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    Paradise
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    Gerch
    Gerch

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 2. September 2024
    Jetzt wird sogar in Filmen gegendert. Um nicht 🤮 zu müssen, habe ich die Widergabe („e“ bewusst ausgelassen) sofort beenden müssen.
    LarsiS
    LarsiS

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 27. Juli 2024
    Oje, wenn deutsche Filmemacher Science Fiktion Filme machen, ist es entweder eine geklaute Idee, oder es ist ideologisch eingefärbt. In dem Fall ist die Idee aus dem Film "In Time - Deine Zeit läuft ab" geklaut. Was kann man anderes erwarten, wenn die deutschen Filmprojekte in der Regel stattlich gefördert werden. Selbst wenn sie niemand schauen will, kommen die Kosten trotzdem irgendwie rein.
    B K
    B K

    3 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 17. Januar 2024
    Meiner Meinung nach haben die Rezensenten der harschen negativen Bewertungen den ein oder anderen Aspekt übersehen.
    Der Film ist von Anfang bis Ende schlüssig und insbesondere die hier so kritisierten Meinungsänderungen sind im Kontext super nachvollziehbar. Grundlagen der ersten handlungstreibenden Initiativen änderten sich im Filmverlauf und hier stolpern viele Regisseure und verpassen, den neuen Kontext einfließen zu lassen.

    Zum Film:
    Natürlich ist eine gewisse Analogie zu "In Time" erkennbar (btw: Mega Film! :-) ). Aber mal ehrlich: 2023/2024! So langsam sind alle Töne der Klaviatur mal getroffen worden.
    "Paradise" versteht es, die Spannung nahezu durchgängig zu halten und beim Zuschauer (mit dem Blick auf mehr als nur eine Handlungsebene) Verständnis, Zweifel und moralisches Hinterfragen hervorzurufen. Fantastisch gemacht!

    Ein Film, der durch kontroverse Handlungen besticht und diese gut begründet auch zum Zuschauer bringt. Ich freue mich sehr, dass es endlich mal wieder ein Film geschafft hat, solche Kontroversen und Zwiespälte sehr gut zu realisieren und uns ordentlich mitzunehmen.

    Es ist lange her, dass meine Frau anschließend mit einer Diskussion über Handlungen in einem FILM begann, anstatt "Schön war's. Ein wirklich guter Film! Komm, Schatz, gehen wir schlafen.".

    Die Handlungen aller dargestellten Charaktere waren entweder moralisch verwerflich, jedoch menschlich nachvollziehbar oder absolut logisch, doch entweder moralisch oder menschlich zweifelhaft. Immer mit der Frage im Kopf: "Was würde ich in ihrer / seiner Position machen?".

    Wichtig: Ich bin deutschen Filmen gegenüber nicht so gut eigenstellt. Ich weiß nicht genau warum diese "Aversion" gegen sie aufgekommen ist, aber sobald es sich um eine deutsche Produktion mit deutschen Schaubspielern handelt, bin ich meist raus oder schon mal negativ grundeingestellt. :-)
    Aber hier: Guter Film!

    P.S.: @ Die zeitliche Unlogik, die hier erwähnt wurde (Frau innerhalb von Tagen hoch schwanger, usw.): Langer Bart, nun bereits integriertes Mitglied beim Wiederstand und angedeuteter neuer Anführer -> man kann erwarten, dass der Zuschauer, der es bis hierher geschafft hat, die implizit angedeutete vergangene Zeitspanne von MONATEN deuten kann.

    Ehrliche Empfehlung: Auf der Couch, mit dem Partner / der Partnerin bei einem Glas Wein anschauen.

    4/5 Sternen. Da hier jedoch meiner Meinung nach ein bisschen zu oft unbegründete Kritik zu nur einem Sternen geführt hat: 5 Sterne.
    Michael
    Michael

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    0,5
    Veröffentlicht am 3. Januar 2024
    Nach dem ersten *innen habe ich abgeschalten. Schade. Ich hoffe das macht keine Schule. In Filmen ist das untragbar.
    Kai Rottleb
    Kai Rottleb

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2023
    Die Idee zu der Story ist cool, aber umgesetzt wie ein Sonntag-Abend Tatort, ohne Tiefgang und Finesse.

