Mannomann, so ein Ärger. Im Prinzip entpuppt sich "Hide and Seek" als netter, ganz brauchbarer Standardschocker mit vielen Standardelementen wie anschwellender Musik, Klopfen an der Tür und all dem anderen Gruselfilmrepertoire. Das es hier Stars wie Robert De Niro, die sagenhaft gute Dakota Fanning, Famke Jannsen und Elisabeth Shue sind hebt den Film schon mal an, aber was den eigentlichen Reiz ausmacht ist die spannende Frage was es denn nun mit Charlie auf sich hat - wie gesagt, der Film ist gut gemachter, ordentlich gespielter Standard bei dem man sich nicht langweilt, aber den man nach ein paar Stunden so wieder vergessen hätte, doch die spannende Frage nach der Auflösung fesselt ungemein da der Film es hervorragend schafft falsche Fährten auszulegen und auch die Frage ob es übersinnliche Kräfte sind oder doch eine ganz weltliche Auflösung dahintersteckt bis zum Ende offenläßt - aber dann, wenn es klickt macht ist man restlos enttäuscht. Ich habe im Laufe des Filmes locker sieben Theorien aufgestellt was dahinterstecken könnte, aber auf diese überraschende Schlusswendung bin ich nicht gekommen. Hat aber den einfachen Grund dass es diese, genau diese Pointe in den letzten Jahren in mindestens 5 anderen Filmen gegeben hat und das ist wie ein Witz den man zum fünften Mal erzählt bekommt - man fühlt sich einfach verarscht. Und was der Film dann mit der Auflösung anfängt ist durchschnittlicher Gruselstandard der viel besser hätte sein können. Und das ist echt ärgerlich!
Fazit: Routinierter Standardgrusler der gekonnt falsche Fährten auslegt und in einer originellen, aber völlig geklauten Pointe mündet!