Für die Darstellung der Leiden Christi nahm Jesus-Darsteller Jim Caviezel selbst einiges an Schmerz auf sich: Bis zu zehn Stunden am Tag in der Maske, Temperaturen von -4 Grad Celsius beim Dreh der Kreuzigungsszene, eine Schulterverletzung vom Tragen des Kreuzes und versehentlich bekam er sogar echte Peitschenhiebe ab! Oft landeten die Aufnahmen von Caviezels echtem Schmerz im fertigen Film, so zum Beispiel beim Tragen des Kreuzes mit ausgekugelter Schulter.
Auch wenn es sich bei "Die Passion Christi" um eine US-amerikanische Filmproduktion handelt, traf Regisseur Mel Gibson bekanntlich die kühne Entscheidung, im Film ausschließlich die biblischen Sprachen Hebräisch, Latein und Aramäisch zu verwenden. Die riskante Entscheidung tat dem Erfolg des Films aber keinen Schaden und "Die Passion Christi" blieb bis dato der erfolgreichste nicht-englischsprachige Kinofilm an den US-amerikanischen Kinokassen, bis 2017 sogar weltweit. Anfangs erwog Gibson übrigens sogar noch den Film ohne Untertitel ins Kino zu bringen und die Darstellungen für sich selbst sprechen zu lassen.
Auch wenn Schauspieler und Filmemacher Mel Gibson durch einige Skandale im Laufe seiner Karriere von sich Reden machte, ist der Australier ein zutiefst gläubiger Katholik. Für "Die Passion Christi" lieferte nicht nur die Bibel, sondern u.a. auch Gibsons Studium mystischer Texte der visionären Nonne Anna Katharina Emmerick wichtige Einflüsse. Jeder Drehtag wurde zudem mit einem Gottesdienst begonnen - und das sogar auf Latein! Gibson ist nämlich einer extrem konservativen Richtung des Katholizismus zuzuordnen, die gewisse Modernisierungen (wie zum Beispiel die Verwendung der jeweiligen Landessprache in Gottesdiensten) ablehnt.