    Und natürlich darf auch kein Woke-Bingo-Thema ausgespart bleiben.
    - Gendersternchen-Ansprache auf der Firmenfeier am Anfang
    - Security-Chefin ist eine junge schwarze Frau
    - Refugees stranden an den EU Außengrenzen und müssen ihre Seele verkaufen
    - die Reichen 5% haben ihre Kohle abgegeben zur Lösung des Klimawandels

    Ich frage mich, welche Aushilfs-Filmstudent von der Grünen Jugend hier das Drehbuch geschrieben hat.
    Xu San
    Xu San

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 17. Oktober 2023
    Idee gut, Umsetzung schlecht.
    Die Kommentare hier durchzulesen haben sich mehr gelohnt als den film zu schauen😁
    Hab mich kaputt gelacht.
    Das ist großes Kino 😂
    Jörgi
    Jörgi

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    0,5
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2023
    Nach zehn Minuten mutiert der Film zu einem altdeutschen Ehedrama.
    Die zwei Yuppies in ihrem protzigen Penthouse träumen von einem Haus am See. Das ist alles was sie sich vom Leben wünschen. Mit Anfang 30!
    Dafür nimmt der Typ armen Flüchtlingen ihre Lebenszeit ab, um sie Milliardären zu verkaufen. Hach welch Sympathiefiguren!

    Dass die beiden sich ganz doll liebhaben nimmt man ihnen dennoch nicht ab. Zu steif verhält sich die junge Ehefrau, zu spröde ist ihr Umgang miteinander. Keine Vertrautheit, keine verliebten Blicke.
    So nimmt man dem Typen dann auch nicht ab, wie sehr er für diese Liebe kämpfen will. Es wirkt behauptet, wie fast alles in dem Film.

    Die Frau ist die reinste Nervensäge. Zuerst heult sie ein bisschen weil sie 40 Jahre verliert. Dann, plötzlich 70, ist erstmal bisschen sauer auf ihren Mann - obwohl es eigentlich ihre Schuld war. Dann findet sie sich ab. Dann will sie doch mit nach Litauen. Als sich dann herausstellt es ist die Tochter, will sie doch nicht mehr.
    Dann gibts ne fette Schiesserei und dann will sie doch ihre Lebenszeit zurück, auch von ner Unschuldigen. Sie kickt ihren liebenden Ehemann aus dem Auto und … egal.

    Zu dem Zeitpunkt war mir auch schon alles egal. Parallel am Handy Nachrichten gelesen, ehrlich gesagt.

    Die Regie ist unterirdisch. Wieso Netflix einen so teuren Film dreht und dann einen so unbedarften Regiesseur anstellt - deren Geheimnis.

    Nur ein Beispiel: die Frau des Helden ist ja über Nacht 40 Jahre älter. Aber die Alte Version hat nichts gemeinsam mit der Jungen - keine Gesten, keine Bewegungen, kein typisches Lachen, keine Redewendungen - sie sehen sich halbwegs ähnlich, aber sonst sind es zwei völlig verschiedene Personen ! Ganz klar zwei verschiedene Schauspielerinnen. Was für ein Regiefehler. Dadurch wird der Kern der Geschichte unglaubwürdig. Und emotional nicht nachfühlbar. Wieso soll dieser Max denn der Alten helfen, das ist ja nicht seine Frau, sondern eine fremde Person - das denkt man vielleicht nicht, aber man fühlt es so.

    Und dann das mit der Tochter - man checkt nach drei Sekunden, dass das nicht die Firmenchefin sein kann. Sie spricht ganz anders, verhält sich wie ein Teenie - viel spanneder wäre gewesen, sie hätte die Persönlichkeit ihrer Mutter.

    Alles in allem ein typischer deutscher Film, in dem man die Hauptfiguren nicht ausstehen kann.
    Moloko Vellocet
    Moloko Vellocet

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    0,5
    Veröffentlicht am 21. September 2023
    Sozial- und Klimakritik mit der Brechstange. Einer der schlechtesten Netflix-Filme, die ich jemals gesehen habe!
    Kein roter Faden, keine Charakterentwicklung und keine logischen Handlungsstränge.
    Hinzu kommen noch zwanghafte Genderanfälle, die aber nicht konsequent durchgezogen werden und was soll eigentlich dieses krampfhafte Ersetzen von einigen deutschen Begriffen, wie z.B. "Flüchtling" mit "Refugee".

    Fazit: Ein Film aus der realitätsfernen Berliner Blase, den man den idiologischen Touch auch in jeder Minute anmerkt.
    Sarah Hoffmann
    Sarah Hoffmann

    2 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 14. Oktober 2023
    Die ersten paar Minuten sind noch ganz okay, gute Speciall Effects, aber dann gehts rapide bergab.

    Der Film ist eine Mogelpackung. Der Zuschauer bekommt nicht was der Trailer verspricht. Es ist gar kein Science-Fiction Thriller.

    Nach der Intro geht es nur noch um zwei Unsympathen die ein unschuldiges Mädchen nach Litauen entführen und dann da in einem Hotel abhängen, wo sie ewig lange moralische Dialoge führen, ob sie dem Mädchen nun ihre Lebenszeit rauben sollen oder nicht. Am Ende gibt es noch eine wirre Schiesserei und das wars.

