Obwohl man in diesem Film eine Menge über die Arbeit und Ausbildung von der L.A. PD-Abteilung: S.W.A.T. erfährt, steht man am Ende irgendwie mit leeren Händen da. Obwohl Regisseur Clark Johnson angesichts der Besetzung eigentlich aus dem Vollen hätte schöpfen können, bleiben die meisten Charaktere schwach. Samuel L. Jackson spielt seinen Part routiniert herunter. Nur ganz selten blitzt sein Können auf, nur um ganz schnell wieder hinter der Uniform oder den Pistolenschüssen zu verschwinden.
Auch Colin Farrell kann nicht wirklich überzeugen. Der starke Kontrast zwischen knallhartem Cop und süß-traurig guckendem Sensibelchen ist zwar erkennbar – an seine Leistung in „Nicht auflegen!“ kann Colin Farrell allerdings nicht anknüpfen. Auch wenn er oft in Nahaufnahme gezeigt wird, verpufft sein „Brad-Pitt-Blick“ meist wirkungslos. Überraschend positiv können sich allerdings LL Cool J und Olivier Martinez in Szene setzen. Obwohl ihr Anteil am Film sehr gering ist, sprühen ihre Dialoge vor Humor (S.W.A.T. Offizier Deke) und Arroganz (Franzose Montel). Eine gelungene Besetzung.