit einer wirklich spannenden Thematik, die ich hier nicht spoilern möchte, und einem ausgezeichneten Hauptdarsteller. Außerdem bietet der Film ein gelungenes Ende, das einen verstört aber keinesfalls verwirrt, denn der Film schafft es schlussendlich doch so gut wie alle Fragen zu klären, zurücklässt. Aber eine Warnung sei noch gesagt, ein Happy End sollte man nicht erwarten.
4,0
Veröffentlicht am 6. August 2012
Wunderbar düstere Geschichte mit einer tollen Handlung und die wurde mit perfekter Musik untermalt. Hauptdarsteller Min-sik Choi spielt wirklich überragen und absolut oscarreif. Leider stellt er dabei die Nebendarsteller und besonders den Bösewicht völlig in den Schatten.
Tolle Szenen, gute Action und ein sehr gelungenes Ende.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 2. Dezember 2020
"Ich kann nicht einfach aufhören. Ich werde von meinem Wunsch nach Rache getrieben.

Oldboy ist ein absolutes Meisterwerk des asiatischen Kinos. Optik, Story Wendungen, Gewaltinszenierung, Schauspiel von Choi Min-sik -- sämtliche Details werden auf höchstem Niveau zu einem Gesamtkunstwerk verknüpft. Ein Film, der sich über zwei Stunden hinweg stets rasant und hochdramatisch entfaltet und dennoch nie versagt, wenn es darum geht, noch einen draufzulegen. Alles beisammen ergibt einen Film, den man sich anschauen sollte, vor dem aber auch gewarnt sei: die Gewalt gegen die Seele des Zuschauers ist hier stärker als die gegen die Charaktere der Geschichte. Und das will hier durchaus was heißen.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 9. Dezember 2017
...was für eine tragische Geschichte so furchtbar und schrecklich gut erzählt.
Rache, Liebe, der Umgang damit... Ne Geschichte, die kannst' Dir fast nicht ausdenken. Knallerstreifen!
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