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Lorenz Rütter
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1,0
Veröffentlicht am 2. April 2016
Eine Undercover Journalistin will den Mord ihrer damaligen Freundin, auf den Grund gehen. Sie hatte eine Affäre mit dem Geschäftsmann Harrison Hill. Aber war Hill überhaupt der Mörder? Hat es mit den Intrigen noch was auf sich? Eine kleine Geschichte, die schon ein paarmal erzählt wurde. Nur spannender, erotischer und intelligenter. Zu einem passt die Chemie zwischen Halle Berry und Bruce Willis überhaupt nicht. Auch die anderen Schauspieler schauen desinteressiert zu und reden einfach ihren Text runter. Regisseur James Foley hatte schon bessere Filme abgeliefert. Die auch Action und Spannung hatten. Bei dieser Geschichte „Perfect Stranger“, spult er die ganze Sache uninspiriert runter. Auch der End Twist hat nichts mehr mit Überraschung zu tun. Es ist einfach stumpfsinnig und öde. Nichts gegen Halle Berry, aber hier hat sie nun wirklich nur einen Job: Gut auszusehen. Giovanni Ribisi ist in diesem Film, der beste Schauspieler. Auch wenn er die ganze Story wahrscheinlich selber nicht inspiriert, macht er einen guten Job. Bruce Willis darf einfach nicht in solche Filme mitspielen. Er ist zwar schon ein Macho, aber in solchen Filmen wirkt das aufgesetzt und unnatürlich. Man kauft es ihm nicht wirklich ab, den Verführer. Fazit: Blasse Darsteller in einem blasseren Drehbuch. Den Film hätte man mit unbekannten Darstellern besetzen sollen. Vielleicht wäre dann der Film aufgefallen!
Langweiliger hätten Halle Berry und Bruce Willis kaum in einem Film zusammentreffen können. In den gefühlten drei Stunden Spiellänge wird zwar viel Gerede, aber nahezu kein Thrill geboten.
Ich fand den Film soweit ganz okay. Hier und da mal spannend, am Ende sehr überraschend. Meine Erwartungen wurden soweit erfüllt, da ich sooo viel eh nicht erwartet habe. Eher ein Film für zwischendurch. Trotzdem soweit ein guter Film.
Das Beste zum Schluß – leider. Dies ist einer der Filme der mit unspektakulärer Inszenierung und konventioneller anderthalb Stunden kaum vom Hocker reißt, dann aber zum Ende eine heftige Schlußpointe aus dem Hut zieht mit dem man in der Tat nicht gerechnet hat. Die Frage ist: lohnt es sich die anderthalb Stunden anzutun nur für diesen Schlußtwist? Muß jeder selber wissen. Darstellerisch geht der Film einwandfrei in Ordnung, mit Promis wie Bruce Willis als zwielichtigem Konzernchef mit notgeiler Ader, Halle Berry als ehrgeiziger Ermittlerin mit dunkler Vorgeschichte und Giovanni Ribisi als durchgeknalltem Superhacker sind genug bekannte Gesichter vorhanden. Trotzdem oder gerade weil alles typischer Hollywood Hochglanz ist wirkt alles lahm, steril und die angedeutete Erotik läßt einen vollkommen kalt. Wers sich trotzdem geben will, bitte – der „Lohn“ folgt erst zum Ende hin.
Fazit: Standard-Thriller nach Schema F der aber mit heftiger Schlußwendung aufwaret!
Regisseur James Foley ist mit Verführung einer Fremden ein zwar konstruierter, aber durchweg spannender und unterhaltsamer Thriller gelungen. Der Film lebt von seiner sich langsam steigernden, bedrohlichen Grundstimmung sowie zahlreichen falschen Fährten, die den Zuschauer bis zum Schlussknall auf Trab und bei Laune halten. Die Charaktere sind zwar etwas schablonenhaft, aber erfreulich mehrdimensional angelegt und bleiben bis zum überraschenden Finale auch sämtlich undurchschaubar. Das Hauptdarstellertrio ist ideal besetzt. Giovanni Ribisi gibt eine gewohnt überzeugende Performance als ambivalenter Freak, Bruce Willis glänzt als arroganter Playboy und Wirtschaftsboss durch enorme Spielfreude und Leinwandpräsenz. Halle Berry schließlich kann zwar schauspielerisch nicht mithalten, ist aber erneut eine Augenweide.
Ich habe langsam die Nase voll, der Aufmachung und der Schauspieler wegen einen angeblich spannenden Film anzusehen, der dann alle Erwartungen platt macht.... Mir ist es ein Rätsel, dass sich Bruce Willis für so eine nichtige Rolle hergegeben hat ! Einfallslos und langweilig und zum Schluss ziemlich unglaubwürdig ! Kurz : Verschwendete Zeit und Geld !!