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    Anonymer User
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    Veröffentlicht am 23. Oktober 2022
    Ein später Kriegsfilms (1994), der fast kammerpielartig das Geschehen an der Front im Koreakrieg wiederspielgelt und sich den Luxus der heute üblichen Blockbuster abschminkt. Ein kleiner Trupp kämpft sich durch das Unterholz. Im Verlauf bilden sich einzelne Typen heraus. Leutnant Benson (Robert Ryan) ist der Anführer. Er will seine Jungs nur nach Hause bringen. Sergeant Montana (Aldo Ray) macht auf Draufgänger. Ein Colonel (Robert Keith) sitzt im Jeep und schweigt. James Edward ist der hilfsbereite Kamerad, Vic Morrow das Nervenwrack und Nehemiah Persoff (der kleine Bonaparte in ‘Manche mögen‘s heiß‘) ist der vertrauenswürdige Befehlsempfänger.
    Ihr Auftrag ist einen Felsenvorsprung zu erobern. Dass gelingt unter überaus hohen Verlusten. Da können auch die posthum verliehenen Orden, die quasi als Nachruf in ihr Grab geworfen werden, keine Linderung bieten.
    Im Gegensatz zur kargen, unspektakulären Atmo des Kriegsfilms ist mir ein Dialogteil besonders aufgefallen: Bei der Minensuche:
    - ‘Dann werden wir mal die Eier suchen.‘
    - ‘Schade, dass nicht Ostern ist.‘
    - ‘Und von Himmelfahrt halten sie gar nichts?‘
    Kein Grund zum Feiern oder Jubeln. Sterben ist nun mal nicht lustig. Der Originaltitel lautet ‘Männer im Krieg‘. Der deutsche Titel geht wie so oft voll daneben, denn für fast alle endet der Tag früher als erwartet…
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