Durchschnitts-Wertung
3,1
63 Wertungen
Deine Meinung zu Land Of Bad ?
3,5
Veröffentlicht am 5. Mai 2024
Intensiver Kriegsfilm!
Liam Hemsworth als oft leidender, sich aber immer zurück kämpfender Soldat, das gefällt!
Der eigentliche Star steuert aber die Drohnen & das ist Russel Crowe! Er muss mit der Inkompetenz & Faulheit mancher Kollegen kämpfen und im Endeffekt den Tag retten..
Der Rest des Casts ist eher zu vernachlässigen.

Die Story selber ist simpel, aber gut gemacht, klar schwingt immer der gute, alte amerikanische Pathos mit, aber das gehört nun mal dazu!
Die Action ist gut gemacht & nicht immer so übertrieben, auch wenn das Finale dann wieder dick aufträgt - Stichwort Pathos!
4,0
Veröffentlicht am 17. Oktober 2024
Ich wundere mich doch sehr über einige der hier verfassten Rezensionen. Pro-amerikanischer Müll, Pathos etc. - wo denn bitte? Habt ihr eine US-Flagge entdeckt? Stempel drauf und ab mit der Kritik.
Dass "Land of Bad" neben dem eigentlichen, sehr einfachen Plot vor allem eine bitterböse Satire auf die moderne Kriegsführung und scharfe Kritik an der Konsumgesellschaft der USA ist, hat wohl kaum jemand bemerkt.
Dabei lässt William Eubank von Anfang an durchschimmern, worum es ihm eigentlich geht (Fruit Loops oder Frosted Flakes). Spätestens im Finale sollte aber doch eigentlich jedem klar sein, was Masse ist. Die schnellen Schnitte zwischen dem dramatischen Überlebenskampf von Kinney (Liam Hemsworth) & Co. auf Palawan, dem Basketballspiel, welches die ganze Aufmerksamkeit des Militärstützpunkts auf sich zieht und verzweifelten Versuchen von Drohnenpilot Reaper (Russell Crowe), seiner schwangeren Ehefrau kaltgeräucherten auf Sesam-Walnuss-Basis fermentierten, fettarmen Hafermilch-Bio-Sojakäse zu besorgen - das ist großes Kino und an beißendem Zynismus kaum zu überbieten.
Kamera und Schnitt sind generell auf höchstem Niveau, man merkt dem Film deutlich an, womit William Eubank einst begonnen hat, seine Brötchen zu verdienen.
Zwischen beiden Ebenen (Plot und Satire) fungiert der Reaper quasi als Bindeglied und Russell Crowe ist die bestmögliche Besetzung dieser komplizierten Rolle. Er agiert mit Herzblut und überzeugt in vollem Umfang.
Der eigentliche Plot, zu dem ich inhaltlich nichts schreibe, ist spannend erzählt und solide gespielt, mit einigen Gewaltspitzen versehen und insgesamt natürlich auch ziemlich überspitzt und nicht immer unbedingt realitätsnah inszeniert.
4,0
Veröffentlicht am 26. April 2024
Land of Bad

Vor Beginn der Mission steht Sergeant JJ „Playboy“ Kinney (Liam Hemsworth) vor einem schier unlösbaren Dilemma. Er kann sich einfach nicht entscheiden, ob er den Snackautomaten der Air Force base um Fruit Loops oder Frosted Flakes erleichtern soll. Sein neuer Teamleader nimmt ihm die Entscheidung ab, kurz und trocken: „I´d go Fruit Loops. My daughter loves them.“

Dieser kurze Auftakt beinhaltet bereits alles, was den Kriegsthriller „Land of Bad“ ausmacht. Ein lockerer Ton, kernige Sprüche und schwierige Entscheidungen. In der Didaktik nennt man so etwas einen gelungenen Einstieg. Auf den folgt dann ein ebenso gelungner Auftakt. Binnen fünf Minuten werden wesentliche Figuren - ein Viermann-Delta Force-Team vor Ort plus zwei Drohnenpiloten auf dem Stützpunkt - , Mission - Befreiung eines gefangenen CIA-Spions- und Gegner - die philippinische, islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf - etabliert. Man ahnt, dass der flapsige Ton im Helikopter und auf der Basis sehr bald mit der harten Realität des Kampfeinsatzes kollidieren wird. Und dass die die neueste Technik aus Drohnen-gestützter Aufklärung und Luftschlagkompetenz ihre Grenzen hat. Nach dreißig Minuten wird diese böse Ahnung Gewissheit.

