Wer wir gewesen sein werden: Kritiken

Es geht manchmal so unglaublich schnell, dass wir etwas im Leben zurücklassen müssen, das wir lieben. Auch Erec Brehmer musste sich dem Schicksal ergeben und verlor vor wenigen Jahren seine große Liebe bei einem Autounfall. Der Regisseur erzählt in seiner Dokumentation von diesem Ereignis, aber auch wie es ihm erging und auf welche Weise er gelernt hat damit zu leben. WER WIR GEWESEN SEIN WERDEN ist mehr als nur eine tragische Geschichte, sondern kann als Ratgeber betrachtet werden, der verzweifelten Seelen einen Ast zum Festklammern bietet und gegebenenfalls sogar Auswege aus der eigenen psychischen Abwärtsspirale anbietet. Brehmer schafft es die gemeinsame Zeit mit seiner Frau dank unzähligen Archivbildern herzergreifend aufleben zu lassen und dennoch distanziert davon zu berichten. Auch wenn der Film zu lang geraten ist und an Wichtigkeit verliert sobald die Story sich von Brehmers Lebenspartnerin distanziert, kombiniert der Regisseur ein wohliges familiäres Gefühl hervorragend mit Trauer und Hilfsbedürftigkeit.

Dokumentation, daher keine Bewertung

Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/wer-wir-gewesen-sein-werden

Für mich ein besonders gelungener Film über Trauer(arbeit), da der Dokumentarist nicht dramatisiert, sondern den Prozess des Filmemachens für sich zur persönlichen Verarbeitung nutzt. So ehrlich, dass es mich viel tiefer berührt hat als so viele andere Arbeiten zum Thema Trauer. M.E. ist dies ein wertvoller Film, da er vielen Trauernden Kraft geben kann.

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