    Ach so ja es gibt dann auch diese komischen Szenen wo die schwarze Security Chefin und ihr türkischer Kollege (Achtung divers!) sich mit ernster Miene volllabern. So gestelzte Dialoge. Total sinnlos. Wen interessiert das denn? Das ist mir doch schnurzegal, was die beiden steifen Kotzbrocken miteinander zu schaffen haben oder nicht. Ist das ein Film über die Probleme von Wachschützern? Echt peinlich. Mit der eigentlichen Handlung hat es gar nichts zu tun. Ach ja der Türke steht immer genau dann zufällig an einem der 20 Monitore, wenn im Hintergrund einer der beiden Verfolgten in Social Media Fotos auftaucht, damit er dann "vergrößern" sagen kann. Wie ein einer schlechten Ami - Serie aus den 90ern. Etwa eine Milliarde Menschen sind gleichzeitig Online, auf facebook und Co, aber er Herr Security Chief steht zufällig daneben als die Gesuchten im Hintergund völlig unscharf auf einem feed aus 1 Milliarde ins Bild kommen, auf einer Fähre in der Ostsee. Logisch.

    Der Hero und seine Frau sitzen zu Beginn die ganze Zeit im Auto und sagen "ich liebe dich" zueinander, aber irgendwie steif und kalt, man glaubt es nicht. Da der Held unbedingt seine Frau aus Liebe retten will, haben die wohl gemerkt bei Netflix, als der Film dann fertig war, dass die beiden Darsteller 0,0 Chemie haben, und man diese Liebe nicht glaubt, ergo die Motivation des Helden, seine Frau zu retten, flach fällt. Also haben die wahrscheinlich die Szenen nachgedreht, in denen die beiden drei Mal zueinander "ich liebe dich" sagen. Schlimmer als in jeder Daily Soap, echt megacringe. Ich habe mich gewunden vor Fremdscham beim Gucken. Das ist so übel. Und so deutsch, aber von Anfängern. Sie können es einfach nicht, Charaktere gestalten und inszenieren, die leben und die einem nahe gehen, die einen berühren und mitnehmen.

    Bis auf den Hauptdarsteller, der hin und wieder Gefühle zeigt, sind sowieso alle megakalt und steif unterwegs, und wirken entweder unbeteiligt oder beleidigt. Das sollte vielleicht cool oder modern wirken, aber es kommt nur fade rüber. Auch das Tempo der Inszenierung ist total langsam und lahm, schleppt sich so voran. Die Szenen haben keine Dynamik. Man will die ganze Zeit vorspulen.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    711 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 19. August 2023
    DIE PFÄNDUNG VON LEBENSZEIT

    Oft kommt es einem vor, dass das Leben wie im Flug vergeht. Deutlich wird’s bei den eigenen Kindern, denn die wachsen schnell heran, und während sie älter werden, in die Pubertät kommen und dann ihren Abschluss machen, ist diese Zeitspanne zum Erwachsenwerden an einem selbst nicht spurlos vorübergegangen. Ganz im Gegenteil: Erst jetzt wird deutlich, dass alles ein Ablaufdatum hat, dass uns jene, denen wir ins Leben geholfen haben, ersetzen werden. Und so wechselt Generation mit Generation, während das Streben nach dem ewigen Leben in Film und Fernsehen seine Gestaltungsformen und Interpretationen sucht. Gerade das erschreckende Bewusstsein, dass die Jahre wie im Schnelldurchlauf vergehen, ohne dass sie wahrgenommen wurden, dient gerne als dystopisches Szenario in Near-Future-Filmen und wird zum körperlosen Antagonisten, zur erbarmungslosen Entität. Zu einem tyrannischen Zustand, den sich manche der wenigen milliardenschweren Gewinner eines dahinsiechenden Systems zu eigen machen – um noch mehr zu lukrieren. Und das ganze Drumherum als kaufbares Elysium präsentieren.

    Die Rede ist dabei von Paradise, einem deutschen und auf Netflix gerade sehr erfolgreichen Science-Fiction-Thriller, der die Zukunft als ausweglose Konsequenz gegenwärtiger Zustände weitertreibt. In dieser Vision von Morgen ist es der Wissenschaft gelungen, durch exzessive Genforschung Lebensjahre zu transplantieren. Es gibt also nicht nur Organspender wie schon seit jeher, sondern auch die Möglichkeit, aufgrund der Abgabe von Lebenszeit finanziell fein raus zu sein, sofern man in Geldnöten steckt. Alles ist plötzlich möglich, und ein paar Jährchen mehr oder weniger werden schließlich nicht ins Gewicht fallen, sind die doch ordentlich Kapital wert. Das Establishment profitiert – es verjüngt sich, lebt länger bis fast ewig. Die Welt, die Boris Kunz hier beschreibt, ist das Paradies einzig und allein für die Reichen. Ist das Ideal für den Kapitalismus, der sich am Diesseits vergreift wie ein Parasit. Und Max Toma (Kostja Ullmann), glücklich verheiratet mit Gattin Elena, ist einer derjenigen, die im Außendienst potenziellen Kunden ihre Lebensjahre im wahrsten Sinne des Wortes von den Rippen leiert. Ein Gevatter Tod für den Zwischenstand, ein profitbringendes Geschäft aus dem Jenseits. Selbst dort denkt man nur noch an den Mammon.

