Der grüne Riese erwacht!
Als ein kleines Baby wird der Sprössling Bruce Banner Genmanipulativ verändert. Später als junger Mann ist er selbst ein Wissenschaftler und ist mit Gammastrahlung beschäftigt. Er will versuchen, Narbengewebe und Verletzungen, mit Hilfe der Strahlungen, eine Heilmethode zu erreichen. Durch einen Unfall mit der Strahlung mutiert Banner, wenn er einen Wutanfall hat, zu einem grünen Riesen: den Hulk!
Eric Bana spielt den schüchternen und verletzlichen Bruce Banner. Obwohl man ihm die Rolle nicht so wirklich zutraut, meistert er die Unsicherheit in Person, souverän.
Jennifer Connelly spielt Betty Ross. Connelly verkörpert Betty kühl und nüchtern. Erst wenn sie erlebt, wie Banner sich mutiert, teilt sie helferische Emotionen.
Josh Lucas spielt Glen Talbot. Talbot ist voll auf seine Karriere fixiert und ist ein selbstgefälliger Sesselfurzer. Er will die Erfindung von Banner für das Militär entwickeln und dadurch Supersoldaten erschaffen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Lucas wurde als ein kleiner Bösewicht arrangiert. Nur leider kommt er nicht unbedingt so rüber.
Der Militärkommandant Ross, wird von Sam Elliott dargestellt. Elliott spielt seine Figur kühl und eisern. Er will unbedingt sein Land beschützen. Darum handelt er verteidigend und patriotisch für sein Land.
Obwohl Nick Nolte am wenigstens Spielzeit hat, spielt er seine Rolle am tiefgründigsten. Die paar wenigen Minuten Präsenz, ist ein Genuss der Schauspielkunst.
Die Bildersprache vom Regisseur Ang Lee ist sehr speziell. Seine Idee, gewisse Einstellungen als Split Screen zu verwenden, kommt auch den Marvel Comics näher. So, dass man wirklich auch merkt, das Hulk eine Comicvorlage ist.
Die Effekte aus dem Jahr 2003 sind zwar gut, aber man merkt schon gewisse Unperfektheiten. Die Animationen sind schon noch kitschig dargestellt. Was auch dann ein bisschen lächerlich wirkt.
Die Story lässt einiges an vermissen. Zum einen Teil, weil Hulk in das MCU gehört, ist hier der Humor und Sarkasmus sehr selten zu sehen. Das farbenfrohe und bunte MCU kann man hier nicht einordnen. Die Geschichte wird hier eher als Fantasy Drama dargestellt. Was dann für eine Comicvorlage eher langweilig wirkt.
Im letzten Drittel geht es recht zur Sache und es wird ein ziemliches Effektengewitter. Eigentlich schon Schade, dass man mehr oder weniger bis zum Schluss warten muss, bis der Hulk Dampf ablässt.
Fazit: Ein bodenständiger Einstand der Figur Hulk von Marvel Comics. Leider mindert es die Geschichte durch Ernsthaftigkeit und Dramaturgie das Geschehen!