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5,0
Veröffentlicht am 17. März 2010
Wer mit der Hoffnung an den Film geht, einen glaubhaften, vielleicht sogar lehrreichen, Historien-Epos in "Last Samurai" zu finden, wird bitter enttäuscht werden. Wer sich ein wenig mit japanischer Tradition und Geschichte beschäftigt hat, entdeckt hier zahlreiche Fehler. Was anderes ist man von Hollywood auch nicht gewohnt.
Aber wenn man mal von letzterem absieht, muss man feststellen, dass hier ganz großes Kino geschaffen wurde. Hervorragende Schauspieler, besonders Ken Watanabe ist äußerst überzeugend und Tom Cruise spielt auch eine seiner besten Rollen.
Insbesondere die zweite Hälfte des Films ist gleichermaßen actionlastig wie ergreifend und traurig. Das Schicksal der Samurai, auf deren Seite der Zuschauer unweigerlich steht, und ihr Untergang sind einfühlsam dargestellt und auch nach dem Ende des Films hat man noch einen kloß im Hals und macht sich Gedanken darüber. Hier steckt die grandiose Gesellschaftskritik drin, die diesen Film erst zu einem der besten macht, die je gedreht wurden. Die Sinnlosigkeit und die dramatischen Folgen der Erfindung der Schusswaffen macht wirklich nachdenklich. Was wäre, wenn unsere Vorfahren nicht mit Pistolen und Maschinengewehren gegen Samurai und Indianer vorgegangen wären? Wor hätten wahrscheinlich nicht mit Problemen wie Traeibhausgasen oder Wirtschaftskrise zu kämpfen.
Ich möchte nun aber auch nicht zu viel vorneweg nehmen. Sich dieses Meisterwerk anzusehen, kann ich nur jedem ans Herz legen.
Endlich mal ein moderner U.S. Film über die Samurai. Klar ist vieles im Film nicht richtig aber trotzdem schaut man sich die längst vergessenen Samurai sehr gerne an.
Wahnsinns Bilder, atemberaubender Soundtrack und eine schauspielerische TOP Leistung von Ken Watanabe.
Dieser Film löst bei mir Gänsehaut wie in Braveheart aus und ist zudem mit seinen Kampfszenen ebenso wie brutal, auch beeindruckend.
So viele Nomminierungen und doch hat Herr der Ringe alle bekommen. Schade.
Ein überlanger Mix aus Klischees, einer langweiligen und vorhersehbaren Handlung, oberflächlichen Charakteren und platten Dialogen. Zwischenzeitlich ganz interessant, aber hier wurde eine geballte Menge Schauspieltalent und Geld in den Sand gesetzt. Fazit: Eine Partie "Age of Empires" ist spannender als dieser Film.
Grundsätzlich finde ich die Geschichten des weißen, amerikanischen Mannes, der als Retter in eine andere Kultur kommt, eher schwierig, dennoch finde ich die Geschichte hier sehr stark umgesetzt. Während die Besetzer in Japan eher unsympathisch sind und sogar zu weiten Teilen als Antagonisten dargestellt werden, so ist es einzig die Figur von Tom Cruise, die sich auf die Seite der Samurai stellt. Dabei geht der Film, dank des Weges der Freundschaft, die sich zwischen ihm und dem von Ken Watanabe gespielten Anführer der Samurai entwickelt einen sehr guten Weg, weshalb man seine Wandlung verstehen kann. Die Kultur der Samurai wird dabei auch nie ins Lächerliche gezogen und durch und durch wertgeschätzt. Auch von der Aktion, der Musik und der Ausstattung ist der Film sehr gut geworden, auch wenn er stellenweise etwas kitschig ist. Die Darsteller sind dabei durchgehend sehr stark, vor allem Tom Cruise, Ken Watanabe und Hiroyuki Sanada. Ein starkes Stück Film.
