Nachdem der Kammerjäger William "Billy" Lee (Peter Weller) im absoluten Drogenrausch seine Frau erschießt, flüchtet er sich in ein als "Interzone" bekanntes Gebiet in Tanger. Wir schreiben das Jahr 1953 und dort tummeln sich zahlreiche Junkies, Dealer und zerstörte Persönlichkeiten. Doch nicht nur skurrile Personen, sondern auch Gegenstände sind dort anzutreffen; auch sprechende Schreibmaschinen und Halbwesen aller Art sind doch keineswegs eine Seltenheit! Mit einer fremden Identität durchlebt Lee einen durchgedrehten Trip ohne gleichen, dessen Erlebnisse er alle in dem Roman "Naked Lunch" niederschreibt...
Riesige Käfer, sprechende Schreibmaschinen, Drogen aus Insektengift und Rauschmittel, die direkt aus den Köpfen von missgebildeten Wesen abgezapft werden – David Cronenberg hat sich mit „Naked Lunch“ an die Verfilmung eines als unverfilmbar geltenden Buches gewagt: William S. Burroughs’ gleichnamigen Kultroman aus dem Jahre 1959.
Riesige Käfer, sprechende Schreibmaschinen, Drogen aus Insektengift und Rauschmittel, die direkt aus den Köpfen von missgebildeten Wesen abgezapft werden – David Cronenberg hat sich mit „Naked Lunch" an die Verfilmung eines als unverfilmbar geltenden Buches gewagt: William S. Burroughs' gleichnamigen Kultroman aus dem Jahre 1959. Das Ergebnis ist ein vielschichtiger, aber nicht gerade leicht zu entschlüsselnder Leinwandtrip. Der Schriftsteller William Lee (Peter Weller) verdingt sich als Kammerjäger. Während eines Drogenrausches, hervorgerufen durch die Substanz, mit der er sonst auf Insektenjagd geht, erschießt er versehentlich seine Frau Joan Lee (Judy Davis). In der Folge entgleitet William sein Leben völlig. In der Grenzwelt „Interzone" agiert er als Agent und muss sich plötzlich in einem kaum zu durchschauenden Gewirr aus Junkies, Drogenhändlern, Spionen und seltsamen Wesen zurechtf
Wenn die Verfilmung eines Buches so etwas wie das Malen eines Bildes von einem Haus ist, dann ist David Cronenbergs "Naked Lunch"-Adaption eine Ausstellung von Bildern des Fundamentes, vom Kauf der Steine, vom Bauprozess selbst, mit eingespielten Fotos vom fertigen Werk selbst. Was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ist keine simple Darstellung der Buchereignisse, es ist eine Reise zu dem Ursprung des Buches, eine Mischung aus der Realität, in ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Cronenberg hat nicht das Buch verfilmt (er hat auch selbst gesagt: die einzige Möglichkeit ein Buch zu verfilmen wäre, seine Seiten abzulichten), sondern seine Entstehungsgeschichte.
Wenn man um Burroughs Reisen in östliche Länder weiß erkennt man auch, welche Szenen in der Realität spielen. Alle nämlich, in denen seine beiden Freunde vorkommen. Sämtliche Handlungen in Tanger/"Interzone" sind Heroin und andere ...
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