    Da passiert es eines Tages, und das glückliche Paar steht nach einem Wohnungsbrand plötzlich auf der Straße. Selbstverschulden, heißt es von Seiten der Versicherung, die keinen Cent bereit ist zu zahlen. Was Max aber nicht wusste: Elena hat als Sicherheit ihre Jahre gepfändet – sage und schreibe fast vierzig davon. Der Horror wird Realität und die junge Ehefrau muss unters Messer. Der körperliche Verfall passiert zwar nicht im Zeitraffer, aber von heute auf morgen. Sophie Theissen, der CEO von Aeon, dem einzigen offiziellen Monopol in Sachen Lebenszeit, sichert Max ihre Hilfe zu – doch das bleibt ein Lippenbekenntnis. Als plötzlich klar wird, dass die Grand Dame Elenas entzogene Lebenszeit für sich selbst gepachtet hat, ist die Wahl der Waffen zur Rückholung des gemeinsamen Glücks eine, die man gut und gerne als schmutzig bezeichnen kann. Aus dem vorbildlichen Mitarbeiter des Konzerns wird ein Rebell. Und nicht nur Max, auch die nun ältere Elena (Theater- und auch Burgschauspielerin Corinna Kirchhoff) radikalisiert sich im Bestreben für Gerechtigkeit zusehends.

    Das futuristische Drama erinnert unweigerlich an den von Andrew Niccol geschriebenen und inszenierten Thriller In Time – Deine Zeit läuft ab mit Amanda Seyfried und Justin Timberlake. Auch dort wird Lebenszeit zur Weltwährung – mit fatalen Folgen, aber letztlich doch ganz anders konzipiert, vielleicht auch weit unrealistischer als in vorliegendem Streifen. In In Time ist bei jeder Person die Lebenszeit auf 25 Jahre reduziert, natürlich aufgrund des akuten Problems des Überbevölkerung. Eine implantierte Uhr zeigt das letzte Lebensjahr, welches allerdings immer wieder verlängert werden kann, wenn man das nötige Kleingeld hat. In Paradise lebt der Mensch in bewährter Weise vor sich hin, so, wie wir es kennen. Es sei denn, er braucht Geld – oder Leben.

    Die Idee ist interessant und auch ganz gut durchdacht. Mit Iris Berben als undurchsichtige und über allen Dingen stehende Ikone einer wirtschaftlichen Weltmacht lässt sich die Unbarmherzigkeit des Kapitalismus in einer fast schon bis ins Abstrakte überhöhten Figur bannen. Auch Marlene Tanczik und Corinna Kirchhoff als ein und dieselbe, aber jüngere wie ältere Person ergänzen sich prächtig und lassen ihre Altersrollen zu einem einzigen, stringenten Charakter verschmelzen. Abgesehen davon aber erreicht Paradise niemals so richtig die Wucht und Wirkung eines großen Kinofilms. Es liegt nicht nur an Kostja Ullmann, keine Frage. Vielleicht aber vielmehr daran, dass Boris Kunz vom Fernsehen kommt und es ihm schließlich schwerfällt, die epische Tragweite dieser verkorksten Zukunft entsprechend zu vermitteln. Trotz seiner Akkuratesse und sozialphilosophischen Dringlichkeit arbeitet sich das Thema, eingeschläfert durch unzählige Nacht- und Nebelszenen, nur zaghaft voran. Relativ banal handelt Paradise überdies den Rechtsstaat ab, der angesichts dieser tragischen Ausgangssituation überhaupt nicht existiert, der aber mit Sicherheit ein Wörtchen mitzureden hätte. Die obligate Rebellengruppe, die es als Kontrapunkt natürlich geben muss, entzieht sich selbst aufgrund ihres plakativen Idealismus ihre eigene Existenzberechtigung. Sie wird zum Dekorationselement – wie so einiges in einem Film, der mit mehr Budget und der richtigen Person im Regiestuhl ordentlich Zündstoff für Diskussionen mitgebracht hätte. Mit dem Eindruck aber, den Paradise hinterlässt, denkt man maximal an den eigenen nächsten Geburtstag.
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