Hier kann man auf mehreren Ebenen werten und argumentieren, das traurige ist daß die meisten davon negativ ausfallen, aber eine andere das alles wieder ausmerzt. Im Grunde kann man dem Film vowerfen kaum Story zu haben sondern unter einem Oberbegriff ein paar schlichte Handlungspunkte zu vereinen die aber nicht richtig ausgeführt werden: Ferris und seine Freunde machen blau, fahren in die Stadt und dann folgt eine Reihe diverser Szenen was sie so machen, der bescheuerte Direktor versucht zur gleichen Zeit irgendwie in das Haus einzubrechen oder eben die Story des depressiven Cameron der sich auf eine große Konfrontation mit seinem Vater vorbereitet die man als Zuschauer aber nie zu sehen bekommt und eben die Story der neidischen Schwester die darauf aus ist ihren Bruder dranzukriegen. Dabei wechselt auch permanent die Stimmung: von albern zu übersteigert und zu tieftraurig, gerade im letzten Part. Aus heutiger Sicht ist bei alledem auch die Synchronisation tragisch: Ferris spricht mit der Stimme von Spongebob, sein Kumpel Cameron mit der Stimme die heute Charlie Sheen und David Duchovny standardmäßig nutzen. Trotzdem, alle Kritikpunkte sind wie weggewischt durch den wichtigsten Faktor: den Charme. Matthew Broderick ist ein solcher quirliger Wirbelwind und nimmt den Zuschauer von Anfang an für sich ein, ebenso sieht man zahllose andere Darsteller die man irgendwie irgendwoher kennt (vor allem Charlie Sheen in einem grandiosen Cameo) - letztlich kann der FIlm keiner wirklichen Betrachtung standhalten, muß es aber auch nicht und gewinnt das Herz des Zuschauers sowieso.
Fazit: Nostalgischer Trip in die 80er der zwar im Grunde sehr hohl ist, aber unwahrscheinlich viel Herz und Charme aufweist