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Craftnight405
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4,0
Veröffentlicht am 13. Januar 2025
Monk (Jeffrey Wright) ist ein Romanautor. Doch seine Bücher sind nicht beliebt und werden, kaum gekauft, da sie zu anspruchsvoll sind. Er soll einen Buch schreiben, was "schwarz" ist. Eine dunkelhäutige Autorin hat Erfolg und Monk ist eifersüchtig auf sie. Er beschließt ein Buch zu schreiben, welches lauter Klischees und Vorurteile über dunkelhäutige Menschen beinhaltet. Er nimmt dies nicht ernst und möchte alle verarschen.
Die Prämisse ist ganz interessant und Jeffrey Wright spielt den Monk super. Die Storyline mit dem Buch ist das Interessanteste am Film. Es gibt, jedoch eine Nebenhandlung, die mich nicht weniger jucken könnte. Außerdem hätte man bezüglich des Buches und der Vermarktung mehr riskieren können. Die Handlung mit dem schwulen Bruder und der Demenzkranken Mutter ist zwar nett, passt aber nicht zum Rest des Films. Der Film hat zu Recht den Oscar für bestes Originale Drehbuch gewonnen. Die Message beim Familiendrama ist wichtig, aber passt wie gesagt nicht wirklich zum Film. Man hätte zwei Filme daraus machen können. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Grandioser Hauptdarsteller bringt ein Drehbuch zum Leben, das den verlogenen Zeitgeist einer sich anbiedernden weißen Mehrheitsgesellschaft perfekt aufs Korn nimmt.
"American Fiction" spielt an so vielen Stellen gekonnt mit dem aktuellen Zeitgeist und mit der Art wie heute Filme und andere Kunstwerke entstehen, dass es schon fast beängstigend ist. Mit den Klischees wird stark gespielt und das Ausschlachten von gewissen Themen gut aufs Korn genommen, ohne dabei respektlos zu werden. Dennoch verliert sich der dann doch an mancher Stelle zu stark in Nebenplätzen, die die Handlung immer wieder ausbremsen und sich nicht so ganz organisch anfühlen. Hervorheben muss man aber auf alle Fälle Jeffrey Wright, der verdammt gut spielt und sich seine Oscar-Nominierung absolut verdient hat.
Eigentlich eine gute Story aber leider sehr langweilig umgesetzt. So eine Geschichte muss im Timing und straff inszeniert sein. Dieser Film gähnt so vor sich hin, obwohl die Story viel hergeben würde. Zu schade.
Sehr seichte Unterhaltung ohne Höhen und Tiefen. Es plätschert eigentlich nur so dahin. Hat mich nicht ganz abgeholt aber der Film findet sicher seine Freunde.