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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 7. Juni 2015
Ein teils zum Zerbersten spannendes Jugenddrama über unterdrückte Wut und brutal ausgelebte Gewalt. Ein Film, der sich in meinen Augen keines Sex- oder Gewaltvoyeurismus bedient, da das geschehene mit inszenatorischem Gefühl und explizit gezeigt wird. Darüberhinaus ist dem Film zu Gute zu halten, dass er sich jeglicher Moralisierung konsequent verweigt, und stattdessen in die Seelen der Figuren eintaucht, welche zudam herausragend von den Darstellern verkörpert werden.
Der Film hat ziemliche Längen. Die anderen Filme des Regisseurs wie Kids oder Ken Park sind deutlich stärker. Die Story ist ziemlich vorhersehbar. Die Schauspieler sind eher mau.
Zugegeben, die Story liest sich sehr interessant. Die Darsteller können allerdings zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise überzeugend wirken. Andererseits durch beschränkten schaupielerischen Fähigkeiten, andererseits durch ein durchschnittliches Drehbuch. Nie wird eine wirklich Bindung zu den "Opfern" erzeugt. So hat man nicht wirklich Mitleid spoiler: wenn eine der Darstellerinnen vom "Bösewicht" vergewaltigt wird.
Kleinere Länge bei der Planung des Mordes sind durchaus noch erträglich. Die beschauliche, aber durchaus vorhandene Atmosphäre bleibt durchweg erhalten. Die Tatsache dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht (beruhen soll), berührt mich normalerweise überhaupt nicht. In diesem Fall kann es durchaus ein wenig schockieren. Fazit: Sehr interessante Story. Mit einem talentierteren Cast (Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler) hätte daraus ein Meisterwerk werden können. So wird viel verschenkt. Was bleibt, ist ein sehenswerter Film.