Nach dem niederschmetternden Ergebnis in Teil I und II der neuen Star Wars Saga können Fans wieder aufatmen: Es geht wieder bergauf. Im Rückblick darauf, dass der erste Teil auf Kinderniveau gedreht wurde und der 2. Teil leider weder sinnvolle Gesamthandlung noch Spannung hatte, ist wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer am Star Wars Himmel zu sehen. Episode III die Rache der Sith hat das, was beide Teile nicht hatten. Richtige Action, mitreißende Kämpfe, lustige Szenen am Rande und Emotionen, die einen in den Sitzen hält.
Nachdem Anakin seiner Mutter trotz seiner Visionen nicht helfen konnte und nun auch Padmé sterben sieht, setzt er alles daran sie zu beschützen. Sie und ihr Ungeborenes, die wir später als Luke und Leia Skywalker kennen. Geblendet vor Machtgier und Misstrauen gegenüber dem hohen Rat der Jedi schließt sich der Auserwählte Kanzler Palpatine an, der bekannt als der Sith Lord ist. Er nutzt die Verlustangst des Jungen rücksichtslos aus um die Jedi nach und nach auszurotten und die Republik unter seine uneingeschränkte Kontrolle zu bringen.
Anakin blüht wie noch nie zuvor. Im ersten Teil ist er noch Sklavenjunge, im zweiten bereits ein Padavan und im dritten Teile Mitglied des hohen Rates. Seine Verliebtheit im zweiten Teil hat auf den Zuschauer zwar ein gelangweiltes Stirnrunzeln hinterlassen, da diese harmonische Romeo und Julia Story viel zu poetisch und romantisch für die Science Fiction Saga ist, aber endlich kommt es im letzten Teil der neuen Saga zur entsprechenden dramatischen Wendung. Was mit einer Vision anfängt, endet in einer Tragödie und nicht nur Anakin und Padmé werden in diesen Strudel aus Krisen, Ängsten und Verzweiflung gerissen sondern auch Obi-Wan Kenobi, der Anakin mit aller Macht zu helfen versucht. Der finale Kampf beeindruckt am meisten da hier das ganze Ausmaß von Anakins Sinneswandlung zu sehen ist. Abgrundtief verbittert und voller Wut schreckt er nicht davor zurück, Padmé und Obi-Wan anzugreifen und so schnell er an Macht gekommen ist, so schnell fällt er wieder bis er zu dem wurde was er ist: Darth Vader, ein lebendes, herzloses Etwas, was früher mal ein liebevoller Mensch mit Träumen und Wünschen war.