Mit der Prämisse aus fremden Blickwinkel in die Welt Japans in der Zeit um die Meji-Restauration einzuführen, überzeugt der Film durchaus. In der Tat ist es dabei nebensächlich inwiefern der Film sich z.B. an "Der mit dem Wolf tanzt orientiert". Optisch und muskalisch wunderbar, mit 1-A Schlachtszenen und auch begnadeten Schauspielern. Allerdings: Ken Watanabe ist hier der wahre Star des Films. Cruise spielt vernünftig, aber zu oft overactet er. Ich konnte ihn diesbezüglich nicht immer im Film ernst nehmen. Dieser wird am Ende zu heroisch, wie viele kritisieren, endet aber wenigstens halbwegs ernst, und zeigt, was passieren kann, wenn Tradition und Moderne aufeinanderprallen. So heftig wie in Japan ist dies in der Geschichte selten passiert, und "Last Samurai" zeigt dies eindrucksvoll, egal wie lose man sich an originalen Namen und Daten orientiert oder was dort weggelassen wird. Sicherlich hätte es auch mehr sein können: Mehr Kritik am sich einmischenden Westen, ebenso aber auch mehr Kritik an der Lebensweise der Samurai. Da die Geschichte jedoch sehr subjektiv erzählt wird, kann man das eigentlich verschmerzen. Fazit: Eine Augenweide, mit tollen Schauspielern und Szenen (besonders das erste Auftreten der Samurai). Doch Cruise overactet zu sehr und zeigt, dass dieses Produkt, bei allem ernstlichen Engagement, ein Produkt Hollywoods ist, gerade zum Ende hin.
Wieder mal ein gutes Werk von Edward Zwick und Tom Cruise! Diese Geschichte ist spannend und tragisch zugleich. Dieser Film ist stimmig und man lebt voll in dieser Zeit hinein. Was auch sicher mit der Bildersprache und der Musik zu tun hat. Eindrücklich, schön und leider, tödlich. Tom Cruise brilliert wieder einmal mit einem gebrochenen Charakter, der einem fast wieder Leid tut. Nur durch die Genesung seines Feindes, kommt er zur Besinnung. Hört sich wieder Übertrieben an, aber die Idee finde ich schön. Auch wenn der Film eine gewisse Länge hat und das Geschehene sich in die Länge zieht, gibt es nicht viele Szenen die Langweilig erscheinen. Nur leider wird das Thema angeschnitten und erklärt. Der Schluss wird leider viel zu schnell gezeigt. Denn auch wenn der Film so Tiefgründig ist, hätte man auch das Ende tiefgründiger machen sollen. Das ist eigentlich für mich ein Dorn im Auge, dass der Schluss nicht ganz perfekt ist. Fazit: Ein schöner Film mit vielen Naturaufnahmen und einem schönen Grundsatz. Nur der Schluss kommt allzu schnell!
"The Last Samurai" ist ein gelungener Historienepos geworden, der allerdings in der letzten halben Stunde leider etwas zu heroisch ausgefallen ist. Regisseur Edward Zwick erzählt die Geschichte fast durchweg spannend und emotional, so dass der Zuschauer eine Beziehung zu den einzelnen Charakteren aufbauen kann. Dabei lässt sich Zwick vor allem bei der Darstellung des Lebens der Samurai besonders viel Zeit. Hauptdarsteller Tom Cruise kann als von Albträumen geplagter Bürgerkriegsheld ausnahmslos überzeugen, aber auch Ken Watanabe weiß mit seinem Spiel für Aufsehen zu sorgen. Einziges Manko ist die letzte halbe Stunden, in der Zwick die Story viel zu heldenhaft und heroisch aufbaut, das ist alles in allem einfach zu viel des Guten und rüttelt auch an der Glaubwürdigkeit des Films. Fazit: Wer auf richtiges Popcorn-Kino mit großartiger Optik und interessanter Geschichte steht, wird an "The Last Samurai" mit Sicherheit seine Freude haben, auch wenn das Ende wie bereits erwähnt etwas zu übertrieben ausgefallen ist.
"Last Samurai" ist ein meisterwerk mit winzig kleinen schwächen...storytechnisch perfekt! action und spannung sind gut,aber mit den personen mitgefühlt hab ich jetzt weniger und das hat mir gefehlt! ansosnsten sehr hohes niveau!