Elling basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ingvar Ambjorsen. Elling ,der Hauptdarsteller des gleichnamigen Films, und Kjell Bjarne leiden unter psychischer Labilität. Deshalb verbringen sie ihr Leben in einer norwegischen Psychiatrie bis sie letztendlich in ein sogenanntes Resozialisierungsprogramm, unter Aufsicht des Sozialarbeiters Frank, eingegliedert werden. Elling und Kjell Bjarne sollen sich, zusammen in einer WG, wieder in das Alltagsleben einfinden doch aufgrund zahlreicher Neurosen und Verhaltensauffälligkeiten gestaltet sich dies schwierig.
Von dem Film könnte man eine typische Komödie nach: “Zwei völlig kaputte Kerle versuchen im Alltagsleben klarzukommen, machen dabei nur witzigen Unsinn und verhalten sich total daneben.”, dies trifft hauptsächlich aber nicht zu. So entpupt sich Elling als eine sehr sympathische und menschliche Tragikomödie.
Die große Stärke des Filmes sind seine beiden Hauptdarsteller, sie wecken sofort Sympathien bei den Zuschauern (wir sahen sogar in Elling unseren Freund Bob, auch wenn die beiden eigentlich keine Gemeinsamkeiten haben). So haben die beiden jeder so seine eigen arten, Elling will grundsätzlich nicht die Wohnung verlassen, hält nicht viel vom Kontakt zu anderen Personen. Kjell Bjarne ist ein ganz anderer Typ, er ist sehr emotional, was hin und wieder darin endet, dass er sein Kopf irgendwo gegen haut.
Das Leben zwischen Kjell Bjarne, Elling und ihrer Umwelt ist perfekt umgesetzt. So wirkt die Darstellung der Personen nie aufgesetzt und man fiebert mit den beiden mit. Das ganze wird von dem typischen skandinavischen Humor unterstützt. Man darf keine großen Überraschungen und Wendungen in der Story erwarten, aber dies will der Film auch gar nicht und wurde auch nicht passen.Jeder, der das skandinavische Kino mag, auf sympathische Charaktere und gut gemachte Tragikomödie steht, hat auch an Elling seinen Spaß.