Vom Suchen und finden der Authentizität

„Land of Bad“ verfolgt keinen pazifistischen Ansatz, verkündet keine Antikriegsbotschaft. Er ist aber auch kein Klon der vielen moderneren Kriegsabenteuer, die zwar mit graphischen Darstellungen nicht geizen, das Gezeigte aber durch aufreizende Coolness vor, hinter und mit den Waffen mit heroischem Glanz aufpolieren und damit zwangsläufig romantisieren. Sergeant Bishop (Ricky Whittle) gibt dem neuen Teammitglied Kinney die passende Botschaft mit auf den Weg: „War is barbaric. It ain´t never gonna fucking change. (…) Let me tell you a story. You can fight with all your robots and your reapers and cell phones you want. The end of the day, when the technology fails and all your batteries and your bullets and your bombs run out, you know, and the fucking sun explodes, war comes down to one very simple thing. And that’s man killing man. Just takes on shit day to change our whole perspective. (…) Welcome to the land of bad.“

Diese Ansprache hätte auch von John Rambo stammen können, obwohl der sicher weniger Worte verwendet hätte, allerdings wäre diese Assoziation irreführend. Regisseur und Autor William Eubank (u.a. "Underwater", "The Signal") interessiert sich nicht so sehr was Krieg aus den Menschen macht, auch die Erschaffung oder Zementierung einer archaischen Ikone steht nicht auf seiner Agenda. Vielmehr geht es um den drohnengestützten Krieg der Moderne sowie dessen Grenzen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieses erkennbare Interesse in erster Line als Aufhänger für ein unterhaltsames Action-Vehikel dient. Liam Hemsworth ist - trotz Abzüge in der Charisma-Note - wie sein ältester Bruder Chris ein Helden-Posterboy. Er ist Gesicht, Motor und Fixpunkt des Himmelfahrtskommandos und Eubank verpasst ihm die entsprechenden Facetten und Situationen. Es ist letztlich beider Verdienst, dass diese Figur angesichts ihrer eindeutigen Filmhelden-DNA erstaunlich authentisch bleibt. Für das Szenario der Search-und Rescue-Mission gilt das freilich nur in Ansätzen. Was Sergeant Kinney im Feindesland alles vollbringt, erleidet und übersteht, dürfte die Realität solcher Kampfeinsätze mehr ausmalen als abbilden. Überhaupt spielt die Optik eine entscheidende Rolle.

Kamera-Profi auf Bilderjagd

William Eubank begann seine Karriere als Kameramann und das sieht man an und in jeder Einstellung. Er weiß genau, wo er das wichtigste Handwerkszeug eines Filmregisseurs platzieren muss, wann es sich lohnt ganz nah am Geschen zu sein und wann er lieber auf Distanz geht. In „Land of Bad“ gelingen ihm so eine Reihe phantastischer Shots, die man sich eingerahmt ins Wohnzimmer hängen könnte. Oft sind es vergleichsweise nebensächliche Dinge, wie der Start einer Transportmaschine vor der Skyline von las Vegas, oder der nächtliche Anflug im Hubschrauber auf das philippinische Einsatzgebiet. Die Aufnahmen haben eine gewisse Gravitas, eine ästhetische Eleganz und vermitteln das seltene Gefühl etwas Neues, eigenes zusehen. Was den visuell packenden Charakter zusätzlich aufwertet, ist der weitestgehende Verzicht auf CGI. Die Außendrehs an der filmisch noch vergleichsweise unverbrauchten australischen Goldcoast sorgen für ein ebenso frisches wie authentisches Setting. Auch die nicht wenigen Feuergefechte und Explosionen sehen zu keinem Zeitpunkt nach den sterilen Rechneroutputs vieler moderner Mainstream-Produktionen aus. „Land of Bad“ bekommt damit an den richtigen Stellen einen Oldschool-Anstrich, der ihn im Genrevergleich aus dem aktuellen Einheitsbrei heraus hebt.

Anarcho auf Szenenjagd

Und zu guter letzt wäre da noch eine kleine aber feine Zutat zur Hochglanz-Versiegelung. Das Zaubermittel heißt Russel Crowe und es sorgt auch hier wieder für den letzten Schliff. Obwohl hauptsächlich hinter einem Bildschirm sitzend und den eigentlichen Helden lediglich unterstützend, hinterlässt der Ausnahmemime mal wieder den bleibendsten Eindruck. Als flapsiger, den Autoritäten süffisant trotzender Anarcho stiehlt er spielend jede Szene in der er auftaucht. Ob mit Hawaiihemd unter der offenen Uniformjacke, der Anti-Rasur Ausrede einer hartnäckigen Bartwurzelentzündung, oder dem liebevoll-ironischen Witzeln über Ehe und Veganertum, Captain Eddie „Reaper“ Grimm ist eine einzige Provokation auf zwei Beinen, wenn auch eine ungemein sympathische. Auch dabei bewegt sich der Film sicherlich lediglich am Rande realer Begebenheiten auf den landläufigen US-Militärstützpunkten, aber Crowe überzieht nie so sehr, dass man an den militärischen Fähigkeiten seiner Figur zweifelt oder sie gar nicht mehr wahrnimmt.

