Mein Konto
    Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber
    Durchschnitts-Wertung
    3,6
    15 Wertungen
    Deine Meinung zu Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber ?

    2 User-Kritiken

    5
    0 Kritik
    4
    1 Kritik
    3
    0 Kritik
    2
    0 Kritik
    1
    1 Kritik
    0
    0 Kritik
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 17. März 2010
    Natürlich ist man immer noch von den total durchgestylten Bildkompositionen beeindruckt, mit Barockmusik untermalt; prozessionsartige Einmärsche und sich wiederholende Motive, wie hier der singende blonde Knabe.

    Das Restaurant mit Chefkoch Richard Bohringer ist in rot-schwarz gehalten, wie die Gemälde alter Niederländer, die als Wände dienen, die Toilette ganz in weiß und auch die Kleidung der jeweils Anwesenden ist entsprechend farblich gestaltet. Die Hauptfigur Albert Spica (Michael Gambon), ein echter Kotzbrocken, wäre in dem französischen Film “Das Biest muss sterben“ gut untergekommen. Seine gedemütigte anfangs sehr schweigsame Ehefrau (so offenherzig sexy wie nie Helen Mirren) ersinnt einen genialen Racheplan, nachdem Spica den Liebhaber seiner Frau von seinem Gehilfen (diabolisch gut Tim Roth) irrtümlich ’entmannen’ ließ. Sie zwingt ihn zu einer kannibalischen Aktion. Nichts für Zartbesaitete. Will uns Greenaway sagen: ’Der Mensch ist schlimmer als ein Tier?’ oder ’Das Hässliche ist eigentlich schön, das Schöne hässlich?’ Zumindest kann einem der Appetit vergehen.

    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Buahaha, soviel Tabus und Ungewöhnlichkeiten auf einmal, Symbolik und Metaphern hier, Zitate und Farbspiele dort. Mir wird ganz schwindelig - wenn ich noch in einer Kleinstadt 1989 leben würde. So ging es mir vor vielen jahren auch, als ich den Film mit weit aufgerissen Augen im Kino zum ersten Mal sah. Gestern Abend brachte arte das vermeintliche "Meisterwerk" wieder einmal im Fernsehen und ich kann sagen: Abgeshen von den klaffenden Drehbuchlücken ist nach 20 Jahren (außer der genialen Helen Mirren) ein prätentiöser, bis zum Abwinken manirierter Film geblieben, der an seinen eigenen Ansprüchen erstickt. Sex auf dem Klo oder der Speisekammer ist kein ungewöhnlicher Ort, Kannibalismus wird in den Medien wochenlang explizit untersucht, Religion in seiner ganzen Breite wieder Alltagsthema und Greenaway? Ja, was macht eigentlich Peter Greenaway...
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    Back to Top