Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
BrodiesFilmkritiken
11.067 Follower
4.944 Kritiken
User folgen
3,0
Veröffentlicht am 2. Januar 2018
Es gibt Filme, die raffe ich einfach nicht – Filme, die von der Kritik noch und nöcher in den Himmel gelobt werden und ich gucke sie irgendwann und verstehe nicht wieso. Am ehesten passiert mir das bei Steven Soderberghs Filmen, ebenso wars aber auch bei Sofia Coppolas erstem Film „The Virgin Suicides“ – und mit diesem, ihrem zweiten Werk, gings mir genauso.Ein Mann langweilt sich eine Woche in einem Hotel zu Tode, schwimmt ein bisschen, spielt ein wenig Golf, trinkt was in der Bar, guckt ein wenig fern und dazwischen endlose Stadtaufnahmen von Tokio… die Langeweile, die die Hauptfigur empfindet, ist wirklich gut nachgestellt – mit dem unerfreulichen Nebeneffekt, dass sie sich auf den Zuschauer überträgt. Genial oder zum gähnen? Muss jeder für sich wissen.Größter Pluspunkt ist sicherlich Bill Murray. Ob er oscarreif ist oder nicht, sei dahingestellt, ich hätte ihm die Statue trotz allem gegönnt. Aber auch hierin liegt der Grund, wo ich keinen Sinn im Film sehe: Murray sitzt schwermütig in der Bar, schwermütig in seinem Zimmer, als er dann aber Charlotte mit einem verletzten Fuß in ein Krankenhaus schafft, blüht er plötzlich auf und albert mit dem Arzt und einem Mann im Wartezimmer rum, nur um in der nächsten Szene wieder total schwermütig zu sein. Scarlett Johansson sieht daneben nicht nur wunderschön aus, sie schafft es auch eindrucksvoll, die Einsamkeit ihrer Figur auszudrücken. Leider habe ich nur den ganzen Film vergeblich auf die angeblich so tollen Dialoge gewartet, die Sofia Coppola ihren Charakteren geschrieben haben soll.Das ich dem Film nahezu nichts abgewinnen konnte, liegt aber sicherlich auch daran, dass mir Sofia Coppola himmelschreiend unsympathisch ist – von allen verehrt, hochgelobt … aber ich frage mich nur: WOFÜR?Fazit: Ein Film, der Langeweile porträtiert und sie auf den Zuschauer überträgt – in meinen Augen unnötig hochgejubeltes Filmchen, das nur dank seiner beiden tollen Hauptfiguren ein paar Pluspunkte sammeln kann!
Vermutlich einer der besten Filme, den es je in der Geschichte des Kinos gegeben hat. Dieser Film hat mich zum Filmfan gemacht. Sofia Coppola zeigt eindrucksvoll, wie man aus einer recht simplen Geschichte eine hochkomplexe Tragikomödie macht. Es ist eigentlich eine Schande, dass "Lost in Translation" mit lediglich einem Oscar geehrt wurde. Bedenkt man allerdings, dass dieses Werk mit "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" konkurrieren musste, versteht man auch, warum das so war. Dennoch: Bill Murray hätte den Oscar mehr als verdient. Was soll man noch groß schreiben? Man muss den Film gesehen haben, um zu verstehen, warum er so großartig ist. Die Dialoge sind kurz und rar gesäht, die Bilder, Kamerafahrten, Einstellungen (so einfach, und doch so wirkungsvoll), die Darsteller, diese fantastische Harmonie zwischen Johansson und Murray und diese Ruhe und Stille, die "Lost in Translation" ausstraht, sprechen einfach für sich.
Sofia Copolla lieferte Anfang der 2000er eine wunderschöne, intime, tiefgreifende, aber auch witzige Dramaperle, die vollkommen ohne Klischees auskommt. Trotz ständiger Spannung zwischen den Figuren ist es immer wieder erfrischend wie mit diesen Verfahren wird. Großartig spielen dürfen hier auch Bill Murray und Scarlett Johansson, die eine tolle Chemie haben und beide Bestleistungen abrufen.
Nun muss ich auch mal meine Eindrücke zum Besten geben. Ich habe mir den Film vor geraumer Zeit angesehen, nachdem ich die teilweise herausragenden Kritiken gelesen habe. Ich muss mich leider auch auf die Seite derer stellen, welche diesen Film leider für überhaupt nicht sehenswert halten. Es heißt immer von vielen Pro-Kritikern dass man für diesen Film einen gewissen Anspruch braucht. Da frage ich mich doch, wie gering doch so manche Ansprüche von manchen Leuten sein müssen, dass sie ein dermaßen trägen, langatmigen und unaufregenden Film interessant finden. Für mich muss ein Film deutlich mehr bieten um mir dauerhaft und positiv im Gedächtnis zu bleiben. Dabei muss der Film nicht actionlastig oder sonst was sein, nein spannende Dialoge und eine ausgefeilte Story reichen da vollkommen aus. Bestes Beispiel, wie so etwas funktioniert, ist American Beauty von Sam Mendes.
