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WhiteFalcon
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2,5
Veröffentlicht am 13. Februar 2013
"Der Mann mit dem goldenen Colt" hat in den ersten Szenen schonmal eine sehr clevere Ausgangsposition. Hat man bei dem, was hier passiert, doch das Gefühl, als hätte es Killer Scaramanga darauf angelegt, Bond zu töten und würde nur dafür trainieren. Erst die Schüsse auf eine Bond-Puppe und danach die goldene Kugel, die an den Geheimdienst geschickt wird. Die darauf folgende Handlung verläuft jedoch recht schlicht, wenn Bond die Spur der goldenen Kugel verfolgt. Auch wird der Bond, den Moore in "Leben und sterben lassen" kreierte hier mit einer Szene ins Gegenteil verkehrt. Wie er einer Frau rüde den Arm umdreht, um an Informationen zu kommen, das ist definitiv Connery Revier, wie z.B. Tatjana gegenüber in "Liebesgrüße aus Moskau" oder Marie bei "Diamantenfieber". Zu Moores Bond passt es einfach nicht. In diesem Punkt verliert er im Vergleich gegen seine Vorgänger Connery und Lazenby. Ein Schlüsselmoment des Films ist, wenn Bond vor dem Club Bottoms Up eigentlich ein unfehlbares Ziel ist und prompt Gefahr droht, wenn er von einem Unbekannten von diesem Ort weggebracht wird. Doch auch wenn es Spannungsspitzen gibt, wird man bei diesem Film immer mehr merken, dass die Handlung irgendwie nur vor sich hin plätschert. Es fehlen die Zwischenhighlights, die einen Bond normal kennzeichnen. Doch wenn dann mal solche Szenen kommen, fallen sie mau aus. Ein Bond, der sich von zwei Schulmädchen verteidigen läßt?? Lachhaft! Bond wird hier zur Witzfigur, wenn man an die Szenen von Bond im Ninja-Trainingscamp in "Man lebt nur zweimal" denkt. Und zudem wird man sich fragen, warum Bond dann wenig später doch stehen gelassen wird. Der einzigste Grund ist, um eine Überleitung zur darauf folgenden Bootsverfolgungsjagd zu haben. Die ist im Vergleich zu "Liebesgrüße aus Moskau" und vor allem "Leben und sterben lassen" aber mehr als schwach. Schwach ist auch die Auflösung, wer die goldene Kugel nach London geschickt hat, denn das hätte logisch gesehen, schon viel früher im Film erfolgen können. Recht rasant gehalten ist eine Verfolgungsjagd Bonds auf Scaramanga inklusive der in jedem Fall genialen Szene einer Flussüberquerung, aber wie Scaramanga Bond entkommt, ist wohl die abgehobendste, unglaubwürdigste, dämlichste Szene aller Bond-Filme. Das Finale des Films ist dann aber absolut sehenswert, bis hin, wenn Scaramanga über die eigene Schlauheit stolpert. Überflüssig ist aber die letzte Konfrontation Bond/Schnickschnack, weil Scaramangas Handlanger keine Bedrohung ist. Bond Nr. 9 ist auf ganzer Linie mau. Es fehlen frische Ideen (den Spiralsprung mal außen vor gelassen), Moores Bond wird lächerlich gemacht, die Frauenfiguren sind einfach farblos (Bei Mary Goodnights Hohlheit kann man wirklich nur "Na gute Nacht" sagen) und es gibt zu viele überflüssige Szenen, die den Film rund 20 Minuten zu lang machen. Wie "Diamantenfieber" gehört auch dieser Film zu den drei schwächsten Bond-Streifen. Das Problem war hier einfach, dass man nach "Leben und sterben lassen" zu schnell einen weiteren Film haben wollte und einfach eine Story in ein Drehbuch packte, der es nicht vergönnt war, erstmal intensiv ausgearbeitet zu werden. Die Quittung dafür gabs mit einem recht schlechten Einspiel an der Kinokasse.
Die Reise zum Versteck des Schurken führt James Bond an wunderschöne Drehorte (u.a. Macau, Thailand, Hongkong) und in die Arme von hübschen Bondgirls (Adams und Ekland).
Einer der besten Bondfilme. Christopher Lee ist als Bösewicht einer der besten im gesamten James Bond Universum. das Duell ist packend, die Handlung ist Spannend, das Bond Girl Top und der Film kommt mit erstaunlich wenig Aktion aus, die er aber auch nicht unbedingt benötigt.
" Der Mann mit goldenen Colt" hinterließ einen eher enttäuschten Eindruck bei mir , Gründe dafür gibt es viele. Zum einen weiß ich nicht was sich die Drehbuchautoren gedacht haben als sie das Drehbuch fertiggestellt haben. Ich meine , klar, ein wenig Humor sollte in keinem Bondstreifen fehlen. Doch zu oft rutscht der Film in die Sorte Slapstick und macht sich dabei selber zum Affen. James Bond, der eigentlich coolste Mann auf Erden, wird auf einmal in zahlreichen Szenen dargestellt als wäre er eben NICHT der beste Agent der Welt. Zum Teil kann man ihn nicht mal wirklich ernst nehmen, Bond und den Film im allgemeinen. Der Zuschauer selbst muss dabei oft "Was zum ...?!" - Momente durchmachen weil das Geschehen auf dem Bildschirm zu oft total unseriös rüberkommt. Beispielhaft ist hierfür die Szene wo Bond in einem Auto mit Hilfe einer Rampe einen Fluss überquert. Die Szene an sich ist Kult, aber wieso die Regie sich dazu entschieden hat diese Szene mit einem slapstick artigen Ton zu überspielen verstehe ich einfach nicht...Außerdem sind die Stunts und Choreographien nicht bondwürdig, und fallen auch in die Kategorie Trash/Slapstick. Doch auch obwohl der Film wirklich starke Schwächen im Drehbuch hat, weiß er zu unterhalten. Dafür zuständig ist das Antagonisten-Duo um den Charakter "Scaramanga" und "Schnick Schnack". Besonders Scaramanga , gespielt von Christopher Lee, ist ein interessanter Charakter und in Kombination mit seinem Handlanger Schnick Schnack macht es Spaß den beiden zuzusehen.Der stärkste Teil des Filmes ist das letzte Drittel, in welchem der Film auf den Höhepunkt zuläuft und ein wirklich tolles Finale bietet.Dort kann der Film mit Spannung und originellen Ideen punkten.Wie bei einem Bondfilm üblich bietet der Film ein bis ins Detail authentisches Setting von Asien und Umgebung. So ist dieser Bondsteifen doch noch ein Film der unterhält, doch kann man sich schwer mit dem in meinen Augen verunglückten Drehbuch anfreunden..