So gesehen macht es absolut Sinn, dass Eubank den Film mit Captain Grimm beschließt. Wenn er mit seiner jungen Kollegin im offenen Hangartor vor der nächtlichen Kulisse der amerikanischen Glückspielmetropole in den Abspann tanzt, ist das nichts weniger als ein rundum gelungener Schlusspunkt. Die ganze Hektik, all die Anspannung und das martialische Getöse fallen ab und weichen einem der ältesten Entspannungsrituale der Menschheit. End of Bad.

(zuerst veröffentlicht: 23.04.2024)
2,5
Veröffentlicht am 21. Februar 2024
Typisch amerikanischer Pathos. Rettungsmission, Probleme, Lösung, alle super happy. Keine Sekunde spannend und auch nicht wirklich interessant. Zum einmal so nebenbei schauen aber durchaus ok. Es gibt schlimmeres.
5,0
Veröffentlicht am 24. April 2024
...ich muss mich da absolut Herrn Knapp anschließen, einer der besten Actioner, die ich seit langem gesehen habe.
Was mich als ehemaligem Soldaten besonders beeindruckt und gleichzeitig verstört hat ist die Tatsache, dass auf der einen Seite Soldaten im "Kerker" gefoltert werden und um Ihr Leben kämpfen, auf der anderen Seite aber ein Basketball-Spiel für die betrachtenden Schichtsoldaten wichtiger ist, als auf Signale zu achten, die sie umgeben.
Und Russel Crowe geht derweil für seine schwangere, vegane Frau einkaufen und hat Angst, das falsche Gemüse zu nehmen.
Surrealer geht es kaum. Es führt dem Betrachter vor Augen - und ich glaube das ist gewollt - in welcher Wohlfühlblase die einen und in welcher Sch.... die anderen stecken.
Erinnert mich schwer an das Verhalten des Westens gegenüber dem Sterben in der Ukraine. Der Krieg ist ja weit weg und betrifft uns nicht....
So gesehen ein sehr beeindruckender Film mit viel Aktion, aber auch mit einer eindeutigen Botschaft und einem riesengroßen Spiegel, der uns vor die Nase gehalten wird.
3,5
Veröffentlicht am 2. Mai 2024
Land of Bad ist fast schon Old School Action! Was nicht negativ gemeint ist. Es geht ordentlich ab! Explizit in seinen Kampfszenen. Hier wird die Kamera im letzten Moment nicht abgewendet. Dazu viele handgemachte Actionszenen, die auch ohne GCI ihre Wirkung nicht verlieren. Eine tolle Kameraführung und eine fast durchgehend spannende Story, runden diesen Action-Thriller ab.
5,0
Veröffentlicht am 27. April 2024
Einer der besten Action/ Kriegsfilme, die ich seit langem gesehen habe. Da kann Kandahar, Der Pakt von Guy Ritchie, 13 hours, Captain Philips etc. nicht mithalten!
Ab Beginn des Films stetig steigende Brisanzspirale bis zum Höhepunkt zum Ende des Films.
Absolut empfehlenswert!!!
1,0
Veröffentlicht am 21. April 2024
Mehr Bullshit geht nicht. Richtig schlecht. Die Zeit kann man sich sparen. Amerikanischer Müll!!!!!.
2,5
Veröffentlicht am 18. August 2024
Teilweise spannender und actionreicher pro-amerikanischer Kriegsfilm. Allerdings ab der Hälfte bis zum Schluss etwas zu dick aufgetragen. Eine handvoll Amerikaner tötet hunderte von Gegnern und am Schluss wird dann getanzt.Er kam ,sah und siegte.Aber kann man sich trotzdem anschauen.
5,0
Veröffentlicht am 20. April 2024
Für mich einer der besten Action Filme,, im Genre" Kriegsfilme"
Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters,,, nun genauso halte ich es mit der Kunst sprich "Unterhaltung - Kino - Filme - Blurays" ein sehr spannender und interessanter unterhaltsamer Actiongeladener "Film" Absolut sehenswert und wer diesen Film nicht spannend findet muss Blind oder Taubstumm sein,, und sollte sich nur Pinocchio Filme anschauen. Auch wenn es manche nicht verstehen wollen oder Akzeptieren möchten das Böse Existiert nun einmal. In Wahrheit leider viel schlimmer als in jedem Film. Der Schnitt und die sehr sehr gute Musikikalische Untermalung übezeugen zu 100 % Auch die Schauspieler sind Absolut 100%Top,, alle sind sehr Professionell !!! Von mir aus 10 Sterne für diesen Tollen Film
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