Gute Verpackung – mäßiger Inhalt. Der Trailer, der Name Steven Spielberg und die mit Tom Hanks und Catherine Zeta Jones besetzten Hauptrollen ließen das Hoffen auf einen richtig guten Film zu – umso mehr ist man nachher enttäuscht. Wobei, wirklich schlecht ist „Terminal“ eigentlich nicht, es ist halt nur ein Film der zwar eine originelle (und auf einem wahren Fall beruhende) Grundidee hat, damit aber nur sehr wenig anzufangen weiß. Der Film verknüpft lose die Elemente eines seichten Dramas, einer leichten Komödie und vor allem einige Anteile eines Schmachtfetzens zu einem größtenteils ereignislosen, überlangen Film. Wo das Drehbuch patzt ist es Tom Hanks Aufgabe zu retten was zu retten ist – mit seinem gutmütigen Dauerlächeln schafft er es auch den Zuschauer bei Laune zu halten, aber auch er ist hilflos wenn es darum geht 130 Filmminuten zu füllen. Immerhin hat der Film kleine, feine Momente, skurrile Nebenrollen und tut alles in allem keinem weh – trotzdem ist man nachher ratlos was das alles eigentlich sollte. Größter Fehler in meinen Augen ist es daß sich der Film mit seiner Hauptfigur nicht weiter beschäftigt: ok, Navorksi sagt zu Beginn er habe keine Familie und keine Kinder – trotzdem, wenn jemand wie er 9 Monate festhängt, müßte ihn nicht irgendwer vermissen? Die Tatsache daß er in einer Nacht aus Langeweile eine ganze Bank und später in der kitschigsten Szene des Filmes einen ganzen Brunnen gebastelt hat läßt die Vermutung zu daß Navorski ein Architekt oder so was ist – warum wird da in keinster Weise darauf eingegangen? Immerhin wird zum Ende geklärt was eigentlich Navorskis Reiseziel war – und hier schimmert dann deutlich Spielberg durch, aber immerhin, besser ein kitschtriefender Spielberggrund als das völlig katastrophale Ende daß die Romanze von Navorksi und der Flugbegleiterin Amelia nimmt – wenn gleich auch Catherine Zeta Jones hier endlich mal kein Miststück spielt.Fazit: Überlanger Film der einen kruden Genremix darstellt und trotz der populären Beteiligten nur 2 Stunden zum Absitzen bietet!