Schrecklich was dieser film mit einer meiner lieblingssuperhelden gemacht hat. Die devise heutzutage heißt anscheinend reite das tote pferd bis davon nicht mal mehr staub übrig bleibt, und das ist leider auch hier geschehen. Keine Spannung, keine emotionale Tiefe und kein einziger anspruchsvoller Dialog in dieser drei stunden zu langen Farce eines Batmansfilms. Fazit: halbgare, aufgewärmte Filmkost schmeckt auf Dauer auch keinem
Hervorragende Comicverfilmung um den dunklen Rächer. Tim Burton hat die düstere Stimmung des Comics absolut überzeugend in Szene gesetzt und mit einem herrlichen Soundtrack unterlegt. Dazu kommt die spannende Inszenierung und die absolut überzeugend spielende Starbesetzung des Films, wobei natürlich der Joker besonders hervorzuheben ist. Wenn man überhaupt etwas an diesem Film bemängeln könnte dann wohl das man Michael Keaton vor Beginn des Drehs erst mal einige Monate in die Muckibude hätte schicken können, da es in manchen Szenen trotz Kostüm auffällt das er doch recht mickrig ist. Alles in allem ist "Batman" eine der besten Comicverfilmungen überhaupt und unbedingt empfehlenswert, obwohl er nicht einmal der beste Film der "Batman-Reihe ist. Denn Tim Burton ist das seltene Kunststück gelungen mit der Fortsetzung "Batmans Rückkehr" sogar noch einen draufzulegen und das Original noch zu toppen. Schade das er nach Teil 2 die Regie abgegeben hat, denn die Teile 3 und besonders 4 erreichen nicht mehr ganz die Qualität der ersten beiden Filme.
Ein Streifen der es in der heutigen Zeit sicherlich schwer hätte: es sind zwar Action und Effekte vorhanden, aber nicht in dem an Reizüberflutung grenzenden Maß wie es heute üblich ist, dazu ist das Werk abgrundtief finster und ohne jeden Humor oder Ironie (obwohl das bei der Thematik gegangen wäre) was es zwar nicht publikumsuntauglich, aber doch etwas eigenartig erscheinen läßt. Tim Burton macht es halt richtig indem er den Focus nicht auf das Event sondern auf die Charaktere legt, insbesondere zwei: Jack Nicholson brilliert als Satan in Menschengestalt, völlig abgedreht und irre (obwohl man trotz seines Dauergelächters nicht selbst anfängt zu lachen), daneben agiert Michael Keaton oscarreif. Seine Darstellung des seelisch zerrissenen, liebenswürdigen und einfach eigenartigen Helden ist das eigentliche Highlight, das verblaßt nichtmal völlig wenn er das Kostüm anhat und nur noch sein Kinn zu sehen ist.Kim Basinger fungiert daneben aber nur als schmückendes Beiwerk, ebenso wie die recht laxe Story eigentlich nur den Kampf gut gegen Böse auf zwei Stunden ausdehnt, ihn aber in einem epischen Showdown beendet.Fazit: Effektemäßig leicht veraltet, trotzdem eine gigantische Superheldenoper die sich auf die Figuren und nicht auf die Action konzentriert und durch eigenwillige düstere Inszenierung auffällt!
"Batman" ist besser als ich es vorher gedacht habe. Die Kostüme sind gelungen, der Score von Danny Elfman ist der absolute Hammer, die Dialoge sind gut, "Gotham City" ist klasse dargestellt, Jack Nicholson ist ein famoser Joker, Kim Basinger ist klasse und der Film ist aufwendig gemacht (es ist nunmal ein Tim Burton Film). Doch der Film hat auch ein par negative Sachen. Michael Keaton ist in der Rolle des Bruce Waynes fehlbesetzt. Er ist nicht charmant genug, ist zu schlank, sieht nicht gut genug aus und hat nicht diesen kalten Blick wie ihn Christian Bale in der Trilogie von Christopher Nolan hatte. Die Actionszenen sind gut, es sei denn der Batman agiert selbst und nicht in seinem Batmobil (welches übrigens toll aussieht). Wie Batman um sich schlägt sieht teils lächerlich aus, bis auf das Finale. Die Effekte sind nicht immer gut geworden, dass kann man aber bei einem Film aus den 80ern noch verzeihen. Das weitere Problem ist die Charaktere haben nicht genügend Tiefe, insbesondere der Joker.
Fazit: Der Film macht vieles richtig, hat einen tollen Score und hat eine tolle Besetzung - Bis auf Michael Keaton. Die Charaktere haben nicht genügend Tiefe, doch alleine Nicholson und Basinger, der Score und die Darstellung Gothams sind es einen Blick wert.