In Lost in Translation besteht die Story nur aus einem sehr wackeligen Grundgerüst, der Rest wirkt irgendwie improvisiert. Um es mal ganz hart zu sagen, aber mussten diese müden und langweiligen Dialoge überhaupt im Drehbuch festgehalten werden oder haben sich Murray und Johansson diese in jeder Szene selbst ausgedacht? Ich kann mich nicht erinnern an einer Stelle des Films auch mal gelacht zu haben, geschweige denn geschmunzelt. Jeder Filmmoment ist derart ruhig und einschläfernd auf Zelluloid gepresst, das jeder der bei diesem Film nicht einnickt einen Sonderapplaus verdient hätte. Auch von dem oft erwähnten angeblichen Knistern zwischen Bob und Charlotte ist bei mir nichts angekommen. Gab es in dem Film wirklich nur einen Augenblick in dem man das Gefühl hatte, da könnte im nächsten Moment mehr gehen? Ich hab leider keinen gesehen.
Mein Fazit: Ähnlich gelangweilt wie Bill Murray auf dem DVD-Cover, auf dem Hotel-Bett sitzt, so ähnlich saß ich auch vor dem Fernseher beim gucken dieses Films. Und ganz ehrlich, so stelle ich mir keinen Filmabend vor. Kurz um, nicht empfehlenswert.
"Lost in Translation - Zwischen den Welten" hat anfangs ein paar stärken, die zeigen wie nervig und verrückt Japaner sein können. dann aber kommt Scarlett Johansson ins spiel, was mir eigentlich fast immer gefällt, aber hier nicht wirklich... ab dem Zeitpunkt wo sie kommt wird's ziemlich öde und langweilig und das bis hin zum ende!
Sofia Coppola hat mit dem Film ein sehr atmosphärisches Werk geschaffen. Der Film kann einen, wenn man sich draf einlässt, wvom ersten Moment an überzeugen. Der Film strahlt eine Magie aus und ist weit von dem Mainstream eines stumpfsinnigem Spiderman 3 oder Fluch der Karibik 3 entfernt. Die ganze Geschichte wird sehr realistisch präsentiert, die vereinzelten Gags passen auch wunderbar in den fast schon melancholischen Film.
Das manche den Film als "schlecht" oder "langweilig" empfinden, zeigt nur ganz deutlich, dass die meisten den Film in der Hinsicht nicht verstanden haben. Für Leute, die nur auf Actionfilme stehen oder die hundertste Scary-Movie Folge lieben, ist der Film nicht empfehlenswert.
Lost in Translation gehört zu der Art von Film, der von Anfang an eine Atmosphäre schafft, die die ganze Spielzeit über konstant bleibt. Sicher, das Ende ist trauriger Höhepunkt des Ganzen, aber eine einzige Szene reicht, um die Wirkung des Films zu entfachen. Es schwingt eine leichte Melanchonie mit, andererseits aber auch das Witzige, das Absurde (siehe Laufbandszene).
Der Film bietet als Ganzes eine gute Mischung aus Beidem. In Erinnerung bleibt er aber auch vor allem wegen seiner brillanten Darsteller, allen voran Bill Murray. Aber auch Anna Faris als Karikatur ihrer Selbst ist erwähnenswert.
Lost in Translation hab ich mir um ehrlich zu sein ganz anders vorgestellt. Obwohl ich auch den Trailer gesehen habe. Dem Trailer nach, ist dieser Film eher ein Komödie. In Wahrheit hat sich dieser Film aber als wunderschöner und mitreisender Film entpuppt. Bill Murray und Scarlett Johannson sind ein so verschiedenes Paar und passen gar nicht zusammen. (der große Altersunterschied) Doch Ihre Gespräche passen so gut zusammen das man den Anschein hat, das die beiden schon ewig ein Paar sind. Zwar kommen die beiden nie zusammen und es gibt auch keine "Bett Szene" aber man denkt immer im Film "ohh Gott gleich küssen Sie sich". Es ist viel mehr eine wunderbare Freundschaft. Sofie Coppala hat alles richtig gemacht auch wenn dieser Film eine ehr dünne Story hat und oft so wirkt alles wäre alles Spontan aufgenommen worden. Sowie auch die Endszene. Ich bin sehr froh das ich mir diesen schönen Film angeschaut habe und ich werde ihn mir sicher auch öfters anschauen. Lasst euch nicht dieses wunderbare Duo entgehen!
Der Inhalt ist weitgehend bekannt – viel passiert ohnehin nicht. Alle warten und hoffen darauf, dass es zwischen Scarlett Johansson und Bill Murray endlich klappt. Er mit der üblichen traurigen Minimalmimik, sie mit den auffallend gefärbten Haaren gelangweilt aber anschmiegsam. Und immer wieder ist es fast soweit. Als sich dann beide am Ende auf der Strasse umarmen, ahnt man, dass es vielleicht in Zukunft noch was werden könnte mit den beiden. Seufz!
''Lost In Translation'' erzaehlt sehr gefuehlvoll von der Annaeherung zweier einsamer Seelen, in ihrer Komplexitaet hervorragend subtil von Murray, Johansson verkoerpert, wobei die Auseinadnersetzung um Leben, Lebenslininen, Beziehungen und Begegnungen dem Drehbuch Substanz verleiht. Jedoch stört das Kulturclash-Motiv sowie der ein oder andere stockende, sinnlose Dialog.