Der Erfolgsregisseur Enrique Goded (Fele Martínez) erhält nach vielen Jahren überraschenden Besuch von seinem Jugendfreund Ignacio (Francisco Boira). Ignacio hat seine Erinnerungen über die gemeinsame Zeit auf der Klosterschule aufgeschrieben, und das kommt Enrique sehr gelegen. Denn der Regisseur war schon drauf und dran, an der Suche nach einem neuen Stoff für seinen nächsten Film zu verzweifeln. Eine Schreibblockade hat Enrique gelähmt. Mit Enthusiasmus stürzt er sich auf die eigene Vergangenheit, doch bei seinen Recherchen reißen längst vergessen geglaubte Wunden auf. Sexuelle Erfahrungen mit Ignacio spielen dabei ebenso eine Rolle wie dessen Missbrauch durch den Priester Manolo (Daniel Giménez Cacho). Darüber hinaus entdeckt Enrique eine schockierende Wahrheit, die den Besuch Igancios und die Lebensgeschichte in ein neues Licht rückt.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
La mala Educación - Schlechte Erziehung
Von Deike Stagge
Der Film noir erlebte seine Blütezeit als Filmgenre in den sechziger Jahren vor allem in Frankreich. Besonderes Merkmal dieses Genres ist eine fatalistische Grundtendenz der Handlung, die zum Ende hin immer weitere Kreise zieht. Außerdem stellt eine zentrale Filmfigur entweder eine Femme fatale (zumeist im französischen Film noir) oder ein Enfant terrible dar, dass heißt, dieser Charakter zieht alle Menschen in seinem Umfeld ins Verderben. Es ist besonders schwierig, einen Film noir zu machen, weil die Handlung trotz fortschreitender Abgründe so spannend bleiben muss, dass der Zuschauer nicht irgendwann die Augen vom Leinwandübel abwendet und sagt: „Mir reichts“. Der spanische Ausnahmeregisseur Pedro Almodovar, bereits eine Koryphäe auf dem Gebiet des Melodram, hat sich in seinem neuesten Werk „La Mala Educación“ erneut am Genre versucht und beschäftigt sich dabei auch mit dem spanischen
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Trailer
La mala Educación - Schlechte Erziehung Trailer DF
Mit vielen überraschenden Wendungen verwirrt uns der Regisseur Almodovar bis man fast den Faden verliert. Aber andererseits erreicht er dadurch auch eine gewisse Spannung, die trägt. Der Vorwurf: Missbrauch von Buben trifft die katholische Kirche schwer und wird heute von ihr immer noch wenn möglich totgeschwiegen. Sicherlich sind diese Jungen für den Rest ihres Lebens gebrandmarkt.
Es geht Almodovar nicht darum nachgewiesen, warum man nach ...
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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
"Sprich mit ihr" fand ich schon in schlimmstem Maße kitschig. Da ich sonst keine Filme von Almodovar kenne, glaube ich entgegen jeder Presserezensionen, dass Almodovars Filme einfach schlecht sind. Ich sah jedenfalls nur Kitsch und pseudoinnovative Stilmittel - billiger Abklatsch von Niki de Saiint-Phalle und anderen Künstlern. Und die anderen Kinogänger, sie neben mir saßen, lachten oder seufzten, weil sie von den Quellen noch nie etwas ...
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