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    Der eiskalte Engel
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    Gina Dieu Armstark
    Gina Dieu Armstark

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    5,0
    Veröffentlicht am 12. Februar 2014
    „Le Samouraï“, brillantes Meisterwerk, bei dem einem die Spucke wegbleibt.
    Man sieht ein dunkles Zimmer, Autos fahren bei nasser Straße vorbei, ein Vogel fiept vor sich hin. Leise, musikalische Klänge hallen wider.
    „Le Samouraï“ beginnt sehr ruhig, der Zuschauer lauscht und beobachtet, als dass er mit Dialogen vollgemüllt werden würde. Man genießt diese Ruhe, die drückende Stille und verfolgt gebannt, wie der Protagonist durch die Straßen fährt und wartet darauf, was wohl sein Ziel sein könnte. Nichts scheint ihm besonders wichtig, gefühllos, ja sogar kalt erscheint er dem Zuseher. Das einzige was ihn zu interessieren scheint, ist sein Hut, ob er perfekt auf dem Kopf sitzt. Ohne Worte schleicht er sich durch die ersten Minuten, verständigt sich im Stillen, allein mit Gesten.
    Melville schuf hier ein Meisterwerk, das man mit Worten fast nicht beschreiben kann. Sein Protagonist, brillant gespielt von Alain Delon („Un Flic“), durchläuft langsam einen Zerfall, den er selbst nicht mehr aufhalten kann. Zu Beginn des Streifens ist er ein starker Mann, der in seiner Einsamkeit gefangen ist, wie ein Vogel in einem Käfig. „Ich verliere niemals“, so sein eigener Wortlaut, doch sein Gemüt scheint zum Scheitern verurteilt.
    Melville zeigt anhand des Vogels im Käfig, der immer leise vor sich hinfiept, den eigenen Zerfall des Protagonisten. Bald beginnt sein Gefieder dünner zu werden, die Federn fallen ihm aus. Gekonnt verknüpft er beide Lebewesen miteinander, während Henri Decaë die Geschehnisse perfekt in der Kamera einfängt und künstlerisch wiedergibt.
    „Le Samouraï“ muss nicht mit großen und tiefsinnigen Dialogen protzen, er spricht mit Bildern. Alles an ihm ist perfekt und so erhält Melvilles Meisterwerk von mir die volle Punktzahl.
    „Le Samouraï“, Meisterwerk mit Hang zum Lieblingsfilm.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    150 Follower 789 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. März 2020
    Selten haben wir einen so stilsicheren wie fesselnden Film gesehen. Unfassbar wie stimmig Handlung, Bilder und Töne hier zusammengesetzt sind. Jeder Schauspieler ist auf den Punkt besetzt und gibt alles. Das ganze noch im Designgewand der späteren 60er Jahre Frankreichs, auch das bedeutet ein weiteres Highlight und macht den Film zum Höchstgenuss. Ein schwerer Rotwein ist hier der richtige Begleiter.
    Janos V.
    Janos V.

    53 Follower 128 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 1. Oktober 2013
    "Le Samourai", der Originaltitel ist so viel treffender als die zu reißerisch-oberflächliche deutsche Übersetzung: Ein Film, der das Gefühl seiner Zeit perfekt einfängt und ihr dennoch weit voraus ist. Jean-Pierre Melvilles Klassiker ist ultra-stylish, überirdisch cool und setzt dennoch bewusst auf Understatement. Melville entfaltet seine philosophische, hintergründige Geschichte in eiskalten, langsamen und wunderschönen Bildern und kommt quasi ohne Dialoge aus (das erste Wort fällt erst nach fast zehn Minuten). Ich muss einen halben Stern abziehen, weil ich immer noch finde, dass das konsequente und absolut stimmige Finale etwas überhastet inszeniert ist... sei es drum, grandios ist der Film allemal, und ein Genuss für jeden Kinoliebhaber.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    ....und ein Klassiker der Filmgeschichte der mit der richtigen inneren Haltung betrachtet, auch heute noch immens zu fesseln vermag- besser habe ich Delon vorher nur einmal und hinterher nie wieder gesehen...



    Und was für ein eitles, hochtrabendes Geschwätz in der umseitigen Filmkritik.....

    *gähn*



    Weniger ist nicht nur manchmal, sondern eigentlich sogar meistens,

    mehr....;).



    "Le Samourai" machts eigentlich direkt vor....



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