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    Steiner - Das Eiserne Kreuz
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    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 8. September 2020
    Altmeister Sam Peckinpah hat 1977 einen der besten Filme über den 2. Weltkrieg gemacht, den ich kenne. Nicht nur weil die vielen deutschen Darsteller, dem Film Authentizität verleihen, auch nicht, weil er für einen Antikriegsfilm spannend erzählt mit anschaulichen Kampfszenen auch Mann gegen Mann neben Panzerschlachten. Außerdem wird die Problemantik des Krieges und das Soldatentum an sich auf hohem Niveau diskutiert, Clausewitz zitiert. Großartig gelungen ist die personelle Auswahl einer deutschen Truppe an einem Frontabschnitt. Kammerspielartig kristallisieren sich Charaktere heraus, die das gesamte Bild beleuchten.
    Der Titelheld (James Coburn) ist ein Soldat durch und durch, frei jeglicher Ideologie mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Menschlichkeit huldigt er einem gepflegten Zynismus. (‘Gott ist Sadist‘.) Ihm ist das alte preußische Offizierswesen zutiefst zuwider. Aus Orden macht er sich nichts.
    Sein ihm vorgesetzter Bataillonskommandeur Stransky (Maximilian Schell) ein ideologisch verblendeter Karrierist, der das EK anstrebt. Ganz oben in der Hierarchie steht Oberst Brandt (James Mason), der den kommenden Untergang realistisch einschätzt.
    In Steiners Truppe kommen Klaus Löwitsch, Vadim Glowna, sowie Burkhard Driest zum Einsatz um nur einige zu nennen.
    Senta Berger ist die Krankenschwester, die Steiner nicht nur im Lazarett gesund pflegt. Man hört die klassischen Nazi Lieder wie ‘Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt.‘ Aber auch den Westerwald. Zwei musikalische Highlights gehen unter die Haut: am Anfang spielt ein russischer Bub, den sie gefangen haben auf der Mundharmonika ‘Harbour Lights‘ an Ende singt ein Kind das bekannte Kriegslied ‘Hänschen klein‘. Steiners Truppe trifft auch auf russische Soldatinnen, beide Seiten schenken sich nichts. Jeder versucht, was er am besten kann um sich zu wehren. Da sind die Kronjuwelen schon mal in Gefahr.
    Das Größte aber ist der Schluss: alles läuft auf eine Abrechnung Steiner – Stransky hinaus. Bevor beide gemeinsam losziehen, sagt Stransky ‘Ich will ihnen zeigen, wie ein preußischer Offizier kämpfen kann.‘ Darauf Steiner ‘Ich will ihnen zeigen, wo die Eisernen Kreuze wachsen.‘
    Die Wogen des Kriegsgetümmels schlagen über den beiden zusammen. Viele Ladehemmungen gibt’s, und Steiner lacht… Gefällt nicht jedem dieses Ende.
    Hans im Glück
    Hans im Glück

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    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2024
    Einer der umstrittensten Anti-Kriegs-Filme. Steiner, der abgenutzte Unteroffizier, der den Krieg durchschaut hat und völlig desillusioniert dem Ende entgegenblickt, und Stransky, der preußische Aristokrat, der sich nach Ruhm sehnt und bereit ist, Freund und Feind für das eiserne Kreuz zu opfern, liefern sich ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem es nur Verlierer gibt. Das Interessante an dem Film ist, dass man kaum begreift, um was eigentlich gekämpft wird, welchen Zweck eine Mission dient, wo sich die Soldaten befinden und warum sie tun, was sie tun. Alles erscheint sinnlos und komplett irrsinnig.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 20. November 2019
    Zusammen mit "Der Untergang" der wohl beste Film mit dem Thema des zweiten Weltkriegs. Das Zusammenspiel von Kameradschaft und der Beliebigkeit des Todes zeigt in erschütterndem Realismus die wahren Schrecken des Krieges. Immer wieder beeindruckend und ein absolutes Meisterwerk!
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