In seinem Dokumentarfilm beleuchtet der Regisseur Hubert Neufeld die Wiederbelebung eines traditionellen oberbayerischen Wirtshauses in Pischelsdorf, das seit drei Jahren von einer engagierten Dorfgemeinschaft restauriert wird. Während das Projekt eine Lösung für das schwindende Wirtshauswesen in ländlichen Regionen aufzeigt, geht es zugleich um die tiefere Suche nach einem „Dritten Ort“ – einem Raum, der neben Familie und Arbeit als Treffpunkt für Gemeinschaft und Austausch dient. Die vier Hauptfiguren Thomas, Norbert, Konrad und Klaus, mit ihren liebenswerten Stärken und Schwächen, symbolisieren die Entschlossenheit und das Engagement, das solch ein Projekt erfordert. Gleichzeitig schwebt die Erinnerung an die verstorbene Wirtin Fanni über allem, die einst schwor, dass das Wirtshaus unberührt bleiben müsse – ein Fluch, dem die Renovierenden durch behutsame Modernisierung entgegenwirken möchten.