Der Film hat meine Erwartungen übertroffen- er hat mehr als die Filmstarts- Wertung von unter 3.5 verdient.
Zunächst einmal hat er alle Elemente, die einen beträchtlichen Teil eines ziemlichen guten Films ausmachen- hervorragende Musik, schöne Bilder, keine Fehler in Kamera und Schnitt.
Die Story ist eine schöne Idee, stellenweise etwas löchrig, aber besonders zum Ende hin sehr ergreifend.
Die Leistung der Schauspieler lässt etwas zu wünschen übrig, nur bei Costner und Jones sind keine Mängel zu erkennen. Vielleicht liegt die enttäuschende Darbietung der anderen Darsteller aber auch bei den Synchronstimmen- viele der deutschen Dialoge kommen erstaunlich flach daher, was in der Originalfassung mit großer Wahrscheinlichkeit anders ist.
Auch sonst ist die Synchronfassung ziemlich schlecht, auch weil sich der Zuschauer erst an Costners unübliche Synchronstimme gewöhnen muss. Frank Glaubrecht kommt nämlich nicht in Einsatz, zumindest nicht für Costner- er spricht dummerweise James Stuart in einem Film, der etwa 5 Sekunden lang in einer Szene zu sehen ist, und konnte deshalb Costners Part nicht sprechen. Das ist ärgerlich, besonders für Menschen, denen Synchronstimmen wichtig sind.
Aber man sollte sich von diesem Mangel nicht beeinflussen lassen, denn ,,Feld der Träume" ist ein sehr schöner Film, mit einigen Klischees (die aber gut eingebaut sind) und vielen Verweisen auf schon Gesehenes, was sich aber hervorragend macht. Der Film ist manchmal etwas kompliziert, denn das Geschehen wechselt gern zwischen den Jahrzehnten hin und her, schweift in die Traumwelt und wieder zurück.
Die Art, wie mit dem Thema- dass Wünsche, Träume entstehen, wahr werden und manchmal wieder aufgegeben werden müssen- umgegangen wird, lässt einem das Herz erwärmen.
Fazit: Ein wunderschöner Film; fast ein Märchen, mit ergreifenden Elementen. Über die wenigen Logiklöcher und das Synchronisationsärgernis sollte man hinwegsehen.