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    Der menschliche Makel
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    3,0
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    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2014
    ''Der menschliche Makel'' schafft es nicht, die durchaus spannenden Figuren mit Lebendigkeit zu füllen. Das gute Spiel von Hopkins, Kidman, Sinise und vor allem Ed Harris macht den Film zwar zu einem durchaus unterhaltsamen, die vielen erzählerischen Ansätze zu Nebenhandlungen verlaufen aber alle ins Leere, wirken wie in der Mitte beendet, sodass der Film keine guten Entwicklungen zu bieten hat, während die Erzählweise selbst aber auf Entwicklung drängt. Schließlich bewegt sich der Film auch noch in der nähe ziemlich ausgereizter Motive. Erotische Anziehung zwischen wie Menschen mit Altersunterschied, eifersüchtige Ex-Männer und Rahmenhandlungen mit Schriftstellern, die ihre Erlebnisse aufschreiben hat es schon oft genug gegeben. Der Film hat diesen Ansätzen leider nur selten etwas hinzuzufügen.
    omaha83
    omaha83

    71 Follower 202 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. März 2010
    Sehr viel schwächer als das Buch, aber schauspielerisch und dramaturgisch trotzdem sehr stark.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 17. März 2010
    Es ist nicht selbstverständlich, aus einem tollen Roman auch einen ausgezeichneten Film zu machen. Hier ist es allerdings dem Meister der Atmo und der beeindruckenden Bilder weißgott gelungen. Die beiden Hauptdarsteller Anthony Hopkins und Nicole Kidman sind umwerfend gut, vor allem weil beide weit weg von ihren sonstigen Rollen zu finden sind. Kidman als Proll-Putze fast zu zerbrechlich und Hopkins - hier mal sogar beim Sex - überzeugen dennoch durch ihr intensives Zusammenspiel. Es wird werkgetreu und voller Spannung erzählt in dieser wunderschönen Winterlandschaft. Daran hat auch der tolle Ed Harris seinen Anteil. So subtil und einfühlsam wurde das Rassenproblem selten erzählt. Es bleibt lange von der Love Story verdeckt und wird wie im richtigen Leben auch langezeit totgeschwiegen. Der Schocker am Ende kommt urplötzlich und erschreckend, obwohl ganz unspektakulär. Ein sehenswerter Film.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.176 Follower 4.948 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2018
    Zeit für Betroffenheit: ein Film der es schafft ein hochkarätiges Darstellerensemble zusammen zu kriegen und ihnen in unzähligen Szenen die Gelegenheit gibt traurig, ernsthaft und bewegend auszusehen – nur leider hat man bei all der Tragik die Geschichte etwas vergessen.Der Film ist eine Abfolge von Szenen in denen die Hauptfigur leidet wegen einer Lüge – an sich eine brauchbare Grundsituation, aus der aber nichts gemacht wurde. Gerade bei Nicole Kidman hat man den Eindruck, sie habe nur nach einer Rolle gesucht um mal wieder ihre patentierte Kummermine aufzusetzen. Da ich den Film nur nebenbei gesehen habe kann es gut sein, dass mir der tiefere Sinn verborgen geblieben ist. Spielt aber keine Rolle, da ich jeden der Darsteller in anderen Filmen in besseren Rollen sehen kann.Fazit: Bleischweres Drama ohne viel Hintersinn, dafür mit ordentlicher Darstellerriege.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    zuerst; obwohl eigentlich nicht bezug auf die kritik genommen werden sollte, muss ich dies an dieser stelle tun.



    zitat: "Permanent wird durch unqualifizierte Einwürfe für Unruhe im Saal gesorgt. Verblödet das deutsche Kinopublikum? Warum werden Filme der anspruchsvolleren Sorte nicht mehr akzeptiert? Und vor allem: Warum verlässt man den Saal nicht einfach und ruiniert statt dessen auch denjenigen die Laune, die den Film wirklich sehen wollen? zitat ende.



    dafür ein lautes amen! es ist traurig, aber tendenz steigend. bei den größten machwerken, oder sonstigen hirnlosen filmchen (die zugegeben manchmal auch recht unterhaltsam sind) wird gejohlt, geklatscht,... je dümmer, peinlicher oder niveauloser das gezeigte, desto besser die stimmung im saal.

    aber bei filmen dieser art, keine chance. selten dass man solchen ruhigen filmen mit auch der nötigen ruhe und konzentration folgen kann. letztes beispiel war bei mir 'das haus am see'. traurig dass soviele idioten in die sneak laufen und dann anderen alles vermiesen müssen, wenn nicht gerade evan allmächtig die dritte, saw 20, hostel 4 oder sonstig derartiges gezeigt wird.



    nun möchte ich aber zum eigentlichen film kommen. der menschliche makel ist äußerst

    schwere kost. aber er drückt niemals auf die tränendrüse, oder wird zu pathetisch. im grunde genommen wird die story relativ nüchtern erzählt, getragen von grandiosen darstellern.

    hopkins und kidman harmonieren unglaublich miteinander, die glaubwürdigkeit der beiden wird in keinster weise auch nur annähernd angezweifelt. überhaupt gehen alle darsteller in ihren rollen auf. wentworth miller, mittlerweile hauptdarsteller in der us-serie 'prison break' überzeugt in der rolle des jungen coleman silk nachaltig. robert benton inszenierte vielleicht einen tick zu zaghaft, denn eine wirklich homogen wirkt der film letztenendes nicht. störend wirkte sich auch der dramaturgische 'spoiler' aus, der einem, wie in der filmstarts-kritik erwähnt, das eigentliche tragische ende schon verrät.

    dass hätte mich beinahe dazu bewogen abzuschalten, doch es hat sich in jedem fall gelohnt diesen film ganz zuende zu sehen.



    fazit: 8/10. der preisgekrönten romanvorlage von phillip roth wird 'der menschliche makel' gerecht. zwar ist die adaption nur bedingt gelungen, aber die message des films ist absolut wertvoll. das spiel der darsteller fasziniert und berührt zugleich. der film ist weder spannend noch langweilig, er erzählt. distanziert, aber nicht abgewandt und mit stimmiger musikalischer untermalung sowie mit schönen bildern. negativ ist wie erwähnt teils die dramaturgie und die dadurch entstehende schnittfolge einiger elementarer szenen. ein umschnitt würde dem film noch mehr kraft und ausdruck verleihen.
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